Sa, 24. Mai 2025
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Dreifaches Jubiläum:
Schwerin feiert seine Energiegeschichte

Schwerin feiert ein dreifaches Jubiläum: 170 Jahre Gasversorgung, 120 Jahre Strom und 20 Jahre Netzgesellschaft – mit Festakt und EnergieTag für alle Bürgerinnen und Bürger.

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  • Veröffentlicht April 28, 2025
Energiewende Schwerin
170 Jahre Gasver­sorgung, 120 Jahre Stromver­sorgung und 20 Jahre Net­zge­sellschaft in Schw­erin – dieses dreifache Jubiläum wurde am mit einem Fes­takt gefeiert. Foto: SWS

Drei bedeu­tende Jubiläen unter einem Dach: Die Net­zge­sellschaft Schw­erin mbH (NGS), Tochterun­ternehmen der Stadtwerke Schw­erin, feierte am Fre­itag mit einem feier­lichen Fes­takt gle­ich drei Meilen­steine der Energiev­er­sorgung in der Lan­deshaupt­stadt. Seit 170 Jahren fließt Gas durch die Schw­er­iner Leitun­gen, seit 120 Jahren Strom – und die NGS selb­st sorgt seit 20 Jahren für den sicheren Betrieb und die Instand­hal­tung der Net­ze.

Energiewende nicht über den Kopf der Menschen

„Die Net­zge­sellschaft küm­mert sich um Pla­nung, Bau und Betrieb der Strom- und Gasver­sorgungsnet­ze und sorgt dafür, dass diese zuver­läs­sig instandge­hal­ten und mod­ernisiert wer­den“, lobte Min­is­ter­präsi­dentin Manuela Schwe­sig in ihrem Gruß­wort. Sie unter­strich zugle­ich die große Bedeu­tung der Energiewende und betonte: „Damit die Energiewende gelingt, brauchen wir die Akzep­tanz der Bürg­erin­nen und Bürg­er. Über die Köpfe der Men­schen hin­weg geht es nicht.“

Das Land set­zt daher ver­stärkt auf den Aus­bau der erneuer­baren Energien. Allein in den ersten drei Quar­tal­en 2024 wur­den in Meck­len­burg-Vor­pom­mern Wind­kraftan­la­gen mit einem Investi­tionsvol­u­men von fast ein­er Mil­liarde Euro genehmigt. Schwe­sig ver­wies zudem auf das neue Bürg­er- und Gemein­de­beteili­gungs­ge­setz, das dafür sor­gen soll, dass Anwohner­in­nen, Anwohn­er und Gemein­den direkt von den Erträ­gen aus Wind- und Solaren­ergie prof­i­tieren.

Kosten fair halten

Auch die Net­ze selb­st müssen angesichts der dezen­tralen Ein­speisung erneuer­bar­er Energien stetig aus­ge­baut und angepasst wer­den – von den großen über­re­gionalen Net­zen bis hin zu den Verteil­net­zen vor Ort. „Es ist wichtig, dass die Kosten dafür fair verteilt wer­den“, so Schwe­sig weit­er. „Der erste wichtige Schritt war die faire Aufteilung der Net­zent­gelte durch die Bun­desnet­za­gen­tur.“ Auch das Infra­struk­tur-Son­derver­mö­gen von 100 Mil­liar­den Euro für Investi­tio­nen in den Kli­maschutz spiele dabei eine wichtige Rolle, ins­beson­dere für die Energiein­fra­struk­tur.

Chris­t­ian Nickchen, Geschäfts­führer der Net­zge­sellschaft Schw­erin, betonte beim Fes­takt, dass die sichere Ver­sorgung mit Strom und Gas auch in Zeit­en großer Umbrüche in der Energiebranche ober­ste Pri­or­ität habe: „Energiewende und Dekar­bon­isierung wer­den uns in den kom­menden Jahren noch viele Hausauf­gaben bescheren. Umso wichtiger ist es, dass unsere Net­ze zukun­fts­fähig bleiben.“ Beson­ders freute er sich über die Würdi­gung durch die Min­is­ter­präsi­dentin: „Wenn sich nie­mand Gedanken über die Strom- oder Gasver­sorgung machen muss, dann machen wir unseren Job richtig.“

Stolzer Rückblick auf Geschichte

Sebas­t­ian Nos­ter, eben­falls Geschäfts­führer der NGS, nutzte das Jubiläum auch, um dem engagierten Team der Net­zge­sellschaft sowie den langjähri­gen Part­nern zu danken: „Sie alle leis­ten tagtäglich großar­tige Arbeit und tra­gen zur Ver­sorgungssicher­heit in Schw­erin bei. Das heutige Mitar­beit­erevent nach dem offiziellen Fes­takt ist unser kleines Dankeschön.“

So blickt die Net­zge­sellschaft Schw­erin stolz auf ihre Geschichte zurück – und gle­ichzeit­ig entschlossen nach vorn in Rich­tung Energiewende und Zukun­ftssicher­heit.