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Schwerin: Filmreife Verfolgung endet im Gleisbett

Schon häufiger berichtete die Polizei Schwerin von Fahrzeugführern, die sich Verkehrskontrollen entziehen wollten. Wie sinnlos diese Aktionen sind, zeigt der Umstand, dass sie es alle letztlich doch mit den Beamten

  • Veröffentlicht Dezember 15, 2020
Polizeieinsatz in Schwerin. | Foto: Symbolbild

Schon häufiger berichtete die Polizei Schwerin von Fahrzeugführern, die sich Verkehrskontrollen entziehen wollten. Wie sinnlos diese Aktionen sind, zeigt der Umstand, dass sie es alle letztlich doch mit den Beamten zu tun bekamen. Und doch scheint dieser Umstand noch immer nicht allen klar zu sein. Denn auch am Wochenende kam es wieder zu einer Verfolgungsjagd in Schwerin.

 

40-jähriger entzieht sich Verkehrskontrolle und flieht

Es war noch mitten in der Nacht am Samstagmorgen, als ein 40-jähriger Dömitzer gegen 2:40 für eine Verkehrskontrolle stoppen sollte. Zuerst stoppte er sein Fahrzeug vom Typ Mercedes auch. Dann aber gab er Vollgas. Mit stellenweise 160 km/h schoss er nun über die Hamburger Allee, die Karl-Marx-Allee, und die Ludwigsluster Chaussee. Vollgas in Richtung Platz der Jugend. Auf seiner durchaus halsbrecherischen Flucht wäre es beinahe noch zu einer Kollision mit einem Taxi gekommen.

 

Teilweise mit 160 km/h im Stadtgebiet unterwegs

Selbstverständlich hatten die im folgenden Beamten ihre Kollegen über die Situation und die Fluchtrichtung in Kenntnis gesetzt. Daher war die Kreuzung Ostorfer Ufer/Ludwigsluster Chaussee in Schwerin auch zwischenzeitlich durch einen Streifenwagen gesperrt.  Der flüchtende versuchte noch, den Streifenwagen zu umfahren. Dabei aber verlor er die Kontrolle über sein Fahrzeug und landete im Gleisbett der Straßenbahn. Die an der Kreuzung befindlichen Polizeibeamten konnten sich zudem nur durch einen Sprung zur Seite retten.

 

Auch beim aussteigen „halfen“ die Beamten noch

Damit aber endete die Situation noch nicht. Denn der 40-jährige Dömitzer machte keine Anstalten, sein Fahrzeug zu verlassen. Die Beamten halfen daraufhin aktiv nach und brachten ihn aufs Revier. Dort stellte sich dann auch heraus, dass der Fahrer unter dem Einfluss berauschender Mittel stand. Im Fahrzeug fanden die Beamten Drogen.

Nun läuft gegen den 40-jährigen ein Ermittlungsverfahren wegen Gefährdung des Straßenverkehrs und Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz. Das Fahrzeug, an dem ein Schaden von ca. 8.000 Euro entstand, ist sichergestellt.

 

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Redaktion

der digitalen Tageszeitung Schwerin-Lokal. Kontakt: redaktion@schwerin-lokal.de

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