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Schwerin: Fördermittel für Domumfeld-Sanierung

Seit der Wiedervereinigung hat sich das Aussehen der Landeshauptstadt Schwerin deutlich verbessert. Aus dem einstmals typischen DDR-Grau ist eine Stadt mit sanierter Altbaustruktur und verschiedenen modernen Neubauten geworden. Nun kann

  • Veröffentlicht August 10, 2020
Rund um den Dom Schwerin stehen umfangreiche Arbeiten bevor. | Foto: schwerin-lokal / Haring

Seit der Wiedervereinigung hat sich das Aussehen der Landeshauptstadt Schwerin deutlich verbessert. Aus dem einstmals typischen DDR-Grau ist eine Stadt mit sanierter Altbaustruktur und verschiedenen modernen Neubauten geworden. Nun kann man punktuell über „schön“ und „nicht schön“ streiten. Einigen scheint gerade das besonders viel Freude zu bereiten, anstelle die grundsätzlich positive Entwicklung zu würdigen. Vieles wäre dabei allerdings ohne große Summen an öffentlichen Fördermitteln nicht möglich gewesen. Diese sollen nun auch fließen, wenn rund um den Schweriner Dom, mitten im Herzen der Altstadt, die Sanierung startet.

275.000 Euro kommen vom Land

Denn das Land Mecklenburg-Vorpommern fördert den ersten Bauabschnitt mit insgesamt 275.000 Euro. „Der Dom ist ein Wahrzeichen Schwerins, Heimat der Domgemeinde und Sitz der Nordkirche – worauf wir als Land sehr stolz sind“, so Ministerpräsidentin Manuela Schwesig bei der öffentlichen Übergabe des Fördermittelbescheids. Der Schweriner Dom und sein Umfeld habe für Schwerin und das gesamte Bundesland große Bedeutung. Oberbürgermeister Dr. Rico Badenschier nahm den Bescheid natürlich gern in Empfang. Denn auch er weiß um die Relevanz des nun unmittelbar in die Sanierung gehenden Bereichs. „Ich freue mich sehr, dass wir gemeinsam mit der Domgemeinde und dem Land eines unserer Wahrzeichen im Herzen der Stadt neu- und vor allem barrierefrei gestalten können“, so Badenschier.

Schwesig und Badenschier unterstreichen Bedeutung des Domumfelds

Die erforderlichen Arbeiten erfolgen dabei in drei Bauabschnitten. Bis zum Jubiläumsjahr 2021, wenn die Domweihe 850 Jahre zurückliegt, soll der unmittelbar an den Dom angrenzende Außenbereich (Gehweg, Freifläche Bereich Denkmal Heinrich der Löwe und Traufbereich) neugestaltet sein. Danach, voraussichtlich 2022 folgen die Bauabschnitte 2 und 3. Dann sind die Erneuerung der Straße Am Dom und der Bischofstraße geplant. Ein wichtiger Aspekt dabei ist die barrierefreie Erschließung des Doms und seiner Teilbereiche. Hier sind vor allem die Thomaskapelle und das Landeskirchliche Archiv zu nennen.

Drei Bauabschnitte sind vorgesehen

Geplant sind dabei recht umfangreiche Arbeiten. So wird der Gehwegbereich abgesenkt, um den Höhenunterschied zwischen Gehweg und Fahrbahn mit derzeit bis zu 6 cm zukünftig barrierefrei passierbar ist. Auch die Freifläche im Bereich des Denkmals Heinrich des Löwen steht vor einer Neugestaltung. §Dazu gehört die Einfassung der Freifläche, die Neuanlage der Regenentwässerung der Dachflächen des Domes als geschlossenes System, die Trockenlegung des Traufbereiches, die Aufstellung von Fahrradabstellplätzen und die Anpflanzung von bodendeckenden Gehölzen im Traufbereich des Turmes und des Seitenschiffes“ wie die Stadtverwaltung Schwerin darstellt.  Im Bereich des heutigen Hauptzugangs des Doms (Seiteneingang mit Ausrichtung zum Markt) und im Mündungsbereich der Straße Am Dom und Bischofstraße ist eine oberflächengleiche Herstellung des Gehwegs zur Fahrbahn geplant.

 

 

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Redaktion

der digitalen Tageszeitung Schwerin-Lokal. Kontakt: redaktion@schwerin-lokal.de

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