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Schwerin: Fördermittel im Jugendbereich

Obwohl sich die AWO in den vergangenen Monaten mancher Fragen erwehren musste, ging die Sacharbeit natürlich weiter. Unter anderem startete der Sozialträger gemeinsam mit der Landeshauptstadt Schwerin und der RegioVision

  • Veröffentlicht Oktober 9, 2019
AWO-Geschäftsführer Axel Mielke, Dezernent Andreas Ruhl und Jürgen Brandt von RegioVision freuten sich über die Bewilligung der ESF-Förderung. | Foto: maxpress

Obwohl sich die AWO in den vergangenen Monaten mancher Fragen erwehren musste, ging die Sacharbeit natürlich weiter. Unter anderem startete der Sozialträger gemeinsam mit der Landeshauptstadt Schwerin und der RegioVision GmbH das Projekt „Jugend stärken im Quartier“ (JuSt).

ESF-Fördermittel bewilligt

Die für dieses interessante Projekt beantragten Fördermittel aus dem Europäischen Sozialfonds (ESF) wurden kürzlich bewilligt. Damit steht die bereits begonnene Idee auch finanziell auf sicheren Beinen. Natürlich ein guter Grund für den zuständigen Dezernenten für Jugend, Soziales und Kultur, Andreas Ruhl, dem Projektteam gestern einen Besuch abzustatten und persönlich den positiven Bescheid zu überbringen. „Jugend stärken im Quartier ist ein absolut spannendes Projekt. Es widmet sich vor allem den jungen Menschen aus Mueßer Holz und Neu Zippendorf, aber auch allen anderen jungen Schwerinerinnen und Schwerinern, auch denen mit Migrationshintergrund”, so Ruhl bei der Übergabe.

Projekt für junge Menschen in schwierigen Situationen

Konkret richtet sich das Projekt an junge Menschen in schwierigen Lebenslagen. Denn nicht selten fallen schon junge Leute frühzeitig durch die gesellschaftlichen Raster. Schwierigkeiten in der Schule, Schulden, psychische Erkrankungen, Diebstahl, Sachbeschädigungen, Drogenprobleme – die Anfänge sind vielschichtig und in jedem einzelnen Fall meist ganz unterschiedlich ausgeprägt. Der Weg von der Schulbank in den Beruf ist dadurch bereits erschwert. Und selbst wenn er gelingt, steht nicht selten der frühzeitige Abbruch von Ausbildung oder Job. Eben diesen Jugendlichen, die in solche Problemlagen geraten, wollen die Projektbeteiligten zur Seite stehen.

Netzwerk für passende Angebote

Daher ist ein zentraler Kernpunkt der Arbeit der Aufbau eines funktionierenden Netzwerkes. In Kooperation mit Schulsozialarbeitern, Unternehmen, Jobcenter und Fachbehörden sollen vorhandene Angebote für junge Menschen in eben schwierigen Lebenslagen lokalisiert und vernetzt werden. „Wenn wir helfen wollen, müssen wir die Möglichkeiten kennen und
sie den Hilfesuchenden aufzeigen”, so Norbert Schmid, Berater bei der AWO.

Das Projektteam besteht aus Mitarbeitern der AWO, von RegioVision und des Fachdienstes Jugend der Stadt Schwerin | Foto: maxpress

Anlaufstelle im „Campus am Turm“

Da sich das Projekt vor allem an Jugendliche aus dem Mueßer Holz und Neu Zippendorf richtet, haben die Projektbeteiligten die zentrale Anlaufstelle für Hilfesuchende im „Campus am Turm“ in der Hamburger Allee 124 (Raum B1.11) eingerichtet. Durch die dort inzwischen realisierte Ansiedlung des Jobcenters und weiterer Beratungsstellen, sind nun kurze Wege für alle Beteiligten möglich.

Klare Arbeitsteilung im Projektteam

Auch eine konkrete Arbeitsteilung gibt es innerhalb des Projektes. AWO und RegioVision betreuen als Träger die unmittelbare Arbeite mit den Jugendlichen. Beim Fachdienst Jugend der Stadtverwaltung Schwerin hingegen laufen alle Fäden zusammen. „Die Stadtverwaltung ist die Koordinierungsstelle im Hintergrund. Sie kümmert sich beispielsweise um die Netzwerkarbeit”, so Dezernent Andreas Ruhl.

 

 

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Redaktion

der digitalen Tageszeitung Schwerin-Lokal. Kontakt: redaktion@schwerin-lokal.de

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