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Schwerin: Frischer Wind für das Säulengebäude?!

Was wird eigentlich aus dem Säulengebäude? Ob bei der Sommerausstellung oder während des Weihnachtsmarktes – viele Schweriner stellen sich diese Frage, wenn sie über den Marktplatz gehen. Einst vom Herzog

  • Veröffentlicht Januar 13, 2020
Thomas Jezerkowski und Martin Neuhaus (1. und 2. v.l.) wollen mit motivierten Unterstützern frischen Wind ins Säulengebäude Schwerin bringen. | Foto: privat

Was wird eigentlich aus dem Säulengebäude? Ob bei der Sommerausstellung oder während des Weihnachtsmarktes – viele Schweriner stellen sich diese Frage, wenn sie über den Marktplatz gehen. Einst vom Herzog als Markthalle erbaut, steht das imposante Gebäude seit dem vergangenen Sommer leer. Das darf nicht so bleiben, sagten sich einige Schweriner Jungs und bewarben sich bei der Ausschreibung der Stadt. Ihre Idee: Eine Markthalle.

Säulengebäude soll wieder Markthalle werden

„Die Mischung macht’s“, so Martin Neuhaus, der zu den Initiatoren der Markthallenidee gehört. „Wir haben uns gedacht, viele Türen – viele kleine Läden und Einkehrmöglichkeiten“ so der Schauspieler und einstige Mitbegründer des Werk3. „Es soll flaniert werden und abwechslungsreich sein. Der Marktplatz muss leben, auch am Abend. Ich bin überwältigt von der Unterstützung, die unsere Idee schon jetzt von Schweriner Unternehmern erfährt, die sich einbringen wollen.“

Junger frischer Wind für den Marktplatz

Gastronom Daniel Gluske möchte beispielsweise ein Bistro eröffnen, Die Lirumlarum-Läden wollen sich beteiligen. Ein kleiner Souvenirshop ist angedacht. Auch das Kreativ Kaufhaus mit regionalen Designern, wie der Schweriner Taschenmanufaktur Red Rebane, haben Lust auf das Markthallenkonzept, erläutet Neuhaus. Er brennt für die Idee und das Projekt. Das ist sofort zu erkennen.

Dass er nicht nur Namen nennt, sondern die Personen tatsächlich diesen frischen Wind im Säulengebäude unterstützen wollen, bestätigt Martin Klemkow. „Die Idee ist super. Ich würde mit Ilka-Eis gern ins Säulengebäude umziehen.“ Klemkow ist beteiligt an verschiedenen Unternehmungen. Darunter die Gastronomien „La Bouche“, „Señor Zorro“, aber auch die Agentur Mandarin Medien. „Dann machen wir mit Ilka auch im Winter auf.“

Kleine Läden, neue Arbeitsplätze und ein lebendiges Gebäude

„Acht echte Arbeitsplätze können so entstehen. Das wäre wirklich eine Belebung des Marktplatzes als Wirtschaftsstandort unter Einbeziehung der Gebäudegeschichte“ so Thomas Jezerkowski, der zweite Initiator des Markthallengedankens, der nicht weniger für die frische Idee für das Gebäude brennt. „Eine Ladenfläche wollen wir gern für temporäre Ideen, wie zum Beispiel eine Pop up-Galerie, vorhalten.“ Die beiden Schweriner Jungs, Neuhaus und Jezerkowski, haben aber nicht nur für das Erdgeschoss Ideen. Denn das gesamte Objekt soll in ihrem Konzept ja leben. „In die erste Etage könnte zum Beispiel der Welterbeverein ziehen. Aber auch eine Lounge für Hochzeiten oder Empfänge ist denkbar. Wir wollen das Säulengebäude gern wachküssen. Die Entscheidung darüber, ob wir das dürfen, liegt bei der Stadt, die ja die Eigentümerin des Hauses ist“.

 

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Redaktion

der digitalen Tageszeitung Schwerin-Lokal. Kontakt: redaktion@schwerin-lokal.de

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