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Schwerin: Gewerkschaft fordert mehr Geld für Maler

Trotz Corona-Pandemie ist die Auftragslage im Maler- und Lackierhandwerk auch weiterhin sehr gut. Auch von dem Lockdown im Frühjahr sowie den aktuellen Schließungen ist die Branche nicht direkt betroffen. Vielmehr

  • Veröffentlicht November 23, 2020
Maler und Lackierer sollen mehr Lohn und Gehalt bekommen – auch in Schwerin. | Foto: Symbolbild

Trotz Corona-Pandemie ist die Auftragslage im Maler- und Lackierhandwerk auch weiterhin sehr gut. Auch von dem Lockdown im Frühjahr sowie den aktuellen Schließungen ist die Branche nicht direkt betroffen. Vielmehr mussten die Beschäftigten auch zu Beginn der Krise, als viel mehr Ungewissheit herrschte, und die meisten Bereiche der Wirtschaft aus Schutzgründen stillstanden, durcharbeiten. Keine Frage, so gerieten Arbeitsplätze nicht in Gefahr. Aber die Gesundheit der Angestellten stand zumindest weniger im Fokus als andernorts.

 

Wirtschaftliche Lage der Branche stabil gut

Aufgrund dieser insgesamt für die Branche vergleichsweise sehr guten Situation fordert die Industriegewerkschaft Bauen, Agrar, Umwelt (IG BAU) ein Lohn-Plus auch für die 220 Beschäftigten in Schwerin. 5,4 Prozent Aufschlag fordert die Angestelltenvertretung dabei in der aktuellen Tarifrunde.  „Die Bauwirtschaft brummt selbst in der Krise. Davon profitieren auch die Malerbetriebe. Jetzt sollen die Handwerker einen fairen Anteil an den guten Geschäften erhalten“, begründet Jörg Reppin, Bezirksvorsitzender der IG BAU Mecklenburg, die Forderungen.

 

Arbeitgeberangebot „Schlag ins Gesicht der Beschäftigten“

Bislang, so die Gewerkschaft, läge seitens der Arbeitgeber allerdings nur ein Angebot über 0,8 Prozent mehr Lohn und Gehalt vor. Verhandlungsführer Carsten Burckhardt sieht darin einen „Schlag ins Gesicht der Beschäftigten“. Vor allem auch vor dem Hintergrund eines Umsatzzuwachses im von 15 Prozent im zweiten Quartal des Jahres, so Burckhardt. Die Beschäftigten würden auch während der Corona-Krise, in der die Angestellten anderer Branchen aus Sicherheitsgründen im Homeoffice arbeiten, „täglich auf der Baustelle unter erschwerten Corona-Bedingungen die Knochen hinhalten“.

Nicht nur im Rückblick zeichnet sich dabei nach Gewerkschaftsangaben eine stabile Branchensituation ab. Auch die Auftragslage sei „robust“. Das bisherige Angebot der Arbeitgeber wäre demnach alles andere als eine Wertschätzung der Arbeitnehmer. Auch die angebotene Coronaprämie von „lediglich 70 Euro“ ändere daran nichts.

 

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Redaktion

der digitalen Tageszeitung Schwerin-Lokal. Kontakt: redaktion@schwerin-lokal.de

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