Schwerin: Grünen-Initiative spart nun Papier
Gerade auch im Politikbereich sind Berge von Papier keine Seltenheit. Unterlagen für Abgeordnete, ausführliche Darstellungen für die Ausschüsse, selbst Beiräte aller Art bekommen unzählige Seiten zu ihren Sitzungen. Dabei ist
Gerade auch im Politikbereich sind Berge von Papier keine Seltenheit. Unterlagen für Abgeordnete, ausführliche Darstellungen für die Ausschüsse, selbst Beiräte aller Art bekommen unzählige Seiten zu ihren Sitzungen. Dabei ist es längst Gang und Gäbe, die Anträge, Begründungen oder Präsentationen digital zu versenden. In Schwerin geschah dies in der Vergangenheit häufig parallel: Also ein und derselbe Inhalt stand in Papier- und digitaler Form den selben Personen zur Verfügung.
Unnötige Papierberge in der kommunalpolitischen Arbeit verhindern
Dies irritierte nicht zuletzt auch die Fraktion der Grünen in der Stadtvertretung Schwerin. Allen voran den 2019 erstmals in die Stadtvertretung gewählten Martin Neuhaus. „Seit ich Mitglied der Stadtvertretung bin, also seit Sommer letzten Jahres, sammelte sich ein Berg an Papieren an – allein durch die Einladungen zu den Gremiensitzungen. Dabei erhielt ich genau die gleichen Einladungen zusätzlich per E-Mail und sie sind im Bürgerinformationssystem veröffentlicht – sogar einen Tag früher“, so das Fraktionsmitglied der Grünen. Für ihn und seine Fraktionskollegen war klar, dass die unnötige Papierverschwendung enden müsse. Daher stellte die Fraktion in der Stadtvertretung einen entsprechenden Antrag. Die Geschäftsordnung der Stadtvertretung galt es dafür zu ändern. Denn diese schrieb eine schriftliche Einladung auf Papier vor. „Das Papier, die Portokosten und der Aufwand können wirklich eingespart werden“, so Neuhaus Ende 2019. Und diesem Ansatz folgte auch die Mehrheit der Stadtvertreter. Und auch die Verwaltung unterstützte seinerzeit die Initiative.
Einladungen von nun an nur noch digital
Nun ist es soweit, und aus der Idee wird Realität. Denn zukünftig erfolgen die Einladungen zu den Gremiensitzungen der Stadtvertretung nur noch per E-Mail. Zudem sind sie im Bürgerinformationssystem (BIS) einsehbar. Martin Neuhaus zeigt sich erfreut: „Wir freuen uns, dass mit diesem wirklich simplen Schritt die Stadtvertretung einen Beitrag für die Umwelt und für die Stadtkasse leistet.“