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Schwerin: Handwerk wirbt um Auszubildende

Die Sorge in Wirtschaft und Poli­tik aber auch in zahlre­ichen Eltern­häusern in ganz Deutsch­land ist groß. Wie stark wird let­ztlich der Ein­fluss der Coro­na-Krise auf den in diesen Wochen star­tenden

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  • Veröffentlicht August 7, 2020
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Philipp Kühn und Dajana Welke gehen mit dem Aus­bil­dungsmo­bil der Handw­erk­skam­mer Schw­erin auf Tour. | Foto: Handw­erk­skam­mer Schw­erin

Die Sorge in Wirtschaft und Poli­tik aber auch in zahlre­ichen Eltern­häusern in ganz Deutsch­land ist groß. Wie stark wird let­ztlich der Ein­fluss der Coro­na-Krise auf den in diesen Wochen star­tenden Aus­bil­dungs­jahrgang sein? Stim­men, die hier dur­chaus deut­liche Prob­leme aufziehen sehen, sind dabei nicht mehr zu über­hören. Auch an Schw­erin geht dieses The­ma nicht vor­bei. Die Handw­erk­skam­mer Schw­erin glaubt, hier eine Antwort zu haben.

Handwerk ist auch in der Krise ein „sicherer Hafen”

Natür­lich hat man auch in der Kam­mer keine Patentlö­sung oder eine Garantie. Aber Haupt­geschäfts­führer Dr. Gun­nar Pohl ist sich sich­er, dass ger­ade handw­erk­liche Berufe für in dieser Zeit star­tende Auszu­bildende attrak­tiv ist. „Sie sind krisen­fest, zukun­ftssich­er, erfül­lend, sin­nvoll und bieten beste Aus­sicht­en auf eine erfol­gre­iche Per­spek­tive in der Heimat. Nach ein­er Aus­bil­dung im Handw­erk ste­hen alle Wege offen, ob zum Meis­ter­ti­tel, zum Studi­um oder sog­ar in die Betrieb­sleitung“, fasst Dr. Pohl die Poten­ziale zusam­men, die das Handw­erks den Jugendlichen bietet.

Dr. Gun­nar Pohl, Präsi­dent Handw­erk­skam­mer Schw­erin

Bislang trotz Corona-Situation nur geringfügig weniger Verträge als im Vorjahr

Daher ist es auch nicht über­raschend, dass schon seit dem 1. August viele Auszu­bildende in diesem Bere­ich in ihre beru­fliche Zukun­ft ges­tartet sind. Weit­ere fol­gen dann am 1. Sep­tem­ber. Und trotz der mit der Coro­na-Krise ver­bun­de­nen Unsicher­heit und doch deut­lich­er Ein­schränkun­gen der Kom­mu­nika­tion in den ver­gan­genen Wochen und Monat­en, liegt die Zahl der geschlosse­nen Verträge nur leicht unter der des Vor­jahres. Es ist den Handw­erks­be­trieben in und um Schw­erin offen­bar recht gut gelun­gen, erfol­gre­ich um Nach­wuchs zu wer­ben. Damit set­zt sich der pos­i­tive Trend fort, denn im ver­gan­genen Jahr war der Anstieg der Azu­bi-Zahlen im Land nahezu auss­chließlich dem Handw­erk zu ver­danken.

 

„Eltern und Großeltern wünschen sich in erster Linie eine gute Zukunftsperspektive für ihren Nachwuchs. Insofern ist das Handwerk ein sicherer Hafen.“
(Dr. Gunnar Pohl, Hauptgeschäftsführer Handwerkskammer Schwerin)

Ein großes Plus der Branche liegt dabei ganz sich­er darin, dass große Teile des Handw­erks nicht oder in gerin­gerem Maße von der Coro­na-Pan­demie betrof­fen waren. Für die meis­ten Unternehmen gab es keinen Lock­down. Damit gab es auch für die Beschäftigten wed­er Kurzarbeit noch Exis­ten­z­sor­gen. Ger­ade auch für Eltern, die in dieser Zeit gemein­sam mit ihren Kindern auf der Suche nach ein­er möglichst zukun­ftssicheren Aus­bil­dungsstelle waren oder sind, ist dies natür­lich ein großes Plus.

Noch gibt es interessante Ausbildungsplätze – Azubi-Mobil geht auf Tour

Der Umstand, dass man zahlen­mäßig noch leicht unter dem Vor­jahr liegt, bietet derzeit noch suchen­den Jugendlichen eine wichtige Chance. Denn da das Gesam­tange­bot an Aus­bil­dungsplätzen nicht sig­nifikant gesunken ist, sind noch kurzfristige Ein­stiege in eine handw­erk­liche Aus­bil­dung möglich. Um hier Unternehmen und poten­zielle Auszu­bildende zueinan­der zu brin­gen, startet nun das Azu­bi-Mobil der Handw­erk­skam­mer eine kleine Run­dreise durch den Kam­mer­bezirk. Vom 10. bis zum 19. August macht es dabei jew­eils von 10 bis 16 Uhr Halt an sieben Sta­tio­nen:

10.08.:           Lud­wigslust, Bre­ite Straße 4–9
11.08.:           Wis­mar, Rathaus, Am Markt
12.08.:           Parchim, Schuh­markt
13.08.:           Güstrow, Pfer­de­markt
14.08.:        Schw­erin, Hele­nen­straße
17./18.08:     Boltenhagen, Wiese am Kurhaus
19.08.:           Insel Poel, Schwarz­er Busch „An der Wen­de­schleife

Auch Hotline ist weiter geschaltet

Darüber hin­aus ste­ht auch die Aus­bil­dungs-Hot­line mit Tipps und Beratungsange­boten weit­er zur Ver­fü­gung. Sie ist erre­ich­bar unter 0151- 646 724 55 oder auch über diese Num­mer via What­sApp. Die Num­mer ist auch der direk­te Draht zu Handw­erks­be­trieben, die noch freie Lehrstellen anbi­eten.

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