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Schwerin: Handwerkskammer fordert Öffnung der Kosmetikbetriebe

In dieser Woche stehen die derzeitigen Maßnahmen des s.g. „Wellenbrecher-Lockdowns“ erneut im Fokus der breiten öffentlichen Diskussion. Nach den Diskussionen von Bund und Ländern am Montag, folgte gestern der MV-Gipfel

  • Veröffentlicht November 18, 2020
Derzeit bleiben auch in Schwerin die Kosmetikbetriebe leer. | Foto: Symbolbild

In dieser Woche stehen die derzeitigen Maßnahmen des s.g. „Wellenbrecher-Lockdowns“ erneut im Fokus der breiten öffentlichen Diskussion. Nach den Diskussionen von Bund und Ländern am Montag, folgte gestern der MV-Gipfel in MV. Für letzteren hatte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig allerdings bereits am Montag in Schwerin einen Fahrplan angekündigt. Es werde weder weitere Verschärfungen noch Lockerungen geben. Vielmehr wolle man die aktuellen Entwicklungen analysieren und bewerten.

 

Handwerkskammer unterstreicht Ziel der Infektionsreduzierung

Uwe Lange, Präsident Handwerkskammer Schwerin

Trotz oder gerade wegen dieser Gesamtsituation und Ankündigungen meldete sich gestern Uwe Lange, Präsident der Handwerkskammer Schwerin zu Wort. Er unterstricht dabei noch einmal deutlich die Sicht der Kammer, dass man das erklärte Ziel, einer Verringerung der Neuinfektionen als wichtigste gemeinsame Aufgabe sehe. Kitas, Schulen und die wirtschaftliche Tätigkeit gelte es dabei wo weit es möglich ist aufrecht zu erhalten. Im Vordergrund müsse die Reduzierung privater Kontakte stehen. So könne man letztlich auch größeren Schaden von Kitas, Schulen und Wirtschaft abwenden.

 

Kosmetikbetriebe müssen wieder öffnen dürfen

Im weiteren warf Lange auch einen konkreten Blick auf die verschiedenen Branchen des Handwerks. Auch sie seien durch den derzeitigen „Wellenbrecher-Lockdown“ direkt oder zumindest indirekt betroffen. So fehle Bäckereien und Fleischereien beispielsweise das Catering- und Imbissgeschäft komplett. „Vor allem aber den Kosmetikbetrieben mit ihren höchsten Hygienestandards ist es nicht vermittelbar, warum sie überhaupt schließen mussten. Unsere Handwerkskammer hat sich dafür stark gemacht, dass die Betriebe wie in Sachsen-Anhalt und Thüringen geöffnet bleiben dürfen. Bei uns wurde das leider anders entschieden“, so Lange. Die Handwerkskammer Schwerin erneuerte daher ihre Forderung, dass diese Schließung nicht über den November hinaus verlängert werden dürfe. „Zumal immer noch unklar ist, wann die Gelder aus der November-Hilfe überhaupt fließen“.

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Redaktion

der digitalen Tageszeitung Schwerin-Lokal. Kontakt: redaktion@schwerin-lokal.de

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