Schwerin: Heiße Tage für die Damen des SSC

Waren die vergangenen Wochen und Monate schon hart, so kommt es nun zum echten Showdown in der Volleyball-Bundesliga der Damen. Speziell für die Mannschaft des SSC Palmberg Schwerin stehen innerhalb von nur einer Woche noch drei Ligaspiele auf dem Plan. Zwei davon gegen die beiden Konkurrenten aus dem Spitzentrio der Liga. Dabei geht es heute bereits nach Potsdam. Ein kleiner Vorteil zu Gunsten der Schwerinerinnen ist dann eventuell, dass die beiden verbleibenden Spiele zu Hause stattfinden. Aber vor allem mit Stuttgart kommt am letzten Spieltag – heute in einer Woche – nochmals ein Topteam in die Landeshauptstadt. Allerdings muss auch am Mittwoch gegen Suhl erst einmal gewonnen werden. Aktuell liegt Schwerin punktgleich mit Stuttgart auf Platz 1. Allerdings haben die Schwaben ein Spiel mehr auf dem Konto. Potsdam liegt derzeit fünf Punkte hinter dem Führungsduo. Die einstmaligen Dauerrivalen aus Vilsbiburg folgen auf Platz vier – allerdings 16 Punkte und plus 1 Spiel hinter Schwerin. 

Heute gilt es gegen Potsdam

Heute aber gilt es für das Team um Trainer Felix Koslowski erst einmal bei Drittplatzierten in Potsdam abzuliefern. Souverän waren die Schweriner Damen zuletzt in das Halbfinale des Europapokals eingezogen. Sicher ein moralisches Plus – aber kein Grund zur Übermütigkeit. „Der schnelle und klare 3:0-Sieg gegen Beveren am Dienstag war ein Optimalfall für uns. Das Team hat da einfach gut gespielt, auch alle Wechsel haben mehr als zufriedenstellend geklappt“, sagt SSC-Co-Trainer Paul Sens. „Daraus nehmen wir das gute Gefühl mit, dass alle fit und auf einem sehr guten Level sind und wir auch bei Wechseln keinerlei Qualitätsabfälle haben. Bei dieser Kaderbreite hat Potsdam es zumindest schwerer, sich auf uns vorzubereiten, als wir uns auf sie.“

Trotz eventueller Vorteile heißt es fighten

Der Verein verdeutlicht diesen Vorteil für die Damen aus Schwerin an einem konkreten Beispiel: Auf der Schlüsselposition Zuspiel stehen bei Schwerin mit Denise Hanke und Britt Bongaerts zwei Nationalspielerinnen bereit. Die Brandenburgerinnen hingegen müssen auf Stammzuspielerin Valerie Nichol (Fingerbruch) verzichten. Regie führt damit, wie schon in den letzten drei (siegreichen) Matches, ausschließlich Denise Imoudu. Und doch machen es die Potsdamerinnen den Schwerinerinnen ganz sicher nicht leicht. „Denise Imoudu ist eine hervorragende Zuspielerin, sehr schnell und variabel. Gerade im Zusammenspiel mit Brittany Abercrombie auf Diagonal müssen wir uns auf ein extrem hohes Angriffstempo einstellen“, so Paul Sens. Zudem erwarten das Team aus Schwerin auch clevere Außenangreiferinnen und eine stabile Abwehr der Brandenburgerinnen. Potsdam steht nicht für umsonst auf Platz 3. Das wird ein hartes Spiel für uns, in dem wir uns jeden Ball werden erarbeiten müssen. Wir stellen uns auf ein langes Spiel mit langen Rallyes ein.“ 

Zweimal sind Schwerin und Potsdam in dieser Saison aufeinander getroffen. Zweimal gewannen die Schwerinerinnen zwar (3:2 im Ligahinspiel; 3:1 im Viertelfinale des DVV-Pokals), aber stets galt es, engagiert und konzentriert zu spielen. 

Fans müssen strahlend gelb gegen das Potsdamer Rot leuchten

Für die etwa 200 Schweriner Fans, die man aktuell zum Spiel in Potsdam erwartet gilt unbedingt der Dresscode GELB. Denn Potsdam hat bereits angekündigt, den Rest der Zuschauer in der absolut ausverkauften Arena der brandenburgischen Landeshauptstadt mit kostenlosen roten T-Shirts auszustatten. Dagegen gilt es in Gelb zu leuchten. Von Schwerin aus heißt es zu dem natürlich ganz fest die Daumen zu drücken, wenn es heute um 19:00 Uhr in Potsdam losgeht. 

Weitere Spiele der Hauptrunde (danach Playoffs):

Dienstag, 10. März 2020: SSC PALMBERG SCHWERIN gegen SUHL
Samstag, 14. März 2020: SSC PALMBERG SCHWERIN gegen Stuttgart