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„Schwerin hilft Wuppertal“

Sie besiegelten ihre Partnerschaft bereits 1987 über die deutsch-deutsche Grenze hinweg: Schwerin in der damaligen DDR und Wuppertal in der Bundesrepublik. Und die Städtepartnerschaft hielt – und hält bis heute. Und

  • Veröffentlicht August 10, 2021
Unterstützung für die Aktion „Schwerin hilft Wuppertal“ kam von vielen Seiten. | Foto: Claus Oellerking

Sie besiegelten ihre Partnerschaft bereits 1987 über die deutsch-deutsche Grenze hinweg: Schwerin in der damaligen DDR und Wuppertal in der Bundesrepublik. Und die Städtepartnerschaft hielt – und hält bis heute. Und wie es in einer guten Partnerschaft ist: Wenn einer mal Hilfe braucht, ist der andere da. In Wuppertal war Mitte Juli „Land unter“. Besonders betroffen sind die Stadtteile Kohlfurth und Beyenburg. Vollgelaufene Keller, Schlammablagerungen auf Straßen. Kurzzeitig werden Autobahnzufahrten gesperrt.

 

Bilder aus Wuppertal führten zu Unterstützungs-Aktion

Die Bilder aus Wuppertal lassen viele Menschen in Schwerin nicht kalt. Unter ihnen Tessa Ernst, die einige Jahre in Wuppertal lebte, und der die Städtepartnerschaft ein wichtiges Anliegen ist. Sie hat sich mit einigen anderen gemeinsam entschieden zu helfen. „Unsere Aktion startete ein paar Tage nach der Flutkatastrophe. Wir haben auf Instagram derzeit über 100 Abonnenten und sind dort rege tätig. In der Stadt sind die Unterstützerplakate in Schaufenstern, Hotels, Läden und Gaststätten zu sehen. Zwei Stadtrundfahrtunternehmen fahren mit den Postern für Wuppertal“, so Tessa Ernst.

 

„Schwerin hilft Wuppertal“ im Schlosspark-Center

„Schwerin hilft Wuppertal“ hieß es dann am Wochenende im Schlosspark-Center. Dort setzten auch andere Schweriner und Schwerinnen ein starkes Zeichen. Initiatorin Tessa Ernst erhielt Unterstützung von Freiherr von Quaß (1. Leib-Husaren-Regiment Ostpreußen) und Alexandrine, Herzogin zu Mecklenburg in ihren historischen Kostümen. Auch eine Darstellerin in der Tracht der Blumenfrau Bertha Klingberg und andere solidarisierten sich mit den Wuppertalern, die durch das Hochwasser in Not geraten sind. Stadtpräsident Sebastian Ehlers kam zum Auftakt mit den Besuchern des Schlosspark-Centers ins Gespräch. „Das ist eine tolle Unterstützung durch die Schweriner“, freut sich ein Wuppertaler, der zu Besuch in der Landeshauptstadt ist.

 

Unterstützung von vielen Seiten

Der Verein „Die Platte lebt“ und das Ukrainisch-Deutsche Kulturzentrum SIC trugen120 Euro zusammen. Stadtvertreterin Mandy Pfeifer hat gemeinsam mit Christian Schneider eine Spende in Höhe von 500 Euro gesammelt. Über diese und weitere Spenden für die Arbeit der Gemeinschaftsstiftung Wuppertal und die Freiwillige Feuerwehr Wuppertal freuen sich die Beteiligten sehr.

Vor 34 Jahren als aktiver Beitrag zu gut nachbarschaftlichen Beziehungen zwischen den beiden deutschen Staaten gedacht, zeigt die Städtepartnerschaft Schwerin-Wuppertal heute einmal mehr, wie gut es ist ,ein paar Freude zu haben, die da sind, wenn man sie braucht.

Written By
Carl Otte

Carl Otte ist freier Journalist. Mail: redaktion@sn-o.de

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