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Schwerin: Hochwasserschutz für Schwerins Nordwesten

Welch weitreichende Schäden durch Unwetter ausgelöstes Hochwasser zur Folge haben kann, hat speziell die Schweriner Innenstadt in diesem Jahr mehrfach zu spüren bekommen. Für diesen Bereich zeichnen sich nun intensivere

  • Veröffentlicht September 20, 2019
Blick auf die Arbeiten am neuen Schöpfwerk im Nordwesten Schwerins | Foto: Landeshauptstadt Schwerin

Welch weitreichende Schäden durch Unwetter ausgelöstes Hochwasser zur Folge haben kann, hat speziell die Schweriner Innenstadt in diesem Jahr mehrfach zu spüren bekommen. Für diesen Bereich zeichnen sich nun intensivere Betrachtungen der Ist-Situation mit dem Ziel einer nachhaltigen Gefahrenabwehr ab. Zudem hat sich am Pfaffenteich auch eine Bürgerinitiative gegründet, die schnelles Reagieren fordert.

Hochwasserschutz auch am Stadtrand wichtig

Aber auch in anderen Bereichen Schwerins erscheint ein genauerer Blick auf potenzielle Gefahren durch unwetterbedingtes Hochwasser erforderlich. Und es gilt, entsprechende Gegenmaßnahmen zu treffen. Auch an den Stadträndern bestehen inzwischen derartige Gefahren durch die Verrohrung früherer Entwässerungsgräben. Dadurch verringert sich deren Aufnahmekapazität im Falle von Starkregen.  Ein solcher neuralgischer Punkt bestand im Bereich des Koppelgrabens in Lankow. Diesen haben die Stadt Schwerin, das Staatliche Amt für Landwirtschaft und Umwelt sowie der Wasser- und Bodenverband „Schweriner See/Obere Sude“ nun entschärft.

Neuralgischer Punkt im Nordwesten entschärft

Über vollständig erneuertes Schöpfwerk erfolgt zukünftige die Ableitung von Regenwasser des Margaretenhofes, großer Teile Friedrichsthals sowie zahlreichen Kleingärten. „Die Erneuerung des Schöpfwerkes leistet somit einen wichtigen Beitrag zum Hochwasserschutz im Stadtgebiet“, so Dezernent Bernd Nottebaum im Rahmen der Übergabe am gestrigen Donnerstagvormittag. Im Rahmen der Maßnahme erfolgte zudem ein Rückbau der Verrohrung des Koppelgrabens auf etwa 400 Metern. So kann der Graben zukünftig wieder mehr Wasser aufnehmen.

Stadtweites Entwässerungskonzept erforderlich

Damit ist an einer ersten wichtigen Stelle das Thema witterungsbedingten Hochwassers nachhaltig gelöst. Nun gilt es, das angekündigte Integrierte Entwässerungskonzept wirklich schnell auf den Weg zu bringen und dann entsprechende Maßnahmen auch in anderen Stadtteilen in Angriff zu nehmen.

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Redaktion

der digitalen Tageszeitung Schwerin-Lokal. Kontakt: redaktion@schwerin-lokal.de

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