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Schwerin: Hort an Astrid-Lindgren-Schule wächst

Die Vor­bere­itun­gen für das neue Schul­jahr laufen auch in Schw­erin auf Hoch­touren. Am kom­menden Mon­tag ist es bere­its soweit. Noch vor allen anderen Bun­deslän­dern startet Meck­len­burg-Vor­pom­mern im Zeichen der Coro­na-Pan­demie

  • Veröffentlicht Juli 29, 2020
An der Astrid-Lind­gren-Schule in Schw­erin wächst der Hort. | Foto: LHS

Die Vor­bere­itun­gen für das neue Schul­jahr laufen auch in Schw­erin auf Hoch­touren. Am kom­menden Mon­tag ist es bere­its soweit. Noch vor allen anderen Bun­deslän­dern startet Meck­len­burg-Vor­pom­mern im Zeichen der Coro­na-Pan­demie in ein dur­chaus kleines Aben­teuer. Denn vieles scheint let­ztlich doch noch nicht so ganz klar. Die Kri­tik am als „Regel­be­trieb” beze­ich­neten Plan des Bil­dungsmin­is­teri­ums reißt schon im Vor­feld nicht ab. Aber es muss weit­erge­hen – und dazu gehört natür­lich auch, Kapaz­itäten an die neuen Bedürfnisse anzu­passen.

66 neue Hort- und 15 Vorschulplätze entstehen

Dass das nicht immer zum Beginn eines Schul­jahres möglich sein kann, ist jedem bewusst. es gibt viele Hür­den zu über­winden, viel zu pla­nen und viel zu beacht­en. Vor allem dann, wenn neue Räume für die Schü­lerin­nen und Schüler entste­hen. Eben für einen solchen Bau fiel nun in Schw­erin der Startschuss. Der IB-Hort an der Astrid-Lind­gren-Schule wächst dabei weit­er. 66 neue Hort­plätze und 15 Vorschulplätze sollen bis Ende Novem­ber entste­hen. Anmel­dun­gen für die neuen Plätze nimmt schon jet­zt der Inter­na­tionale Bund ent­ge­gen. Diese sind bevorzugt per Mail zu stellen und an  georg.bargel@ib.de zu richt­en.

Stadt erkennt zusätzlichen Bedarf am Standort

Bish­er haben bei der Betreu­ung beruf­stätige Eltern Vor­rang. Ihnen ste­ht näm­lich ein Recht­sanspruch auf Hort­be­treu­ung zu. „Aus päd­a­gogis­ch­er Sicht sehen wir zusät­zlichen Bedarf. Wir möcht­en mit der Absicherung der Nach­mit­tags- und Hausauf­gaben­be­treu­ung mehr Bil­dungs­gerechtigkeit für Kinder aus sozial benachteiligten Fam­i­lien schaf­fen und die Inte­gra­tion von Kindern mit Migra­tionsh­in­ter­grund unter­stützen“, sagte Ober­bürg­er­meis­ter Rico Baden­schi­er bei der Mon­tage des ersten Moduls für die Hort­er­weiterung der in Träger­schaft des Inter­na­tionalen Bund befind­lichen Ein­rich­tung.

Fertigstellung für November geplant

In diesen Tagen startet die Erweiterung des Hort­es mit der Anliefer­ung und unmit­tel­bar stat­tfind­en­den Mon­tage der einzel­nen Mod­ule. Das Zen­trale Gebäude­m­an­age­ment der Lan­deshaupt­stadt, das die Pro­jek­t­s­teuerung auch für diese Maß­nahme über­nom­men hat, plant in den näch­sten Monat­en das beste­hende Hort­ge­bäude um ein Obergeschoss aufzu­s­tock­en. Bleibt zu hof­fen, dass anders als bei ein­er Vielzahl ander­er ZGM-geplanter und ‑ges­teuert­er Pro­jek­te dieser Bau sowohl finanziell als auch zeitlich im vorge­se­henen Rah­men bleibt. Im Ergeb­nis zumin­d­est ist ein mod­ern­er Zweigeschoss­er mit ein­er Grund­fläche von etwa 1.170 Quadrat­metern geplant.

Betreiber mit besonderem Konzept

Die Betreiber ver­fol­gen in ihrer päd­a­gogis­chen Arbeit mit den Kindern einen „Lebens­be­zo­ge­nen Ansatz“. Die Betreu­ung ori­en­tiert dabei sich an den indi­vidu­ellen Sit­u­a­tio­nen und Bedürfnis­sen. Es gilt, die Kinder für das gegen­wär­tige wie auch zukün­ftige Leben stark zu machen. Im Mit­telpunkt der Arbeit ste­hen dabei Werte wie Gerechtigkeit, Friedens­fähigkeit, Natur- und Umwelt­be­wusst­sein. Durch die 2018 erlangte Zer­ti­fizierung als „Haus der kleinen Forsch­er“ fördert der Hort dabei zudem eine nach­haltige pos­i­tive Ein­stel­lung zu The­men der math­e­ma­tis­chen, natur­wis­senschaftlich-tech­nis­chen und dig­i­tal­en Bil­dung. Zudem wird der Forschergeist der Kinder geweckt.

Die Hor­tar­beit gestal­tet sich teilof­fen. „Das heißt: Während der Hausauf­gaben­zeit arbeit­en wir grup­pen­in­tern. Wir ermöglichen damit auch unseren Kle­in­sten einen sicheren Ein­stieg in den Hor­tall­t­ag. Während der Ange­bots- und Freispielzeit arbeit­en wir dage­gen grup­penüber­greifend. Da kön­nen die Kinder ihren indi­vidu­ellen Inter­essen fol­gen und selb­st entschei­den, wie sie unsere vielfälti­gen Funk­tion­sräume und Ange­bote nutzen“, erk­lärt Kita-Leit­er Georg Bargel das Prinzip.

 

  • Stephan Haring

    Stephan Har­ing ist freier Mitar­beit­er unser­er dig­i­tal­en Tageszeitung. Er hat ein Bach­e­lor-Studi­um der Kom­mu­nika­tion­swis­senschaften an der Uni­ver­sität Erfurt mit den Neben­fäch­ern Sozial­wis­senschaften & Poli­tik absolviert. Im Nach­hinein arbeit­ete er in lei­t­en­den Funk­tio­nen der Presse- & Öffentlichkeit­sar­beit, im Leitungs­bere­ich eines Unternehmens sowie als Rek­tor ein­er pri­vat geführten Hochschule. Zudem entwick­elte, organ­isierte und real­isierte er mit der durch ihn entwick­el­ten LOOK ein Fash­ion­event in Schw­erin. Heute arbeit­et er freiberu­flich als Tex­ter, Press­esprech­er und Tex­tko­r­rek­tor sowie als Berater in ver­schiede­nen Pro­jek­ten. In einem Schw­er­iner Orts­beirat ist er zudem ehre­namtlich als Vor­sitzen­der kom­mu­nalpoli­tisch aktiv.

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