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Schwerin: IHK fordert komplette touristische Öffnung

Nach den Wochen des Lockdown, in denen auch Hotels, Pensionen und weitere Beherbergungsstätten geschlossen blieben, ist im Tourismus Mecklenburg-Vorpommerns bislang keine Normalität eingekehrt. Verschiedene Vorgaben, Verbote und Maßnahmen seitens des

  • Veröffentlicht Juni 6, 2020
Noch immer bleiben Betten in Hotels, Pensionen oder auch Ferienwohnungen auch in Schwerin leer. Eine Quote in MV sorgt dafür. | Foto: Symbolbild

Nach den Wochen des Lockdown, in denen auch Hotels, Pensionen und weitere Beherbergungsstätten geschlossen blieben, ist im Tourismus Mecklenburg-Vorpommerns bislang keine Normalität eingekehrt. Verschiedene Vorgaben, Verbote und Maßnahmen seitens des Landes sind dabei die Probleme fördernd. Die IHK zu Schwerin fordert nun eine weitere Öffnung. Denn besteht eine Einschränkung der bestehenden Bettenkapazitäten. Und auch Tagestouristen dürfen eigentlich nicht ins Land.

Tourismuswirtschaft voll durchstarten lassen

„Damit die Tourismuswirtschaft endlich voll durchstarten kann und die touristische Wertschöpfung wiederhergestellt ist, fordert die IHK zu Schwerin die Landesregierung auf, die Tagesgästebeschränkungen und die Quote der Bettenbelegung fallen zu lassen. Nur so können die Betriebe in der touristischen Hauptsaison einen betriebswirtschaftlichen Puffer für die Durststrecke der Nebensaison im Herbst und Winter erarbeiten“, mahnt Matthias Belke, Präsident der IHK zu Schwerin.

Beschränkungen, die es andernorts nicht gibt

Aktuell fehlen in Gastronomiebetrieben, bei der Fahrgastschifffahrt, bei Stadtrundfahrten oder im Einzelhandel die Tagesgäste. Busgruppen mit Tagesausflüglern aus den angrenzenden Bundesländern dürfen nämlich noch nicht nach Mecklenburg-Vorpommern reisen. Gleichzeitig ist dabei die Bettenbelegung in Beherbergungsbetrieben auf 60 Prozent begrenzt. Diese Vorgaben gibt es in anderen Bundesländern nicht. Hier braucht es aus Sicht der IHK zu Schwerin eine harmonisierte Verordnung mit den angrenzenden Bundesländern, um die Schlechterstellung der hiesigen Tourismusbetriebe aufzuheben. In Bezug auf den Tagestourismus fordert die IHK damit an sich eine „Legalisierung“ des Status quo. Denn schon zu Pfingsten hat sich gezeigt, dass das Einreiseverbot für Tagesgäste wenig Beachtung fand. Kontrollen, dies hatte es aus der Landesregierung bereits im Vorfeld geheißen, seien ohnehin maximal stichprobenartig möglich.

Written By
Stephan Haring

Stephan Haring ist freier Mitarbeiter unserer digitalen Tageszeitung. Er hat ein Bachelor-Studium der Kommunikationswissenschaften an der Universität Erfurt mit den Nebenfächern Sozialwissenschaften & Politik absolviert. Im Nachhinein arbeitete er in leitenden Funktionen der Presse- & Öffentlichkeitsarbeit, im Leitungsbereich eines Unternehmens sowie als Rektor einer privat geführten Hochschule. Zudem entwickelte, organisierte und realisierte er mit der durch ihn entwickelten LOOK ein Fashionevent in Schwerin. Heute arbeitet er freiberuflich als Texter, Pressesprecher und Textkorrektor sowie als Berater in verschiedenen Projekten. In einem Schweriner Ortsbeirat ist er zudem ehrenamtlich als Vorsitzender kommunalpolitisch aktiv.

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