Schwerin: Inzidenz bleibt bei über 10 – Vorerst keine neuen Maßnahmen
Die Sonne strahlt, hohe Temperaturen – Sommer! Und irgendwie scheint Corona gar nicht mehr so nah und präsent, wie noch vor wenigen Wochen. Sicherlich nicht zuletzt auch, da Ministerpräsidentin Schwesig
Die Sonne strahlt, hohe Temperaturen – Sommer! Und irgendwie scheint Corona gar nicht mehr so nah und präsent, wie noch vor wenigen Wochen. Sicherlich nicht zuletzt auch, da Ministerpräsidentin Schwesig und die von ihr geführte Landesregierung die Testpflicht nahezu abgeschafft hat. Was einerseits das Leben erleichtert, kann andererseits allerdings auch zu Problemen führen. Denn die Anzahl derer, die sich noch impfen lassen, steigt nicht mehr so schnell wie es schon einmal war. Das mag auch daran liegen, dass Corona so fern scheint, und auch ohne Test fast alles möglich ist. Oder anders herum: Die Abschaffung der Testpflicht steht ganz offensichtlich in einem direkten Zusammenhang mit einer gewissen Impfmüdigkeit. Und die Verantwortung dafür tragen diejenigen, die die Testpflichten aussetzten.
Trotz „Bereich gelb“ vorerst keine weiteren Maßnahmen in Schwerin
Rund um Deutschland und in einigen auch entfernteren teilen der Welt ist Corona längst wieder das dominierende Thema. Denn die Delta-Variante führt vielerorts wieder zu rasant steigenden Zahlen. Superspreader-Ereignisse wie die Fußball-Europameisterschaft trugen ihren Teil dazu bei, dass sich das Infektionsgeschehen nochmals beschleunigte. Und auch in Deutschland ist der zwischenzeitlich stetige Rückgang an Infektionen offenbar beendet. Vielmehr noch hat er sich in ein neuerliches, deutlichen Anwachsen der Infektionszahlen gewandelt. Dies bekam in den vergangenen Tagen auch die Landeshauptstadt Schwerin ein Stück weit zu spüren. Wiederholt kam es wieder zu Neuinfektionen – die 7-Tage-Inzidenz stieg auf über 10 und Schwerin ist damit als Spitzenreiter in MV wieder im gelben Bereich.
Gestern keine neuen Fälle
Das bedeutet, dass die Entwicklung der Infektionszahlen wieder unter besonderer Beobachtung steht. Der Krisenstab der Stadtverwaltung hat in seiner Sitzung am Freitag jedoch beschlossen, dass die gegenwärtige Situation noch keine weiteren Beschränkungen erfordert. „Die aktuellen Fälle sind klar nachvollzieh- und eingrenzbar auf Reiserückkehrer und Kontaktpersonen, die keine weiteren Infektionsketten nach sich ziehen, da sie sich bereits in Quarantäne befinden“, begründete der stellvertretende Oberbürgermeister Bernd Nottebaum die Entscheidung. Damit bleibt vorerst alles, wie es war. Auch, da gestern keine neuen Fälle hinzu kamen. Und doch dürfte die Situation genau im Blick bleiben. Denn steigt das Infektionsgeschehen doch wieder an, kann aus der gestrigen Entscheidung schnell auch eine neue werden. Dann könnten wieder erste verschärfende Maßnahmen notwendig werden.