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Schwerin: Knapp 40 Einsätze wegen „Sabine“

Deutschlandweit hatte das Orkantief „Sabine“ schon vor dem vergangenen Wochenende für Aufsehen gesorgt. Während das ungemütliche Wetter zu diesem Zeitpunkt noch weit entfernt von Deutschland war, warnten Meteorologen schon vor

  • Veröffentlicht Februar 11, 2020
In der Mecklenburgstraße riss Orkantief „Sabine“ eine Werbung aus der Aufhängung. Die Feuerwehr Schwerin entfernte die Plane. | Foto: schwerin-lokal.de

Deutschlandweit hatte das Orkantief „Sabine“ schon vor dem vergangenen Wochenende für Aufsehen gesorgt. Während das ungemütliche Wetter zu diesem Zeitpunkt noch weit entfernt von Deutschland war, warnten Meteorologen schon vor der Wucht des Tiefs. Konsequent kündigten Bahnen und Fluggesellschaften schon im Vorfeld Einschränkungen an. Dabei riefen sie auch auf, Fahrten wenn möglich um einige Tage zu verschieben. Für die Rettungskräfte bestand zudem landauf-landab in Alarmbereitschaft.

„Sabine“ am Ende harmloser als befürchtet

Auch Schwerin schien auf der Route des Orkantiefs zu liegen. Daher bereitete man sich auch in der Landeshauptstadt entsprechend professionell vor. Unter anderem standen 130 einsatzbereite Kräfte der fünf Freiwilligen Feuerwehren auf Abruf in ihren Gerätehäusern bereit zum Ausrücken. Im Ergebnis kam es dann doch etwas anders, denn die große Wucht blieb hier aus. Zum Glück gab es weder Verletzte, noch kam es zu größeren Schäden. So fiel die Bilanz der Berufsfeuerwehr Schwerin bis gestern Vormittag aus. Dennoch aber verzeichneten die Einsatzkräfte insgesamt knapp vierzig Einsätze.

„Ich danke allen haupt- und ehrenamtlichen Einsatzkräften, die wegen des Sturmtiefs in Bereitschaft und im Einsatz waren. Auch die Schwerinerinnen und Schweriner haben nach der Unwetterwarnung sehr besonnen reagiert, indem sie Straßen und Plätze sowie Wälder, Parks und Alleen gemieden haben.“ (Bernd Nottebaum, Ordnungsdezernent)

Probleme mit Baukran in der Möwenburgstraße

Eine Gefahrensituation, wie sie in den Medien auch aus anderen Orten Deutschlands zu hören war, galt es in der Möwenburgstraße zu meistern. Dort konnte ein 40 Meter hoher Baukrans einen langen Ausleger nicht in den Wind drehen. Die Kranbremse war eingelegt und verhinderte die wichtige Drehung. „Es ist uns gelungen, Vertreter der Herstellerfirma zum Einsatzort zu rufen, um die Bremse zu lösen und den Kran passend zum Wind zu drehen. Dadurch war glücklicherweise keine Evakuierung von Anwohnern wie im Falle eines umsturzgefährdeten Baukrans in Pinneberg nötig“, so Frank Neukirchen von der Feuerwehr Schwerin. 


Regen kein Problem – Feierabend gegen 1 Uhr

Glücklicherweise sorgte auch der teilweise starke Regen dieses Mal nicht für die gefürchteten Überschwemmungen im Stadtgebiet. Lediglich ein regenbedingter Einsatz war zu verzeichnen. So konnten die Ehrenamtler der Freiwilligen Feuerwehren um 1 Uhr nachts die Bereitschaft in den Gerätehäusern beenden. Die eigens für die Sonderlage eingerichtete technische Einsatzleitung in der zentralen Feuerwache Schwerin konnte ebenfalls zu diesem Zeitpunkt in den verdienten Feierabend. 

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Stephan Haring

Stephan Haring ist freier Mitarbeiter unserer digitalen Tageszeitung. Er hat ein Bachelor-Studium der Kommunikationswissenschaften an der Universität Erfurt mit den Nebenfächern Sozialwissenschaften & Politik absolviert. Im Nachhinein arbeitete er in leitenden Funktionen der Presse- & Öffentlichkeitsarbeit, im Leitungsbereich eines Unternehmens sowie als Rektor einer privat geführten Hochschule. Zudem entwickelte, organisierte und realisierte er mit der durch ihn entwickelten LOOK ein Fashionevent in Schwerin. Heute arbeitet er freiberuflich als Texter, Pressesprecher und Textkorrektor sowie als Berater in verschiedenen Projekten. In einem Schweriner Ortsbeirat ist er zudem ehrenamtlich als Vorsitzender kommunalpolitisch aktiv.

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