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Schwerin: Kundgebung von Parents for future

Seit Wochen dominiert das Coronavirus Medien aber auch persönliche Gespräche. Das ist nachvollziehbar, denn die Gefahr wirkt – geografisch etwas unterschiedlich stark – real und unmittelbar. Es geht um Leben

  • Veröffentlicht April 24, 2020
Auch in Corona-Zeiten den Klimawandel nicht aus den Augen verlieren will ein Bündnis aus Schwerin.

Seit Wochen dominiert das Coronavirus Medien aber auch persönliche Gespräche. Das ist nachvollziehbar, denn die Gefahr wirkt – geografisch etwas unterschiedlich stark – real und unmittelbar. Es geht um Leben und Tod. Und natürlich sind es vor allem auch die verschiedenen Maßnahmen, die die Menschen bewegen. Dadurch aber sind Themen, die vor Corona durchaus medienbestimmender und polarisierender waren, in den Hintergrund getreten. Darunter auch der Klimawandel.

Klimawandel nicht aus den Augen verlieren

Dass dieser aber nicht einfach Halt machte, darauf möchte „Parents for Future“ Schwerin heute hinweisen. Denn „Die Coronakrise ist real, aber viel realer und bedrohender ist der Klimawandel“, so Heike Schiemenz und Jana Wolff vom Bündnis. Nun kann man sicher vortrefflich diskutieren, wie sinnvoll die Steigerungsform von „real“ ist. Die Aussage ist eindeutig: Das Thema brennt den Mitgliedern von „Parents for Future“ weiter unter den Nägeln. Der Kampf gegen den fortschreitenden Klimawandel sei in der Öffentlichkeit nicht mehr wirklich präsent.

Heute, 16 bis 17 Uhr, Kundgebung am Pfaffenteich

Daher rufen sie heute zur Kundgebung unter dem Motto „Wir sind hier, wir sind laut, weil Ihr uns die Zukunft klaut“ in Schwerin auf. Von 16 bis 17 Uhr soll am Südufer des Pfaffenteichs „still und mit Plakaten auf das aufmerksam gemacht werden, was unsere Zukunft wirklich bedroht“. Gemeinsam mit den Teilnehmern der Veranstaltung wollen die Veranstalter auf den „notwendigen Wandel“ aufmerksam machen. Selbstverständlich mit dem notwendigen Abstand. In diesem Zusammenhang weist das Bündnis bereits in der Ankündigung darauf hin, dass ein Mindestabstand von 1,50 Metern und eine maximale Teilnehmerzahl von 50 Personen gelten.

Neue Ansätze für Stadt und Region

„Wir wollen in Zeiten von Corona den Menschen erklären, dass Klimaschutz nur mit einer nachhaltigen, solidarischen und gemeinwohlorientierten Wirtschaft möglich ist. Deshalb müssen wir uns alle gerade jetzt für eine Stärkung der regionalen Wirtschaft einsetzen und die kleinen Unternehmen vor Ort unterstützen“, so Schiemenz und Wolff. Es gelte darauf hinzuwirken, neue Ansätze zu entwickeln, die für Schwerin und die Region nachhaltige und umweltverträgliche Lösungen ermöglichen. Dies speziell auch bezogen auf Gemeinwohl, Daseinsfürsorge, Stärkung der regionalen Wirtschaft und somit eine klimagerechte Zukunft.

 

Written By
Stefan Rochow

ist Journalist, Unternehmer und Gründer der digitalen Tageszeitung "Schwerin-Lokal". Mail: redaktion@schwerin-lokal.de

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