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Schwerin: Lebkuchenduft liegt in der Luft

Wer den Hof der Naturkita in Schwerin betritt, traut seiner Nase nicht. Riecht es hier nicht nach Lebkuchen? Na klar, es ist Vorweihnachtszeit. Vermutlich backen die Kinder mit den Erzieherinnen

  • Veröffentlicht November 29, 2021
In einer Kita in Schwerin riecht es nach Lebkuchen. | Foto: privat

Wer den Hof der Naturkita in Schwerin betritt, traut seiner Nase nicht. Riecht es hier nicht nach Lebkuchen? Na klar, es ist Vorweihnachtszeit. Vermutlich backen die Kinder mit den Erzieherinnen und Erziehern der Einrichtung gerade Plätzchen. Also ein Blick in das Gebäude. Doch auch da ist von Lebkuchen weit und breit nichts zu sehen. Aber es riecht doch nach ihnen. Schnell ein Kind gefragt, das gerade auf den Hof möchte. Das grinst, und nimmt uns mit zu einem Strauch. Hier riecht es besonders intensiv. Dann kommt die Auflösung: „Das ist doch ein Lebkuchenstrauch“. Frisch gepflanzt und möglich gemacht von der Stiftung Klima- und Umweltschutz.

 

Leider trägt der Strauch keine Lebkuchen

Die Naturkita hatte sich dort beworben, um den Innenhof zu begrünen und noch natürlicher zu gestalten – schließlich ist das ihr Konzept. Nun hat die Baumschule Medewege für 500 Euro Stiftungsgeld Bäume und Sträucher gebracht – und sogar die Lieferkosten übernommen.
Ein ganz besonderes Exemplar ist der besagte Lebkuchenstrauch. „Den haben sich unsere Kinder gewünscht“, erzählte Kita-Leiterin Jenny Görtz bereits im Vorfeld zur Pflanzaktion. Frieda und Jannick haben begeistert dabei geholfen, den Strauch in den Boden zu bringen. „Wächst da jetzt auch Lebkuchen dran?“, wollte der Dreijährige wissen. Eine nachvollziehbare Frage gerade in dieser Zeit. „Leider nein“, gab Christin Berger, Pädagogische Fachkraft, zu. „Aber er duftet tatsächlich so, wie es sein Name verspricht.“ Beim Lebkuchenstrauch wird also keine Ernte erwartet, aber Bienen wiederum können ab dem Frühjahr Nahrung finden. Denn vor allem für sie haben die Kinder der Naturkita zahlreiche winterharte Stauden eingepflanzt. 

 

Stiftung Klima und Umweltschutz macht mehr Grün möglich

Amelie goss außerdem schonmal den Bambus, denn damit kennt sie sich aus: „Der braucht viel Wasser, damit er so groß wird, wie bei uns zuhause.“ Aber auch jetzt schon bietet der grüne Busch ein prima Versteck, wenn die Kinder draußen spielen. „Wir freuen uns sehr, dass die Stiftung Klima- und Umweltschutz e.V. unserer Bewerbung nachgekommen ist“, so Christin Berger. „So können wir das Jahr neben weihnachtlichen Vorbereitungen noch mit einem Naturprojekt ausklingen lassen. Wir sind jetzt schon gespannt, wie der Hof im kommenden Jahr aussieht, wenn alles in Blüte steht.“

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Redaktion

der digitalen Tageszeitung Schwerin-Lokal. Kontakt: redaktion@schwerin-lokal.de

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