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Schwerin: Mehr Schatten für Schulhöfe der Stadt

In den politischen Gremien laufen derzeit intensive Gespräche und Diskussionen rund um den Doppelhaushalt 2021/22. Dabei kommen Themen wie mehr Geld für die freie Kulturförderung, Zuschüsse für den Nahverkehr und

  • Veröffentlicht Oktober 14, 2020
Eine mögliche Maßnahme für mehr Schatten auf Schulhöfen in Schwerin sind Sonnensegel. | Foto: Symbolbild

In den politischen Gremien laufen derzeit intensive Gespräche und Diskussionen rund um den Doppelhaushalt 2021/22. Dabei kommen Themen wie mehr Geld für die freie Kulturförderung, Zuschüsse für den Nahverkehr und zahlreiche weitere, schon häufig laut diskutierte Punkte auf die Agenda. Aber auch solche, die bislang weniger im öffentlichen Fokus standen, dennoch aber durchaus wichtig sind, finden Berücksichtigung. Dazu gehört unter anderem auch das Thema zusätzlicher Maßnahmen, um mehr beschattete Flächen auf Schulhöfen zu ermöglichen.

 

Fraktion „DIE LINKE“ begrüßt geplante Haushaltsmittel

Im vorliegenden Haushaltsentwurf findet sich nun, wie die Fraktion „DIE LINKE“ informiert, eine Sammelmaßnahme, um entsprechende Maßnahmen zu ermöglichen. Die Fraktion begrüßt dies und verweist darauf, dass sie schon seit längerer Zeit entsprechende Investitionen fordert. „Da hieß es dann schon mal, den Linken wird’s zu heiß in Schwerin“, erinnert sich Stadtvertreter Henning Foerster. Dies ist aus Sicht der LINKEN eine wenig konstruktive und in der Sache auch falsche Reaktion. „zu starke Sonneneinstrahlung schadet bekanntlich der Haut. Nicht umsonst steigt seit Jahren die Zahl derjenigen, die an Hautkrebs erkranken stark an. Vor diesem Hintergrund hatte meine Fraktion den Oberbürgermeister bereits im Jahr 2018 aufgefordert, zu prüfen ob die Präventionsziele zur Verbesserung einer Krebsvermeidungsstrategie für öffentliche Freiflächen in der Landeshauptstadt Schwerin berücksichtigt werden können.“

Nun, so Foerster, läge aber eine Prioritätenliste des Zentralen Gebäudemanagement (ZGM) der Stadt Schwerin vor. Anhand dieser erfolgt dann in der Regel auch die Entscheidung, wo welche Investitionen erfolgen. „Dabei wurde zwischen den Kategorien keine, geringe, mittlere und großflächige Verschattung unterschieden. Im Ergebnis wird der größte Handlungsbedarf für die Werner von Siemens Schule, die Grundschule am Mueßer Berg, die Grundschule am Ziegelsee und die Nils Holgersson Schule gesehen“. Um die Schülerinnen und Schüler nachhaltig vor zu großer Sonneneinstrahlung zu schützen, seien dort verschiedene Lösungen denkbar. Beginnend mit einer kurzfristigen Variante in Form von Sonnensegeln, aber auch langfristig nachhaltig gedacht in Form neuer Bepflanzungen. „Dass dafür im kommenden Doppelhaushalt eine Maßnahme ‚Verschattung von Schulhöfen‘ eingerichtet wurde und somit auch das notwendige Geld dafür eingeplant wird, ist eine gute Nachricht.“

Written By
Stephan Haring

Stephan Haring ist freier Mitarbeiter unserer digitalen Tageszeitung. Er hat ein Bachelor-Studium der Kommunikationswissenschaften an der Universität Erfurt mit den Nebenfächern Sozialwissenschaften & Politik absolviert. Im Nachhinein arbeitete er in leitenden Funktionen der Presse- & Öffentlichkeitsarbeit, im Leitungsbereich eines Unternehmens sowie als Rektor einer privat geführten Hochschule. Zudem entwickelte, organisierte und realisierte er mit der durch ihn entwickelten LOOK ein Fashionevent in Schwerin. Heute arbeitet er freiberuflich als Texter, Pressesprecher und Textkorrektor sowie als Berater in verschiedenen Projekten. In einem Schweriner Ortsbeirat ist er zudem ehrenamtlich als Vorsitzender kommunalpolitisch aktiv.

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