Schwerin: Mitspracherecht beim Theater erhalten
In der vergangenen Woche berichteten wir von einer Sondersitzung des Kulturausschusses in Schwerin. Dessen Mitglieder hatten sich getroffen, um die aktuelle Situation des Mecklenburgischen Staatstheaters zu diskutieren. Inzwischen hat auch
In der vergangenen Woche berichteten wir von einer Sondersitzung des Kulturausschusses in Schwerin. Dessen Mitglieder hatten sich getroffen, um die aktuelle Situation des Mecklenburgischen Staatstheaters zu diskutieren. Inzwischen hat auch die Stadtvertretung dieses Thema auf der Tagesordnung gehabt. Einstimmig beschloss man, den Kurs der Übernahme des renommierten Hauses durch das Land weiter zu unterstützen.
Stadtvertreter einig, Theaterübernahme durch das Land zu unterstützen
Soweit also bestand am Montag Einigkeit über die Partei- und Fraktionsgrenzen hinweg. Nicht einig allerdings waren sich die Kommunalpolitiker, ob die Stadt ein paar Anteile behalten sollte. Zur Sicherung einer Einflussnahme auf die weitere Entwicklung. Speziell von Seiten der Fraktion Bündnis 90 / Die Grünen lag ein entsprechender Antragstext vor. Mit diesem Anliegen aber scheiterten sie letztendlich.
Antrag, einige Anteile zu behalten, scheiterte
„Natürlich freuen wir uns darüber, für die Stadt und ihre Bürgerinnen und Bürger ein gewisses Mitspracherecht auch nach dem Theaterpakt erstritten zu haben. Für unsere zukünftige Verhandlungsposition wäre es jedoch deutlich besser, wenn die Stadtvertretung auch den Punkten unseres Antrages gefolgt wäre, die forderten, Gesellschaftsanteile zu behalten. Den optimistischen Ausführungen einiger Stadtvertreter, das Theater stünde ja in Schwerin, dadurch würde die Stadt Schwerin auch ihren Einfluss nicht verlieren, würden wir gern Glauben schenken. Jedoch wurde oft genug in den Beratungen zum Theater erklärt: ‚Wer zahlt bestimmt!‘ Daher müssen wir in den Verhandlungen zum Theaterpakt und darüber hinaus wachsam sein, damit das Theater ein wesentliches und unverzichtbares Element unserer städtischen Kultur bleibt“, so die Fraktionsvorsitzende Regina Dorfmann nach der Sitzung.