Schwerin: Nächtlicher SEK-Einsatz nach Streit

Dass es gerade Nacht und oft durch Einfluss von Alkohol zu Streitigkeiten zwischen verschiedenen Personen kommt, ist auch in Schwerin nicht unüblich. Auch muss dann häufig die Polizei ausrücken, um zu schlichten oder direkt einzugreifen. Dass dabei aber ein Spezialeinsatzkommando zu Einsatz kommt, passiert schon eher selten.

Aus Streit wurde körperliche Auseinandersetzung mit Bedrohung

Eben dies geschah nun aber in der Nacht zum gestrigen Dienstag in der Ziolkowskistraße in Schwerin. Vorausgegangen war nach Angaben der Polizei ein Streit zwischen mehreren Personen an der Straßenbahnhaltestelle auf Höhe des Kaufland. Die Situation eskalierte dann aber. Es kam zu einer körperlichen Auseinandersetzung mit zwei verletzten Personen. Aber auch dabei blieb es nicht. Denn im weiteren Verlauf kam es zur Bedrohung eines 43-jährigen mit einem schusswaffenähnlichen Gegenstand.

Täter flohen – War eine Schusswaffe im Spiel?

Wie Zeugen später berichteten, entfernten sich der Tatverdächtige und seine ebenfalls am Geschehen beteiligte Partnerin daraufhin in Richtung Hegelstraße. Vor Ort gelang es der hinzugezogenen Polizei Schwerin dann, die Personalien der Tatverdächtigen auf Grundlage von Hinweisen Dritter zu ermitteln. Es handelte sich um einen 29-jährigen und seine 21-jährige Freundin.

Situation unklar – SEK rückt an

Da die gesamte Situation – nicht zuletzt auch aufgrund der Information über den schusswaffenähnlichen Gegenstand – unklar war, forderten die eingesetzten Beamten das SEK an. Die Spezialkräfte trafen den 29-jährigen kurze Zeit später ins einer Wohnung an und nahmen ihn vorläufig fest. Allerdings blieb das beschriebene Tatwerkzeug auch nach einer Durchsuchung verschwunden. Hierzu dauern die Maßnahmen weiter an. Die Ermittlungen zur weiteren Aufklärung des Sachverhaltes hat das Kriminalkommissariat Schwerin übernommen.