Close

Schwerin: Neue Verkehrssituation am Weststadt-Campus

Seit vergangenem Montag läuft auch in Schwerin der Schulbetrieb wieder. An vielen Schulen kam es damit auch sofort wieder zu einer schon oft kritisierten Situation: Eltern-Taxis fuhren vor, um die

  • Veröffentlicht August 5, 2020
Nicht alle Schulkinder gehen in Schwerin zur Fuß zur Schule. Sehr viele werden mit dem Auto gebracht. | Foto: Symbolbild

Seit vergangenem Montag läuft auch in Schwerin der Schulbetrieb wieder. An vielen Schulen kam es damit auch sofort wieder zu einer schon oft kritisierten Situation: Eltern-Taxis fuhren vor, um die Kinder so nah wie möglich am Eingang abzusetzen. Manchen sieht man dabei förmlich an, dass sie am liebsten bis in den Klassenraum fahren würden. Gerade bei Grundschulen wohnen die Kinder allerdings nicht selten nur wenige Straßen entfernt. Trotzdem rollen die Autos und sorgen für morgendliche Verkehrsprobleme.

Verkehrsberuhigung soll Schulwegsicherheit stärken

Seit Jahren diskutieren Ortsbeiräte, Stadtfraktionen, Schulen, Schulelternvertretungen, Stadtverwaltung Schwerin und weitere über genau diese „Privat-Taxi-Situation“. Wirkliche Lösungen für die Problematik sind noch nicht gefunden. In Bezug auf den „Weststadt-Campus“ aber hat die Stadt nun gehandelt. Ein Versuch zur Verkehrsberuhigung mit festen Ein- und Ausstiegszonen wurde erarbeitet und startete nun am Montag. Bereits im Juli führte die Stadtverwaltung Schwerin dabei in der Willi-Bredel-Straße Maßnahmen zur Schulwegsicherung erfolgreich durch. Nun folgte also der nächste Schritt aus dem Verkehrskonzept Weststadt-Campus. Seit Montag ist dabei die Einfahrt in die Johannes-R.-Becher-Straße ab der Kreuzung Bertold-Brecht-Straße für den Verkehr gesperrt. Das Ziel: Eine Entzerrung von Auto- und Schülerverkehr vor den Schulen.

Vieles läuft schon gut – aber es gibt noch Potenziale

„Mehrere neu geschaffene Hol- und Bringezonen rund um den Schulkomplex sollen beitragen, die direkte Vorfahrt der Eltern vor die Schuleingänge zu vermeiden und damit sichere Schuleingangsbereiche zu schaffen“, so die Stadtverwaltung Schwerin. Sechs Monate beobachtet die Verwaltung nun, ob  die Maßnahmen eine Verbesserung der Schulwegsichereit zur Folge haben. Die ersten beiden Tage des neuen Schuljahres zeigten, dass die Überlegungen grundsätzlich erst einmal fruchten. Die neuen Zonen nutzten viele Eltern. Aber einige haben die Situation noch nicht so ganz verinnerlicht. Es kam doch noch zu vereinzelten Fahrten, wo sie nicht mehr stattfinden sollen. Und auch dort, wo das Ein- und Aussteigen nicht mehr stattfinden soll, hielten Autos.

Written By
Redaktion

der digitalen Tageszeitung Schwerin-Lokal. Kontakt: redaktion@schwerin-lokal.de

Kommentiere den Beitrag

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert