Schwerin plant Millionenprojekt:
Fahrradroute mit neuer Brücke soll im kommenden Jahr entstehen
Schwerin plant 2025 eine neue Fahrradroute von der Krösnitz bis in die Innenstadt – inklusive einer Brücke. Es gibt allerdings Probleme mit zugesagten Fördermitteln.
Schwerin plant für 2025 ein ambitioniertes Projekt zur Förderung des Radverkehrs. Eine neue Fahrradroute soll die Krösnitz mit der Innenstadt verbinden – inklusive einer modernen Fahrradbrücke. Die Kosten für das Vorhaben belaufen sich auf über sechs Millionen Euro. Doch die Finanzierung steht auf wackeligen Beinen, wie Bernd Nottebaum (CDU), Baudezernent der Stadt, gegenüber dem NDR sagt.
Ein zentraler Bestandteil des Projekts ist die neue Stadionbrücke, die ausschließlich für den Fahrradverkehr vorgesehen ist. Sie soll die Ludwigsluster Chaussee überqueren, wo vor zehn Jahren bereits eine frühere Brücke gesprengt wurde. Für den Neubau sind Bundesfördermittel entscheidend, doch die aktuelle Haushaltssituation stellt die Stadt vor Herausforderungen: „Es gibt keinen beschlossenen Bundeshaushalt, daher fehlen die zugesagten Mittel“, so Nottebaum.
Vorzeitiger Baubeginn ohne zugesagte Mittel
Um das Projekt dennoch voranzubringen, setzt sich die Stadt für einen sogenannten vorzeitigen Maßnahmenbeginn ein. Dies würde bedeuten, dass mit den Bauarbeiten begonnen wird, bevor die endgültige Förderzusage erfolgt. Nottebaum sieht darin die einzige Option, um Verzögerungen zu vermeiden: „Ein dreiviertel Jahr auf den Bundeshaushalt zu warten, ist keine Option.“
Die geplante Fahrradroute soll bis zur Mecklenburgstraße führen und die Infrastruktur für Radfahrer in Schwerin erheblich verbessern.
Parallel dazu soll am Schweriner Hauptbahnhof ein weiteres wichtiges Projekt starten: Ein Fahrradparkhaus mit Verleih und Werkstatt. Der Baustart für dieses Vorhaben ist ebenfalls für 2025 vorgesehen.