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Schwerin plant Millionenprojekt:
Fahrradroute mit neuer Brücke soll im kommenden Jahr entstehen

Schwerin plant 2025 eine neue Fahrradroute von der Krösnitz bis in die Innenstadt – inklusive einer Brücke. Es gibt allerdings Probleme mit zugesagten Fördermitteln.

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  • Veröffentlicht Dezember 29, 2024
Symbolbild einer Fahrradstraße
Sym­bol­bild: JoachimKohler-HBEigenes Werk, CC BY-SA 4.0, Link

 

Schw­erin plant für 2025 ein ambi­tion­iertes Pro­jekt zur Förderung des Rad­verkehrs. Eine neue Fahrradroute soll die Krös­nitz mit der Innen­stadt verbinden – inklu­sive ein­er mod­er­nen Fahrrad­brücke. Die Kosten für das Vorhaben belaufen sich auf über sechs Mil­lio­nen Euro. Doch die Finanzierung ste­ht auf wack­e­li­gen Beinen, wie Bernd Not­te­baum (CDU), Baudez­er­nent der Stadt, gegenüber dem NDR sagt.

Ein zen­traler Bestandteil des Pro­jek­ts ist die neue Sta­dion­brücke, die auss­chließlich für den Fahrrad­verkehr vorge­se­hen ist. Sie soll die Lud­wigslus­ter Chaussee über­queren, wo vor zehn Jahren bere­its eine frühere Brücke gesprengt wurde. Für den Neubau sind Bun­des­för­der­mit­tel entschei­dend, doch die aktuelle Haushaltssi­t­u­a­tion stellt die Stadt vor Her­aus­forderun­gen: „Es gibt keinen beschlosse­nen Bun­de­shaushalt, daher fehlen die zuge­sagten Mit­tel“, so Not­te­baum.

Vorzeitiger Baubeginn ohne zugesagte Mittel

Um das Pro­jekt den­noch voranzubrin­gen, set­zt sich die Stadt für einen soge­nan­nten vorzeit­i­gen Maß­nah­men­be­ginn ein. Dies würde bedeuten, dass mit den Bauar­beit­en begonnen wird, bevor die endgültige Förderzusage erfol­gt. Not­te­baum sieht darin die einzige Option, um Verzögerun­gen zu ver­mei­den: „Ein dreivier­tel Jahr auf den Bun­de­shaushalt zu warten, ist keine Option.“

Die geplante Fahrradroute soll bis zur Meck­len­burgstraße führen und die Infra­struk­tur für Rad­fahrer in Schw­erin erhe­blich verbessern.

Par­al­lel dazu soll am Schw­er­iner Haupt­bahn­hof ein weit­eres wichtiges Pro­jekt starten: Ein Fahrrad­parkhaus mit Ver­leih und Werk­statt. Der Baus­tart für dieses Vorhaben ist eben­falls für 2025 vorge­se­hen.