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Schwerin: Polizei nimmt Thema Identitätsdiebstahl aus gegebenem Anlass in den Fokus

Es ist alles andere als ein neues Phänomen. Aber durch die Corona-Pandemie sind Fälle von Identitätsdiebstahl im Internet wieder etwas häufiger aufgetreten. Die Polizei informiert daher noch einmal konkret, was

  • Veröffentlicht August 3, 2021
Auch in Schwerin kann es jederzeit zu Fällen von Identitätsdiebstahl kommen.. | Foto: Symbolbild

Es ist alles andere als ein neues Phänomen. Aber durch die Corona-Pandemie sind Fälle von Identitätsdiebstahl im Internet wieder etwas häufiger aufgetreten. Die Polizei informiert daher noch einmal konkret, was sich hinter diesen Straftaten verbirgt, und worauf man selbst achten kann.?

 

Fälle des Identitätsdiebstahls nahmen zu

Bei einem Identitätsdiebstahl nutzen die Täter neben dem Namen auch eine Reihe weiterer persönlicher Daten Dritter. Hier kommen beispielsweise Geburtsdatum, Anschrift, Bankkonto- oder Kreditkartennummern in Frage. Das damit verbundene Ziel ist, die Feststellung der eigenen Identität zu umgehen oder diese zumindest zu verfälschen. Straftäter nutzen diese Daten dann, um zu Lasten Dritter und zum eigenen Vorteil Geschäfte im Internet tätigen zu können. Dies geht von der Bestellung von Waren bis hin zu anderen illegalen Handlungen. In aktuellen Fällen im Bereich der Polizeiinspektion Wismar eröffneten die Täter Konten mit fremden Personalien, die sie dann in der Folge für Betrugsdelikte nutzten. Der Geschädigte hatte im Vorfeld eines eBay-Kleinanzeigen-Kaufs einen Scan oder ein Foto seines Ausweises hochgeladen und an die vermeintlichen Täter versandt. Erst als die Polizei ein Ermittlungsverfahren gegen ihn eröffnet hatte, fiel der Betrug (hier Scheinverkäufe) auf.

Im vergangenen halben Jahr brachten Geschädigte im Bereich des Polizeipräsidiums Rostock, zu dem auch die Landeshauptstadt Schwerin gehört, knapp 270 derartige Sachverhalte zur Anzeigen. 2020 waren es noch 230. Dabei fiel die Höhe des eingetretenen Schadens sehr unterschiedlich aus. In mehreren Fällen war von den Opfern nicht einmal ein eigenes aktives Handeln vorausgegangen.

 

Vor diesem Hintergrund nimmt die Polizei das Problem der Cyberkriminalität noch einmal in den Fokus. Um Ihre digitale Identität zu schützen, sollten Sie bei der Internetnutzung darauf achten, dass Sie:

  • aktuelle Betriebssysteme sowie eine Firewall und/oder ein Anti-Viren Programm nutzen;
  • Ihre Benutzerkonten personalisieren und die Passwörter regelmäßig anpassen;
  • Anhänge nur öffnen und Links folgen, wenn diese aus vertrauenswürdigen Quellen stammen;
  • niemals Fotos oder Scans Ihrer Ausweisdokumente versenden. Auch an Video-Identverfahren mit unbekannten Institutionen oder Personen sollten sie nicht teilnehmen!

Ausführliche Hinweise und Tipps zu Gefahren im Internet finden Sie auch auf der Internetseite der polizeilichen Kriminalprävention der Länder und des Bundes: www.polizei-beratung.de.

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Redaktion

der digitalen Tageszeitung Schwerin-Lokal. Kontakt: redaktion@schwerin-lokal.de

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