Schwerin: Positiver Corona-Fall in der Staatskanzlei

Während in vielen Teilen Deutschlands die Corona-Infektionen teilweise drastisch ansteigen und im Berchtesgadener Land inzwischen sogar ein regionaler Lockdown besteht, bleibt das Infektionsgeschehen in Schwerin weiterhin überschaubar. Mal zwei, mal drei mal auch keine Neuinfektionen sind dabei die aktuell üblichen Entwicklungen. Auch gestern kamen wieder zwei neue positive Fälle hinzu. Allerdings sorgte einer davon für einigen Trubel bis in die höchste Landespolitik.

Corona-Fall sorgt für Gipfel-Unterbrechung

Denn die betreffende Person ist in der Staatskanzlei tätig. Sie war kürzlich aus dem Berchtesgadener Land zurückgekehrt. Allerdings zu einem Zeitpunkt, als die Region noch nicht als Risikogebiet galt. Zwar hatte die erkrankte Person offenbar keinen direkten Kontakt zu Ministerpräsidentin Manuela Schwesig. Dennoch aber führte die Nachricht zu einer Unterbrechung des gestrigen Corona-Gipfels in Schwerin. Denn von den sechs schnell identifizierten Kontaktpersonen hatten drei einen Kontakt zur Ministerpräsidentin. Eine der drei soll sich nach Angaben des Nordkurier dabei sogar kurzzeitig beim Gipfel aufgehalten haben. Allerdings war dies, bevor Informationen über den positiven Fall vorlagen. Manuela Schwesig unterbrach nach Bekanntwerden des positiven Tests und der Kontaktpersonen den Gipfel und begab sich als Vorsichtsmaßnahme direkt nach Hause. Von dort aus plant sie, so heißt es, zu arbeiten, bis die Ergebnisse der Tests der Kontaktpersonen vorliegen. Den Corona-Gipfel setzte sie als Telefonschalte fort.

Beide Fälle stehen in Zusammenhang mit Reisen

Beim zweiten Fall handelt es sich nach Angaben der Stadtverwaltung Schwerin um einen Reiserückkehrer aus Armenien. Dieser sei bereits am Flughafen positiv getestet worden. Zudem gäbe es lediglich eine Kontaktperson im häuslichen Umfeld.

Beide positiv getesteten Personen befinden sich nun ebenso wie die jeweils identifizierten Kontaktpersonen in häuslicher Quarantäne.