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Schwerin: Reisender attackiert Zugbegleiter

Es ist ein alltäglicher Vorgang bei der Deutschen Bahn und deren Mitbewerbern, dass Fahrgäste ihre Tickets im Zug lösen. Mal funktionieren die Automaten an den Bahnhöfen wie Schwerin oder auf

  • Veröffentlicht Februar 12, 2020
Die Bundespolizei Schwerin rückte aus, da ein Reisender einen Zugbegleiter attackierte | Foto: Symbolbild

Es ist ein alltäglicher Vorgang bei der Deutschen Bahn und deren Mitbewerbern, dass Fahrgäste ihre Tickets im Zug lösen. Mal funktionieren die Automaten an den Bahnhöfen wie Schwerin oder auf den Bahnsteigen nicht. Mal gibt es gar keine Automaten oder Schalter. Und manchmal sind die Reisenden auch nur knapp vor Abfahrt am Zug. Die Gründe sind vielfältig. In der Regel läuft dann aber alles routiniert ab.  

Routinemäßiger Vorgang bei fehlendem Wechselgeld

Davon ging ein Zugbegleiter im RE 4316 von Rostock über Schwerin nach Hamburg mit Sicherheit auch aus, als er einem Reisenden am vergangenen Samstag ein Ticket verkaufte. Der ausländische Fahrgast zahlte mit einem 50-Euro-Schein, was den Bahnmitarbeiter in ein kleines Problem brachte. Denn sein Wechselgeld reichte nicht aus. Für diese Fälle gibt es die Möglichkeit, einen Überzahlschein auszustellen. Diesen kann der Fahrgast dann an jedem Fahrkartenschalter einlösen. Er erhält dann sein Wechselgeld zurück. Ebenso verfuhr der Zugbegleiter im konkreten Fall. Dem Reisenden erläuterte er das Verfahren und setzte dann seine Kontrolle im Wagen fort.

Überzahlschein führte zu Gewaltausbruch

Dem Fahrgast aber schien das Ganze nicht zu gefallen. Er folgte dem Bahnmitarbeiter und schubste ihn mit beiden Händen in den Rücken. Als dieser den Reisenden aufforderte, dies zu unterlassen, schlug letzterer dem Bahnmitarbeiter mit der Faust auf das rechte Ohr. Der Zugbegleiter entfernte sich daraufhin umgehend und verständigte die Bundespolizei. Diese nahm den gewalttätigen Reisenden am Hauptbahnhof Schwerin in Empfang. 

Der Zugbegleiter konnte seinen Dienst und die Fahrt fortsetzen. Er schloss aber den Reisenden, gegen den ein Ermittlungsverfahren wegen Körperverletzung eingeleitet wurde, von der Weiterfahrt aus. 

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Stefan Rochow

ist Journalist, Unternehmer und Gründer von SNO | Schwerin-Lokal. Mail: redaktion@schwerin-lokal.de

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