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Schwerin Rogahner Straße wieder freigegeben

Lange und intensiv war im Vorfeld um die geplanten Arbeiten in der Rogahner Straße gestritten worden. Nicht zuletzt auch die Abschaffung der Straßenausbaubeiträge in Mecklenburg-Vorpommern hat zumindest ein wenig die

  • Veröffentlicht September 21, 2019
Wieder wurde eine Straßenbaumaßnahme in Schwerin erfolgreich abgeschlossen | Foto: Symbolbild

Lange und intensiv war im Vorfeld um die geplanten Arbeiten in der Rogahner Straße gestritten worden. Nicht zuletzt auch die Abschaffung der Straßenausbaubeiträge in Mecklenburg-Vorpommern hat zumindest ein wenig die Wogen geglättet. So, dass vor etwa einem Jahr mit dem Bau begonnen werden konnte. Am gestrigen Freitag konnte der erste Bauabschnitt ein halbes Jahr früher als geplant wieder freigegeben werden.

Ein Jahre Bauzeit – Schneller als geplant

Fast genau vor einem Jahr, am 24. September 2018, starteten die umfangreichen Arbeiten im ersten Bauabschnitt zwischen der Umgehungsstraße und der Breiten Straße bzw. dem Schulzenweg. Gemeinsam organisierten und verantworteten die Landeshauptstadt Schwerin, die Stadtwerke und die Schweriner Abwasserantsorgung (SAE) den grundhaften Ausbau dieses ersten Bauabschnitts einer insgesamt extrem anspruchsvollen Straßenausbaumaßnahme.

OB Rico Badenschier Foto: SIS/Christoph Müller

„Kein Straßenbauvorhaben in unserer Stadt wurde derart ausführlich in der Kommunalpolitik sowie mit den betroffenen Anliegern diskutiert. Um Lösungen für unverhältnismäßig hohe Anliegerbeiträge zu finden, hat die Stadt Gutachten in Auftrag gegeben und sogar eine eigene Ergänzungssatzung auf den Weg gebracht. Das Problem der Anliegerbeiträge ist inzwischen auf Landesebene gelöst. Auch die Stadt hat Wort gehalten und für die vorfristige Fertigstellung der Straße Vereinbarungen mit der Baufirma getroffen, die das Tempo beschleunigt haben“, erklärte Oberbürgermeister Rico Badenschier im Rahmen der Verkehrsfreigabe.

Komplexe Maßnahme schon im 1. Bauabschnitt

Die in ihrer Gesamtheit sehr komplexe Baumaßnahme umfasste die vollständige Erneuerung von Fahrbahn und Gehwegen, Beleuchtung, Entwässerungsanlagen, Trinkwasser- und Gasversorgungsleitungen, der Stromversorgung sowie der Verrohrung für Telekommunikation. Ein neuer Radweg auf der östlichen Seite entstand ebenfalls neu. er ist in beide Richtungen befahrbar. Zudem ist nun an der Ecke Schulzenweg eine neue Ampelanlage entstanden. Sie gewährleistet nicht zuletzt auch den sicheren Weg über die Straße von der neu gestalteten Bushaltestelle. Haltestelle und Kreuzungsbereich sind nun behindertengerecht ausgebaut.

Rechtssicherheit für 2. Abschnitt schaffen

Bernd Nottebaum | Foto: SIS/Christoph Müller

Trotz der deutlich früheren Fertigstellung des ersten Bauabschnitts wird sich der zweite bis zum Obotritenring nicht unmittelbar anschließen, so dass auch die Gesamtmaßnahme früher abgeschlossen wäre. Nicht zuletzt das Scheitern der städtischen Versuche, mit Anliegern erforderliche, rechtsverbindliche Vereinbarungen zu treffen macht nun einen „Umweg“ erforderlich. „Es geht für die Stadt darum, Rechtssicherheit  zu schaffen. Wir müssen mit Klagen von Anliegern rechnen und brauchen daher unangreifbares Baurecht, das in einem solchen Fall nur im Ergebnis eines Planfeststellungsverfahrens entsteht“, so Baudezernent Bernd Nottebaum. Eben dieses Planfeststellungsverfahren muss nun durchgeführt werden.

Bis dieses Verfahren abgeschlossen ist und die Arbeiten am zweiten Bauabschnitt beginnen, ist die Rogahner Straße erst einmal wieder beidseitig freigegeben.

 

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Redaktion

der digitalen Tageszeitung Schwerin-Lokal. Kontakt: redaktion@schwerin-lokal.de

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