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Schwerin: Schulentwicklungsplan knapp bestätigt

Mit knap­per Mehrheit beschloss die Stadtvertre­tung Schw­erin am Mon­tag die 2. Fortschrei­bung der Schu­len­twick­lungs­pla­nung für all­ge­mein­bildende Schulen. Obwohl das Kom­mu­nal­par­la­ment derzeit nicht direkt zusam­menkom­men kann, galt es eine Entschei­dung zu

  • Veröffentlicht April 22, 2020
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Die 2. Fortschrei­bung der Schu­len­twick­lungs­pla­nung Schw­erin ist beschlossen. | Foto: Sym­bol­bild

Mit knap­per Mehrheit beschloss die Stadtvertre­tung Schw­erin am Mon­tag die 2. Fortschrei­bung der Schu­len­twick­lungs­pla­nung für all­ge­mein­bildende Schulen. Obwohl das Kom­mu­nal­par­la­ment derzeit nicht direkt zusam­menkom­men kann, galt es eine Entschei­dung zu tre­f­fen. Das Ziel: Schulen, Lehrern und vor allem auch Eltern eine zeit­na­he Pla­nungssicher­heit für das kom­mende Schul­jahr zu ermöglichen.

22 dafür, 18 dagegen, vier Enthaltungen

Die Abstim­mung erfol­gte auf­grund der Coro­na-Pan­demie im schriftlichen Umlaufver­fahren. Bei diesem Ver­fahren find­et keine Präsen­zver­anstal­tung statt und die Mit­glieder der Stadtvertre­tung geben ihr Votum lediglich schriftlich ab. Mit 22 Ja‑, 18 Nein-Stim­men und vier Enthal­tun­gen wurde die 2. Fortschrei­bung der Schu­len­twick­lungs­pla­nung ungeän­dert beschlossen. Darüber informierte Stadt­präsi­dent Sebas­t­ian Ehlers gestern.

Letztes Sprachheilpädagogisches Förderzentrum in MV verschwindet

Das Sprach­heilpäd­a­gogis­che Förderzen­trum erfährt damit zum kom­menden Schul­jahr die Umwand­lung in eine Grund­schule. Dort ler­nen zukün­ftig Schüler mit und ohne Sprach­förderbe­darf. Außer­dem bekommt die Grund­schule Schw­er­iner Nordlichter ab dem Schul­jahr 2021/2022 eine so genan­nte Ori­en­tierungsstufe. Ziel ist es, den Schü­lerin­nen und Schülern nach der 4. Klasse ein län­geres gemein­sames Ler­nen zu ermöglichen, bevor sie dann ab 7. Klasse getren­nte Schul­wege gehen.

AfD-Fraktion stimmte gegen Vorlage und kritisiert Beschlussverfahren

Schon wenige Stun­den nach Bekan­nt­gabe des Ergeb­niss­es informierte die AfD-Frak­tion Schw­erin, dass sie geschlossen gegen das Papi­er ges­timmt habe. Die Frak­tion sieht den mit der Vor­lage ver­bun­de­nen Weg­fall der Förder­schulen in Schw­erin als eine grund­sät­zliche „Fehlentschei­dung”.  „Der Beschluss der Lan­desregierung über die Schließung der Förder­schulen wurde in der Ver­gan­gen­heit nicht nur von der AfD-Land­tags­frak­tion scharf kri­tisiert, son­dern stieß bei betrof­fe­nen Schülern, ihren Eltern und Lehrern und nicht zulet­zt auch bei
Bun­des­fam­i­lien­min­is­terin Franziska Gif­fey (SPD) auf wenig Gegen­liebe”, erk­lärt die AfD-Frak­tion ihre Ablehnung.

Zudem erneuten die Stadtvertreter der AfD Schw­erin ihre Kri­tik and er erfol­gten Beschlussfas­sung im Umlaufver­fahren. Dieses sei „bei ein­er so weitre­ichen­den Angele­gen­heit nicht geeignet.”

  • Stephan Haring

    Stephan Har­ing ist freier Mitar­beit­er unser­er dig­i­tal­en Tageszeitung. Er hat ein Bach­e­lor-Studi­um der Kom­mu­nika­tion­swis­senschaften an der Uni­ver­sität Erfurt mit den Neben­fäch­ern Sozial­wis­senschaften & Poli­tik absolviert. Im Nach­hinein arbeit­ete er in lei­t­en­den Funk­tio­nen der Presse- & Öffentlichkeit­sar­beit, im Leitungs­bere­ich eines Unternehmens sowie als Rek­tor ein­er pri­vat geführten Hochschule. Zudem entwick­elte, organ­isierte und real­isierte er mit der durch ihn entwick­el­ten LOOK ein Fash­ion­event in Schw­erin. Heute arbeit­et er freiberu­flich als Tex­ter, Press­esprech­er und Tex­tko­r­rek­tor sowie als Berater in ver­schiede­nen Pro­jek­ten. In einem Schw­er­iner Orts­beirat ist er zudem ehre­namtlich als Vor­sitzen­der kom­mu­nalpoli­tisch aktiv.

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