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Schwerin: Sicherheit an Fußgängerampeln

Wer viel als Fußgänger unterwegs ist, kennt die Situation: Die Ampel ist rot. Wer weiß wie lange noch. Da ist mancher durchaus versucht, trotzdem „mal eben so“ rechtswidrig über die

  • Veröffentlicht September 26, 2020
In Schwerin soll eine Anzeige die Rest-Rot-Zeit an Fußgängerampeln signalisieren. | Foto: Symbolbild

Wer viel als Fußgänger unterwegs ist, kennt die Situation: Die Ampel ist rot. Wer weiß wie lange noch. Da ist mancher durchaus versucht, trotzdem „mal eben so“ rechtswidrig über die Straße zu huschen. So sicher es aussehen mag, derartige Aktionen sind eine massive Gefährdung. Aus der Kommunalpolitik kommt nun die Wiederbelebung einer Idee, diese Gefahrensituation zu entschärfen.

 

Idee stammt bereits aus dem Jahr 2016

Dabei geht es natürlich nicht darum, etwas an den geltenden Verkehrsregeln zu ändern. Vielmehr fordert die CDU/FDP-Fraktion „Rest-Rot-Zeit“-Anzeigen an den Fußgängerampeln. Dabei sollen also Ampelanlagen die Restzeit anzeigen, bis die Ampel für Fußgänger auf „Grün“ schaltet. „Der Oberbürgermeister wurde von der Stadtvertretung auf Antrag der CDU-Fraktion bereits 2016 beauftragt zu prüfen, ob und unter welchen Bedingungen eine Umrüstung von Lichtsignalanlagen mit ‚Rest-Rot-Anzeigen‘ möglich ist. Im Ergebnis erfolgte die Umrüstung der Ampel an der Schlossbrücke als Pilotprojekt. Dort nehmen Einheimische wie auch Besucher seither diese leicht zu verstehende und international bekannte Anzeige sehr gut an“, so die stellvertretende Vorsitzender der CDU/FDP-Fraktion in Schwerin.

 

Silvia Rebethge, stellv. Vorsitzende CDU-FDP-Fraktion Schwerin | Foto: Fotostudio Sylvana Warsakis

Pilotprojekt an Schlossbrücke nun ausweiten

„Fakt ist, an Ampeln mit Rest-Rot-Anzeige gehen weniger Personen bei Rot über die Straße“ so Silvia Rabethge weiter. „Nun ist es unser Ziel, die weitere Reduzierung von Rotlicht-Verstößen durch Fußgänger und eine Verbesserung des Miteinanders aller Verkehrsteilnehmer im gesamten Stadtgebiet zu erreichen. Wenn Ampeln routinemäßig oder auf Grund von Defekten ausgetauscht oder modernisiert werden, so bietet sich eine Umrüstung mit einer Rest-Rot-Anzeige geradezu an. Durch eine Anzeige der noch erforderlichen Wartezeit wird das Verständnis insbesondere von Touristen aber auch Kindern deutlich erhöht. Auch wird somit ein manchmal vermuteter Defekt an den Anforderungstastern an den Ampeln ausgeschlossen. Nicht nur im Bereich Alter Garten sind täglich viele Fußgänger unterwegs, sondern an vielen Kreuzungen im Stadtgebiet. Der CDU/FDP-Fraktion liegt die Sicherheit aller dort sehr am Herzen und sie spricht sich daher für die schrittweise Umrüstung aus.“

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Redaktion

der digitalen Tageszeitung Schwerin-Lokal. Kontakt: redaktion@schwerin-lokal.de

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