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Schwerin: Silvesterbilanz der Polizei

Im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Rostock kam es in der Silvesternacht zu zahlreichen Einsätzen. In der Zeit vom 31.12.2019, 5:00 Uhr bis zum 01.01.2020, 5:00 Uhr verzeichnet die Behörde insgesamt 397

  • Veröffentlicht Januar 2, 2020
Wieder Blaulicht in Schwerin | Symbolbild

Im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Rostock kam es in der Silvesternacht zu zahlreichen Einsätzen. In der Zeit vom 31.12.2019, 5:00 Uhr bis zum 01.01.2020, 5:00 Uhr verzeichnet die Behörde insgesamt 397 Sachverhalte. Einige davon fanden auch in Schwerin statt.

Eine große Zahl der Einsätze war mit Sachbeschädigungen und Bränden durch pyrotechnische Erzeugnisse verbunden. Dabei brannten unter anderem auch zahlreiche Mülltonnen. Auch verzeichneten die Beamten diverse Delikte im Bereich der Körperverletzung. So flogen auch wieder bewusst Feuerwerkskörper auf andere Personen. Konkreter berichtet die Polizei für den Raum Schwerin über drei Einsätze.

Fahrlässige Brandstiftung auf dem Großen Dreesch

Etwa gegen 21:30 Uhr am Silvesterabend rückten Polizei und Feuerwehr in die Arno-Esch_Straße aus. Dort war ein Balkon im III. Obergeschoss eines Mehrfamilienhauses in Brand geraten. Im gesamten Bereich stellten die Beamten eine starke Rauchentwicklung fest. Sie forderten Nachbarn daher auf, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Erste Ermittlungen zur Brandursache deuten auf einen fehlgeleiteten Feuerwerkskörper hin. Dieser hatte eine Markise sowie weitere Gegenstände in Brand gesetzt. Durch das Feuer kam es zu einer starken Hitze- und Rauchentwicklung, die wiederum die Fenster sowie auch die Wohnung an sich in Mitleidenschaft zogen. Verletzte gab es zum Glück nicht. Die Wohnung allerdings ist erst einmal unbewohnbar. Der Sachschaden wird auf etwa 40.000 Euro geschätzt.

Pyrotechnik beschädigt Stromkasten in Lankow stark

Mittels Pyrotechnik kam es in der Silvesternacht gegen 23:00 Uhr zu einer starken Beschädigung eines Stromkastens in der Ratzeburger Straße. Dadurch fiel in der Folge die Straßenbeleuchtung aus. Ein herbeigerufener Techniker der Stadtwerke konnte den Kasten erst einmal nur vom Netz nehmen, um weitere Gefahren abzuwenden. Zudem kam es zu Schäden an einem Pkw.

Während der Anzeigenaufnahme hielt sich eine Personengruppe in der Nähe des Tatortes auf. Eine männliche Person aus dieser Gruppe ergriff beim Anblick der Polizeibeamten die Flucht und konnte im Rahmen der fußläufigen Nacheile gestellt werden. Bei dem Flüchtenden handelte es sich um den späteren Tatverdächtigen zur Sprengung des Stromkastens. Beim Weglaufen warf die Person überdies mehrere Böller und eine Schreckschusswaffe mit Munition weg.

Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen wegen des Herbeiführens einer Sprengstoffexplosion, Verstoß gegen das Waffengesetz sowie Sachbeschädigung aufgenommen. Ferner wurde eine Strafanzeige wegen des Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz aufgenommen, weil es sich bei den weggeworfenen Feuerwerkskörpern um Produkte polnischer und litauischer Herkunft handelte. Diese wurden durch die Beamten sichergestellt. Es entstand ein Sachschaden von ca. 5.500 EUR.

Couch in einer Wohnung fängt Feuer

Ebenfalls in Lankow, aber in der Schleswiger Straße 5, kam es zu einem weiteren Einsatz der Polizei Schwerin. Dort fing aus bislang noch un geklärter Ursache die Couch in einer Wohnung Feuer. Anwohner hatten eine starke Rauchentwicklung im Treppenhaus bemerkt und sofort die Beamten alarmiert. Die Wohnung ist vorerst unbewohnbar. Der Sachschaden beläuft sich auf etwa 20.000 Euro. Die Polizei ermittelt wegen des Verdachts der fahrlässigen Brandstiftung.

 

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Stephan Haring

Stephan Haring ist freier Mitarbeiter unserer digitalen Tageszeitung. Er hat ein Bachelor-Studium der Kommunikationswissenschaften an der Universität Erfurt mit den Nebenfächern Sozialwissenschaften & Politik absolviert. Im Nachhinein arbeitete er in leitenden Funktionen der Presse- & Öffentlichkeitsarbeit, im Leitungsbereich eines Unternehmens sowie als Rektor einer privat geführten Hochschule. Zudem entwickelte, organisierte und realisierte er mit der durch ihn entwickelten LOOK ein Fashionevent in Schwerin. Heute arbeitet er freiberuflich als Texter, Pressesprecher und Textkorrektor sowie als Berater in verschiedenen Projekten. In einem Schweriner Ortsbeirat ist er zudem ehrenamtlich als Vorsitzender kommunalpolitisch aktiv.

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