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Schwerin: SPD fordert weitere Investitionen im Süden der Stadt

Am Mittwoch berichteten wir von der Entschei­dung, dass das Job­cen­ter Schw­erin und die Agen­tur für Arbeit einen neuen Stan­dort bekom­men. Nach vie­len Jahren am Mar­gareten­hof sollen bei­de Ein­rich­tun­gen ab 2023

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  • Veröffentlicht Dezember 11, 2020
Drehen sich bald auch Kräne auf ein­er Baustelle für eine neue Beruf­ss­chule in Neu Zip­pen­dorf in Schw­erin? | Foto: Sym­bol­bild.

Am Mittwoch berichteten wir von der Entschei­dung, dass das Job­cen­ter Schw­erin und die Agen­tur für Arbeit einen neuen Stan­dort bekom­men. Nach vie­len Jahren am Mar­gareten­hof sollen bei­de Ein­rich­tun­gen ab 2023 im südlichen Teil der Stadt, in der Mendele­jew­straße im Mueßer Holz, zu find­en sein.

 

SPD-Fraktion gibt sich mit Ansiedlung von Jobcenter und Arbeitsagentur „nicht zufrieden”

Damit sollen Job­cen­ter und Arbeit­sagen­tur nicht nur näher an die Men­schen her­an­rück­en, die mit den bei­den Insti­tu­tio­nen zu tun haben. Denn lei­der leben ger­ade im Bere­ich des Mueßer Holz über­durch­schnit­tlich viele Men­schen, die auf staatliche Unter­stützung angewiesen sind. Sozialdez­er­nent Andreas Ruhl (SPD) hofft aber nicht nur auf kürzere Wege. Er sieht  vor allem auch eine gewisse Ini­tialzün­dung für weit­ere Investi­tio­nen in diesem Bere­ich. Kaum hat­te er dies gesagt, meldet sich nun auch die SPD-Frak­tion zu Wort. Sie begrüßt die Pläne für Arbeit­sagen­tur und Job­cen­ter, gibt sich damit „aber nicht zufrieden”, wie es in ein­er Pressemit­teilung der Frak­tion heißt. Zusät­zlich möchte die SPD-Frak­tion auch den geplanten Neubau der Beruf­ss­chule für Gesund­heit und Soziales im Süden real­isieren.

 

Pfeifer: Berufsschule soll in die Nähe des Berliner Platzes

Mandy Pfeifer, Vor­sitzende SPD-Frak­tion Schw­erin | Foto: Susie Knoll

„Im Mueßer Holz und in Neu Zip­pen­dorf gibt es gegen­wär­tig keine größeren Ein­rich­tun­gen mit stadtweit­er Bedeu­tung. Die Ver­lagerung von 500 Arbeit­splätzen in die Mendele­jew­straße wird nicht nur zu ein­er besseren Sit­u­a­tion für die Händler im Umfeld führen. Es steigt auch die Wahrschein­lichkeit, dass im geplanten Wohn­quarti­er am Berlin­er Platz Mieter für die eher hoch­preisi­gen Woh­nun­gen gefun­den wer­den kön­nen, und es endlich wieder zu ein­er bun­teren Mis­chung von Einkom­mensgrup­pen im Süden Schw­erins kommt“, so die Frak­tionsvor­sitzende Mandy Pfeifer.

 

Geplante Neubauten am Berliner Platz als neue Heimat für Lehrkräfte?

Aktuell ist die Beruf­ss­chule über drei Stan­dorte verteilt. Diese sollen durch den Neubau zusam­menge­führt wer­den. Pfeifer, auch Bil­dungsauss­chuss-Vor­sitzende, möchte diese Investi­tion eben­falls im Bere­ich des früheren Großen Dreesch sehen. Gern in der Nähe des Berlin­er Platzes. „Damit hät­ten wir dort nicht nur mehrere Hun­dert junge Men­schen täglich in Neu Zip­pen­dorf, son­dern auch viele Lehrkräfte, für die der Berlin­er Platz vielle­icht ein neuer Wohn­stan­dort sein kön­nte“, so ihre Über­legun­gen.

Die Frak­tionsvor­sitzende der SPD in Schw­erin hat auch gle­ich ein paar konkrete Stan­dor­tideen. Sie bringt beispiel­sweise die ehe­ma­lige SED-Bezirksparteis­chule ins Gespräch. Allerd­ings befind­et sich diese in pri­vatem Eigen­tum. Auch denkbar wäre für Mandy Peifer die Fläche der früheren Sig­mund-Jähn-Schule. „Die Men­schen sollen sehen, dass die Wieder­bele­bung von Neu Zip­pen­dorf ernst gemeint ist und umge­set­zt wird!“