Schwerin: SPD zur Kita-Personalsituation
Ab dem kommenden Jahr gilt auf Beschluss der Landesregierung von Mecklenburg-Vorpommern weitestgehende Beitragsfreiheit in Krippen, Kitas und Horten unseres Bundeslandes. Diese neue Situation macht auch eine Anpassung der städtischen Kita-Satzung

Ab dem kommenden Jahr gilt auf Beschluss der Landesregierung von Mecklenburg-Vorpommern weitestgehende Beitragsfreiheit in Krippen, Kitas und Horten unseres Bundeslandes. Diese neue Situation macht auch eine Anpassung der städtischen Kita-Satzung in Schwerin erforderlich.
Beitragsfreie Kinderbetreuung kommt ab 2020
Vielerorts ist in diesem Zusammenhang eine Diskussion in Gange, ob man die dafür eingesetzten Bundes- und Landesmittel nicht besser in die Verbesserung der Qualität des Angebotes hätte investieren sollen. Oder zumindest einen Teil davon. Denn nun sind auch finanziell bessergestellte Personen und Familien von der Beitragszahlung komplett befreit. Dafür aber bleibt das Bundesland Schlusslicht in Sachen Personalschlüssel. In keinem Bundesland kommen demnach auf eine Erzieherin oder einen Erzieher mehr Kinder.
SPD-Stadtfraktion fordert Prüfung von Möglichkeiten für mehr Personal
An dieser Stelle möchte nun die SPD-Stadtfraktion in Schwerin ansetzen. Sie fordert eine Prüfung der Fachkräfteentwicklung im Bereich der Kindertagesbetreuung Schwerins. Wenn möglich sollen dann Anpassungen am Personalschlüssel vorgenommen werden. „Den Wunsch nach mehr Personal in Kitas nehmen wir sehr ernst. Das stärkt die Betreuungsqualität. Aber es müssen auch ausreichend Fachkräfte da sein. Sonst schließen wir Kinder vom Kita-Besuch aus”, so die bildungspolitische Sprecherin der Fraktion, Mandy Pfeifer.
Die Kommunalpolitiker spekulieren dabei offenbar auch auf die ersten Absolventen der Ausbildung zu „Staatlich anerkannten Erzieherinnen und Erziehern für 0- bis 10-jährige” im kommenden Jahr. Nicht zuletzt auch mit Blick auf diese neuen Fachkräfte fordert die SPD-Fraktion Oberbürgermeister Rico Badenschier (SPD) zur dargestellten Prüfung der Möglichkeiten auf. „Eine bessere Betreuungsqualität und gute Arbeitsbedingungen für Erzieherinnen und Erzieher sind unbedingt anzustreben, dürfen aber nicht dazu führen, dass Kinder keinen Kitaplatz mehr bekommen, weil der Personalschlüssel nicht eingehalten werden kann. Deshalb müssen wir zielführend und gleichwohl mit Augenmaß vorgehen“, so Pfeifer.
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