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Schwerin: Stadt schreibt Grundstück am Nordufer des Lankower Sees aus

Ob es momentan die optimale Zeit dafür ist, darüber lässt sich sicherlich streiten. Die Stadt scheint es so zu sehen, und schreibt nun ein 2.200 Quadratmeter großes Grundstück am Nordufer

  • Veröffentlicht Dezember 16, 2020
Die rückwärtige Gebäudeansicht des ausgeschriebenen Objektes. | Foto: Landeshauptstadt Schwerin / ZGM

Ob es momentan die optimale Zeit dafür ist, darüber lässt sich sicherlich streiten. Die Stadt scheint es so zu sehen, und schreibt nun ein 2.200 Quadratmeter großes Grundstück am Nordufer des Lankower Sees aus. Was auf den ersten Blick nach einem traumhaften Wohnstandort mit Seeblick klingt, ist aber eben gerade dies nicht. Vielmehr soll ein gastronomisches Angebot mit zusätzlichem Freizeitangebot entstehen. Daher auch die Frage, ob jetzt, da die Gastronomie mit dem Erhalt der eigenen Objekte kämpft, der Zeitpunkt so ideal ist.

 

Fläche am Lankower See für Neubau ausgeschrieben

Aber sei es, wie es sei, die Ausschreibung läuft. Denn man möchte das einstmals beliebte Ausflugsziel am Wasser wieder zu neuem Leben erwecken. Im Erbbaurecht soll eine „touristisch interessante gastronomische Einrichtung mit Minigolfanlage“ entstehen. Dazu gehört dann natürlich auch der Betrieb des Ganzen. Eben diese konkrete Umsetzung erwartet die Verwaltung von potenziellen Investoren.

Nun dürfte sich so mancher Fragen: „Wieso Errichtung eines Baus? Da steht doch ein Gebäude.“ Das ist grundsätzlich korrekt. Das bis September 2018 als gastronomische Einrichtung genutzte Grundstück ist mit einer Gaststätte, einer überdachten Terrasse sowie zwei Pavillons bebaut. Auch finden sich dort Holzschuppen, die ehemals als Kiosk mit Ausschank und Lagerflächen dienten. Allerdings sind die Gebäude so sanierungsbedürftig, dass ein Abriss erforderlich sein dürfte – so die Stadt. Veräußert wird das Gelände laut Ausschreibung mit den Aufbauten. Daher kann man davon ausgehen, dass Abrisskosten vom Investor zu tragen sind. Die Freiflächen hingegen sind terrassenförmig zum See angelegt.

 

Angebote und Konzepte bis zum 15. Februar 2021

Nicht weit entfernt befindet sich eine von der Stadt Schwerin bewirtschaftete Badestelle. Zudem ist das Grundstück an diverse Rad- und Radfernwege angeschlossen „und eignet sich deshalb besonders als Ausflugs- und Raststätte für Fahrradtouristen“, preist die Stadt ihr Gelände an. Angebot und Nutzungskonzept müssen Interessierte bis zum 15. Februar 2021 beim Zentralen Gebäudemanagement der Stadt Schwerin einreichen. Die Ausschreibung nebst der seitens der Stadt veröffentlichten Informationen findet man im Website-Angebot von Schwerin.

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Redaktion

der digitalen Tageszeitung Schwerin-Lokal. Kontakt: redaktion@schwerin-lokal.de

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