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Schwerin: Stadtspitze dankt Helfern nach Unwetter

Selbst über die Landesgrenzen hinweg wurde das Unwetter, das am Mittwochabend Teile Schwerins unter Wasser setzte, thematisiert. Wie auch wir noch am Abend berichteten, hatten mehrere Stadtteile Land unter gemeldet.

  • Veröffentlicht August 30, 2019
Überflutete Straßen und Gebäude sorgten für über 200 Einsatzstellen in Schwerin.

Selbst über die Landesgrenzen hinweg wurde das Unwetter, das am Mittwochabend Teile Schwerins unter Wasser setzte, thematisiert. Wie auch wir noch am Abend berichteten, hatten mehrere Stadtteile Land unter gemeldet. Bis zu 76 Liter Regen fielen in kurzer Zeit – je Quadratmeter.  Neben dem Schwerpunkt auf der Innenstadt waren auch verschiedene weitere Stadtteile punktuell betroffen. Andere blieben komplett verschont.

Stadtspitze bedankt sich bei Helfern

OB Rico Badenschier Foto: SIS/Christoph Müller

Oberbürgermeister Rico Badenschier und Ordnungsdezernent Bernd Nottebaum dankten bereits am gestrigen Vormittag den etwa 250 Einsatzkräften und Helfern. Sie waren in der Nacht teilweise stundenlang im Einsatz. Alle „haben Hand in Hand gearbeitet. Die Zusammenarbeit hat hervorragend geklappt. Nur so konnte diese außergewöhnliche Lage in solch kurzer Zeit ohne eine einzige verletzte Person bewältigt werden“, betonte der Oberbürgermeister. Bernd Nottebaum dankte darüber hinaus den vielen Schwerinerinnen und Schwerinern, die freiwillig halfen. „Sie haben tatkräftig mit angepackt und sich an vielen Stellen auch selbst geholfen. Das hat ebenfalls zum Einsatzerfolg beigetragen.“

Bernd Nottebaum | Foto: SIS/Christoph Müller

Das Unwetter hatte gegen 19 Uhr begonnen und wütete über eine Stunde über Schwerin. Die Schwere zeigte sich nicht zuletzt auch an der großen Zahl an Einsatzstellen, die die Feuerwehr zu verzeichnen hatte. Alles begann mit automatischen Brandmeldeanlagen, die aufgrund von Blitzeinschlägen zu acht Fehleinsätzen führten. In den folgenden Stunden standen dann bis in den Donnerstagmorgen zahlreiche Gebäude unter Wasser. Schwerpunkt waren Altstadt, Feldstadt, Paulsstadt, Werdervorstadt sowie die Weststadt. Über 200 Einsatzstellen kamen so zustande.

Viele Helfer packten mit an

Dies konnte die Schweriner Berufsfeuerwehr allein nicht schaffen. Sie erhielt von allen Freiwilligen Feuerwehren des Schweriner Stadtgebietes aber auch von zahlreichen Kameradinnen und Kameraden aus dem nahen und weiteren Umland Unterstützung. Zusätzlich packten das THW, das DRK, Mitarbeiter der Stadtwerke Schwerin, der SDS und zahlreicher Privatunternehmen mit an. Und natürlich, auch dies muss erwähnt sein, gab es auch eine große Zahl freiwilliger privater Helfer. Sie waren dort, wo Hilfe benötigt wurde, im Einsatz.

Symbolbild

Viel Material in den sozialen Medien

Während am Donnerstagfrüh im Stadtbild schon nur noch wenig von den starken Überschwemmungen des Vorabends zu sehen war, begann in den sozialen Medien der Austausch an Bild- und Videomatierial. Vielfach geklickt wurden die Fahrt eines Nahverkehrsbusses, in den während der Fahrt das Wasser lief oder auch ein PKW in den Wassermassen der Sandstraße. Seine „Bugwelle“ offenbarte, dass am Rand eigentlich parkende PKW bereits schwammen. Auch viel betrachtet und geteilt wurden die Aufnahmen der komplett vollgelaufenen Unterführung der Bahntrasse in der Lübecker Straße oder auch ein sich im Kraulschwimmen auf der Werderstraße übender Schweriner.

 

 

 

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Redaktion

der digitalen Tageszeitung Schwerin-Lokal. Kontakt: redaktion@schwerin-lokal.de

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