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Schwerin: Tolles Programm im Staatstheater

Während sich die meisten Schwerinerinnen und Schweriner derzeit auf das bevorstehende Weihnachtsfest und den Jahreswechsel vorbereiten, laufen im Mecklenburgischen Staatstheater in Schwerin schon intensive Vorbereitungen für den Januar 2020. Premieren

  • Veröffentlicht Dezember 23, 2019
Mecklenburgisches Staatstheater in Schwerin | Foto: Rita Gerlach-March

Während sich die meisten Schwerinerinnen und Schweriner derzeit auf das bevorstehende Weihnachtsfest und den Jahreswechsel vorbereiten, laufen im Mecklenburgischen Staatstheater in Schwerin schon intensive Vorbereitungen für den Januar 2020.

Premieren des Mecklenburgischen Staatstheater in Schwerin

Premiere im Großen Haus

Die erste Premiere des neuen Jahres findet im Großen Haus am Alten Garten in Schwerin statt. Basierend auf Klaus Manns Roman „Mephisto“ bringt das Schauspielensemble in der Regie von Andrea Moses das gleichnamige Stück in einer Fassung von Tom Lanoye am 17. Januar auf die Bühne. Von den Nazis zum gefeierten Bühnenstar gemacht, versucht der Schauspieler Kurt Köpler das Theater zu einem Ort des Widerstandes zu machen. Während drinnen Theater gespielt wird, findet in der realen Welt ein politischer Machtwechsel statt. Immer stärker dringt die neue politische Wirklichkeit auf den fragilen Schutzraum der Kunst ein – bis die Politik die Bühne übernimmt.
Premiere: 17. Januar 2020 | 19.30 Uhr | Großes Haus

Premiere an der Fritz-Reuter-Bühne

Am 21. Januar feiert dann die Fritz-Reuter-Bühne mit „Vier linke Hännen“ die erste Premiere des neuen Jahrzehnts. Mit der Komödie „Vier linke Hände“begann der Erfolg auf den deutschen Boulevard-Bühnen des französischen Dramatikers Pierre Chesnot. Manfred Gorr inszeniert dieses, von Rolf Petersen, Direktor der Fritz-Reuter-Bühne eigens für diese Produktion ins Niederdeutsche übertragene Stück. Für Sonja ist es eine unerträgliche Vorstellung, mit vierzig immer noch Single zu sein. Ihr vierzigster Geburtstag soll deshalb ihr letzter sein. Sie hat die Schlaftabletten bereitgelegt und lässt sich ein Bad ein. Kurz darauf steht Bernhard vor der Tür, der Nachbar von unten, bei dem es durch die Decke tropft. Sonjas Badewanne ist übergelaufen.
Ab 21.1.2020 im Großen Haus, danach wie gewohnt im E-Werk.

Erstmals im E-Werk-Studio

„Das bisschen Totschlag bringt dich doch nicht um“ – Traditionelle Erzählungen von Liebe gibt es viele. Doch warum hassen wir, wen wir gerade noch so geliebt? Und warum muss Liebe tödlich sein? Die Studierenden der Hochschule für Musik und Theater Rostock und der Regisseur Sören Hornung erforschen nach Motiven von William Shakespeare das Gefühl von grenzenloser Freiheit und schaffen eine theatrale Skizze von Liebe und Begehren in Zeiten des Kapitalismus.
Premiere: 3. Januar | 22 Uhr | E-Werk-Studio

Das junge Staatstheater Parchim bringt das Hörspiel-Genre für alle sichtbar auf die Bühne. Nach erfolgreichen Aufführungen im Parchimer Malsaal ist das „Live Hörspiel 1“ am 7. Januar zum ersten Mal im Schweriner E-Werk zu erleben. Mit dem Krimi „Des Pfarrers Freude“ von Roald Dahl und „Muttermord“ von Friedrich Bestenreiner lässt das Parchimer Ensemble aus einem Hörspiel einen Theaterabend entstehen.
Schweriner Premiere am 17. Januar im E-Werk-Studio

Konzerte im Januar

Großes Haus in Schwerin · Foto © Silke Winkler

Das traditionelle Neujahrskonzert, mit dem die Mecklenburgische Staatskapelle Schwerin das neue Jahr einläutet, steht unter dem Motto „Freut euch des Lebens“. Am 4. und 5. Januar sind Werke von Strauss, Lehár und Mascagni unter der Leitung des neuen ersten ständigen Gastdirigenten Ivo Hentschel im Großen Haus zu erleben.

Am 29. Januar um 10 Uhr erklingt das erste Kinderkonzert dieser Spielzeit in der Stadthalle Parchim. „Peter und der Wolf“ von Seregej Prokovjew wurde 1936 als Auftragsarbeit für das Moskauer Kindertheater verfasst, um die jüngsten Konzertbesucher mit den Orchesterinstrumenten vertraut zu machen. Martin Schelhaas dirigiert das sinfonische Märchen, das zu den beliebtesten Kinderkonzerten gehört.

Zum letzten Mal im Programm

Mehrere Produktionen werden im Januar zum letzten Mal zu erleben sein. Darunter sind das Drama „Väter und Söhne“ am 2.01.2020, die Oper „André Chénier“ am 3.01.2020, die Komödie „Dat Wunner von San Miguel“ am 4.01.2020 und das Ballett „Geliebte Clara“ am 12. Januar.

Theaterpädagogische Angebote

Am Samstag, den 11. Januar findet im Vorfeld der Vorstellung „Weiße Rose“ im E-Werk eine Tastführung statt, bei der blinde und sehbehinderte Besucher die Möglichkeit haben, Requisiten und Kostümteile zu ertasten. Die Kammeroper mit Musik von Udo Zimmermann erzählt von den letzten Stunden im Leben von Hans und Sophie Scholl, die für ihren Kampf gegen das Nazi-Regime zum Tode verurteilt wurden.

Im vierten „Offenen Workshop“ dieser Spielzeit am 12.01.2020 um 15 Uhr auf der Probebühne Ballett können aktive Eltern mit ihren Kindern (ab 5 Jahren) gemeinsam Bühnenluft schnuppern und sich tanzend dem Werk Clara Schumanns anzunähern. Der Workshop ist kostenlos, um eine vorherige Anmeldung wird gebeten.

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Redaktion

der digitalen Tageszeitung Schwerin-Lokal. Kontakt: redaktion@schwerin-lokal.de

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