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Schwerin: Trinkwasserbrunnen sprudeln nun

Seit gestern ste­hen den Bewohn­ern und Gästen der Lan­deshaupt­stadt Schw­erin drei Möglichkeit­en in der Innen­stadt zur Ver­fü­gung, sich mit frischem Trinkwass­er einzudeck­en. Während am Mark­t­platz das Wass­er bere­its seit drei

  • Veröffentlicht Juni 5, 2020
Auch Stadt­präsi­dent Sebas­t­ian Ehlers (2.v.r.) und Ober­bürg­er­meis­ter Dr. Rico Baden­schi­er (1.v.l.) kamen zur Ein­wei­hung an den Pfaf­fen­te­ich in Schw­erin. | Foto: schw­erin-lokal

Seit gestern ste­hen den Bewohn­ern und Gästen der Lan­deshaupt­stadt Schw­erin drei Möglichkeit­en in der Innen­stadt zur Ver­fü­gung, sich mit frischem Trinkwass­er einzudeck­en. Während am Mark­t­platz das Wass­er bere­its seit drei Jahren sprudelt, gibt es nun auch zwei mod­erne „Zapf­stellen” in der Schlossstraße und am Südufer des Pfaf­fen­te­ichs. Let­ztere wei­ht­en am gestri­gen Don­ner­stag Stadt­präsi­dent Sebas­t­ian Ehlers und Ober­bürg­er­meis­ter Dr. Rico Baden­schi­er im Bei­sein einiger Gäste ein.

Stadt­präsi­dent Sebas­t­ian Ehlers (Mitte) pro­bierte gern direkt das Wass­er aus der neuen Brun­nen­säule. | Foto: schw­erin lokal

Stadtpräsident Ehlers und OB Dr. Badenschier weihen Brunnensäule ein

Die Wasserver­sorgungs- und Abwasser­entsorgungs­ge­sellschaft (WAG) instal­lierte die Edel­stahlsäulen am Pfaf­fen­te­ich und vor der Schlossstraße 38 und nahm sie nun in Betrieb. Bei­de dienen als Ergänzung zum bere­its viel genutzten Brun­nen am Alt­städtis­chen Marktplatz.„Wir möcht­en dabei für die Bürg­er und Gäste von Schw­erin den Zugang zu Trinkwass­er in der Innen­stadt verbessern, und es ihnen schmack­haft machen”, so WAG-Geschäfts­führer Han­no Nis­pel bei der offiziellen Ein­wei­hung. „Mit den bei­den neuen Brun­nen bieten wir mehr Möglichkeit­en zur Erfrischung an häu­fig fre­quen­tierten Plätzen. Das Trinken von Leitungswass­er ist dabei eine ressourcenscho­nende Alter­na­tive zum gekauften Flaschen­wass­er. Es ist das am besten kon­trol­lierte Lebens­mit­tel über­haupt, spart Geld und trägt zur Mül­lver­mei­dung bei. Ins­beson­dere bei Plas­tik­flaschen”, so Nis­pel. Nach der erfol­gten Instal­la­tion übern­immt das von ihm geleit­ete Unternehmen nun auch den Betrieb sowie die Wartung.

Dr. Rico Baden­schi­er | Foto: SIS/Christoph Müller

Dr. Badenschier unterstreicht, dass Trinkwasser das gesündeste Getränk ist

Auch Ober­bürg­er­meis­ter Dr. Rico Baden­schi­er zeigte sich im Rah­men der Brun­nen-Ein­wei­hung erfreut. Dabei unter­strich er, dass es kein anderes so gesun­des wie geschütztes Getränk in Deutsch­land gäbe, wie Trinkwass­er. Vor allem mit Blick auf die oft­mals extrem stark gezuck­erten und damit wenig gesun­den Getränke in den Super­märk­ten böte das Trinkwass­er auch in Schw­erin die per­fek­te Alter­na­tive.  Er zeigte dabei sehr ein­deutig seine Hoff­nung, dass auch in Deutsch­land zum Schutz der Gesund­heit lieber früher als später eine Zuck­er­s­teuer nach dem Vor­bild ander­er europäis­ch­er Län­der Real­ität wird. Auch betonte Dr. Baden­schi­er, dass diese Brun­nen ein opti­males Beispiel für die Zusam­me­nar­beit von Pri­vatwirtschaft und öffentlich­er Hand sei. Also in allen bere­ichen eine echte Win-win-Sit­u­a­tion. Sog­ar die Umwelt sei dabei Gewin­ner: „Der Wasserver­sorg­er unter­stützt damit die Refill-Ini­tia­tive der Stadt, mit der wir die kosten­lose Ver­sorgung mit Trinkwass­er an öffentlichen Plätzen fördern.”

Anfang ver­gan­genen Jahres hat­te die Stadtvertre­tung Schw­erin ein­stim­mig einem von der Frak­tion Bünd­nis 90/Die Grü­nen einge­bracht­en Antrag zuges­timmt, der bun­desweit­en Refill-Ini­tia­tive beizutreten. Es sieht vor, an öffentlichen Plätzen kosten­frei Trinkwass­er in die mit­ge­brachte Trink­flasche abfüllen zu kön­nen.

Trinkwasser in Schwerin bietet Coronavirus keine Chance

Die Förderung des Trinkwassers der Lan­deshaupt­stadt Schw­erin, das deutsch­landweit zu den qual­i­ta­tiv besten zählen soll, erfol­gt aus gut geschützten Grund­wasser­reser­voirs. Die kom­plexe Auf­bere­itung erfol­gt dabei in den Wasser­w­erken Müh­len­schar­rn und Pin­now (bei Schw­erin). Kon­tinuier­lich – also tat­säch­lich täglich – erfol­gt dabei die Kon­trolle des Trinkwassers. Ein 378 Kilo­me­ter langes, abgekapseltes Rohrsys­tem ermöglicht dann den Trans­port des Lebens­mit­tels in die Haushalte und zu den öffentlichen Ent­nahmestellen. „Keime oder Viren von außen kön­nen die Trinkwasserqual­ität deshalb nicht bee­in­flussen”, so Han­no Nis­pel.

Eine wichtige Aus­sage ger­ade auch in diesen Zeit­en, die auch durch das Umwelt­bun­de­samt Bestä­ti­gung find­et. Dort hat man fest­gestellt, dass unser Trinkwass­er auch gegen das Coro­na-Virus geschützt ist. Wichtig ist natür­lich, auch die Ent­nah­men keim­frei zu ermöglichen. Daher: An den mod­er­nen neuen Brun­nen-Säulen in Schw­erin das Wass­er unbe­d­ingt in ein mit­ge­bracht­es Gefäß füllen.

  • Stephan Haring

    Stephan Har­ing ist freier Mitar­beit­er unser­er dig­i­tal­en Tageszeitung. Er hat ein Bach­e­lor-Studi­um der Kom­mu­nika­tion­swis­senschaften an der Uni­ver­sität Erfurt mit den Neben­fäch­ern Sozial­wis­senschaften & Poli­tik absolviert. Im Nach­hinein arbeit­ete er in lei­t­en­den Funk­tio­nen der Presse- & Öffentlichkeit­sar­beit, im Leitungs­bere­ich eines Unternehmens sowie als Rek­tor ein­er pri­vat geführten Hochschule. Zudem entwick­elte, organ­isierte und real­isierte er mit der durch ihn entwick­el­ten LOOK ein Fash­ion­event in Schw­erin. Heute arbeit­et er freiberu­flich als Tex­ter, Press­esprech­er und Tex­tko­r­rek­tor sowie als Berater in ver­schiede­nen Pro­jek­ten. In einem Schw­er­iner Orts­beirat ist er zudem ehre­namtlich als Vor­sitzen­der kom­mu­nalpoli­tisch aktiv.

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