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Schwerin: Volleyball-Team mit Top-Verpflichtung

Die hochgesteckten Saisonziele der Volleyball-Damen des SSC Palmberg Schwerin haben zu einer ersten Konsequenz geführt. Zwar ist das Team um Trainer Felix Koslowski unplanmäßig aus dem Pokal geflogen. Aber weiterhin

  • Veröffentlicht Februar 1, 2020
Louisa Lippmann kehrt nach Schwerin zurück. | Foto: Eckhard Mai

Die hochgesteckten Saisonziele der Volleyball-Damen des SSC Palmberg Schwerin haben zu einer ersten Konsequenz geführt. Zwar ist das Team um Trainer Felix Koslowski unplanmäßig aus dem Pokal geflogen. Aber weiterhin wollen die Damen die Meisterschale wieder nach Schwerin holen. Und auch im europäischen Wettbewerb möchte man so weit wie möglich kommen. Daher schaute sich der Spitzenclub aus Schwerin in der letzten Zeit nach Verstärkung um. Die fand man auch – und überraschte nun mit einer Top-Neuverpflichtung.

Aus Shanghai zurück nach Schwerin: Louisa Lippmann. | Foto: Eckhard Mai

Dreifache „Volleyballerin des Jahres“ kehrt nach Schwerin zurück

Denn keine geringere als die National-Diagonalspielerin Louisa Lippmann kommt zurück ins Team. Nach zwei Auslandsjahren greift sie von nun an wieder führ den SSC an, in dessen Kader sie schon einmal erfolgreich spielte. Zuletzt war Lippmann (25) in Shanghai aktiv. Das frühe Ende der Saison in China bereits Mitte Januar machte einen Wechsel zurück nach Europa und konkret nach Schwerin möglich. Die Fans dürfen sich auf den ersten Auftritt der dreifachen „Volleyballerin des Jahres“ (2017, 2018, 2019) in der heimischen Palmberg Arena am 6. Februar 2020 freuen. Dann tritt das Team im CEV-Cup gegen das finnische Hämeenlinna an. „Jetzt haben wir abgesichert, dass wir wirklich auf allen Positionen doppelt stark besetzt und damit für die heiße Phase dieser sehr belastungsintensiven Saison bestens vorbereitet sind“, so SSC-Geschäftsführer Manfred Evers. 

Louisa Lippmann sorgt für „doppelte Sicherheit“

Eigentlich hatte das Team aus Schwerin auf der „Lippmann-Position“ mit der niederländischen Außenangreiferin Nicole Oude Luttikuis geplant. Sie sollte als zweite Option neben Kimberly Drewniok zum Einsatz kommen. Allerdings hat die Realität die Planungen eingeholt. Die Niederländerin spielt besser und lieber an anderer Stelle im Team. „Ergo fehlte uns auf einer absoluten Schlüsselposition eine gleichwertige Wechseloption, und das hätte uns in den entscheidenden Spielen auf die Füße fallen können“, so Felix Koslowski. „Mit Kimberly haben wir bereits eine Spielerin, die die Diagonalposition überragend ausfüllt, und wir sind mega dankbar, dass Louisa uns hier jetzt doppelte Sicherheit gibt.“

Louisa Lippmann verstärkt den SSC Palmberg Schwerin ab sofort. | Foto: Pia Krause

Neue Nummer 3 will angreifen

Sobald Lippmann wieder auf dem Platz steht, wird sie auch wieder das Trikot mit der Nummer 3 tragen. Aber das war vermutlich weniger der Grund für ihre Rückkehr, die ihr nach eigener Aussage leicht fiel. „Ganz unabhängig davon war für mich aber entscheidend, dass Schwerin sich in den letzten
Jahren enorm weiterentwickelt hat. Das Team ist im Profisport ein großer Name, immer auf
Titeljagd, immer mit großen Ambitionen national und international. Dafür wir hier auch ein unglaublich professionelles Umfeld geboten, in dem man sich als Spielerin immer weiterentwickeln kann.“ Die Nationalspielerin sieht ihre neue Rolle im Team als eine Art Tandemaufgabe gemeinsam mit Kimberly Drewniok. „Mit mir und Kimmi gibt es zwei Spielerinnen, die jede für sich für jeden Gegner gefährlich sind. Dabei sind wir aber grundverschieden. Kimmi ist im Team schon sehr gut
eingespielt, Linkshänderin und unglaublich schnell. Ich bin Rechtshänderin und komme vielleicht noch ein bisschen mehr über meine Athletik. Diese Unterschiede bringen viel Variabilität ins Spiel und machen uns zusätzlich unberechenbar für den Gegner. Das ist super fürs Team.“

Also dann, jetzt heißt es gewinnen

Mit dem komplettierten Team heißt es nun  also, die kommenden Monate konzentriert und fokussiert anzugehen. Die Fans aus Schwerin, die so genannte „Gelbe Wand“ werden garantiert ihren Teil dafür tun, ihre Damenmannschaft zu bestmöglichen Leistungen anzuspornen. Schauen wir mal, zu welchen Überraschungen die Damen um Chefcoach Felix Koslowski noch in der Lage sind.

Written By
Stephan Haring

Stephan Haring ist freier Mitarbeiter unserer digitalen Tageszeitung. Er hat ein Bachelor-Studium der Kommunikationswissenschaften an der Universität Erfurt mit den Nebenfächern Sozialwissenschaften & Politik absolviert. Im Nachhinein arbeitete er in leitenden Funktionen der Presse- & Öffentlichkeitsarbeit, im Leitungsbereich eines Unternehmens sowie als Rektor einer privat geführten Hochschule. Zudem entwickelte, organisierte und realisierte er mit der durch ihn entwickelten LOOK ein Fashionevent in Schwerin. Heute arbeitet er freiberuflich als Texter, Pressesprecher und Textkorrektor sowie als Berater in verschiedenen Projekten. In einem Schweriner Ortsbeirat ist er zudem ehrenamtlich als Vorsitzender kommunalpolitisch aktiv.

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