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Nachhaltiger Lieferverkehr:
Schwerin zieht positive Bilanz des Projekts SNAcKS

Schwerin zieht Bilanz des Projekts SNAcKS: Innovative Maßnahmen wie emissionsfreie Lieferzonen und Lastenradverleih fördern nachhaltigen Lieferverkehr.

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  • Veröffentlicht November 20, 2024
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Bodensensoren Lieferzone. Foto LHSN Michaela Christen
Bodensen­soren Liefer­zone. Foto LHSN Michaela Chris­ten

 

Schw­erin hat mit dem Forschung­spro­jekt SNAcKS einen wichti­gen Schritt in Rich­tung nach­haltige Mobil­ität unter­nom­men. Nach zwei­jähriger Laufzeit wur­den die Ergeb­nisse des Pro­jek­ts am 21. Novem­ber bei ein­er Abschlussver­anstal­tung im Tech­nolo­giezen­trum Schw­erin vorgestellt. Das Pro­jekt, das im Rah­men des Mobil­itätswet­tbe­werbs #mobilwandel2035 startete, diente der Entwick­lung und Erprobung inno­v­a­tiv­er Lösun­gen für den städtis­chen Liefer­verkehr.

Verkehrs­dez­er­nent Bernd Not­te­baum hob die Bedeu­tung der Zusam­me­nar­beit zwis­chen Stadtver­wal­tung, Unternehmen und Bürg­ern her­vor. „Nach­haltige Mobil­ität erfordert enge Koop­er­a­tion. Die Erken­nt­nisse aus SNAcKS fließen nun in die städtis­che Verkehrs­pla­nung ein“, erk­lärte er. Ein Fokus liege auf der weit­eren Koop­er­a­tion mit der Deutschen Bahn.

Erfolge und konkrete Maß­nah­men

Das vom Insti­tut Stadt|Mobilität|Energie (ISME) geleit­ete Pro­jekt set­zte auf inno­v­a­tive Ansätze, die in Zusam­me­nar­beit mit der Uni­ver­sität Stuttgart und anderen Part­nern entwick­elt wur­den. Mit Unter­stützung des Bun­desmin­is­teri­ums für Umwelt und Ver­brauch­er­schutz in Höhe von 600.000 Euro kon­nten mehrere Maß­nah­men umge­set­zt wer­den:

  • Emis­sions­freie Liefer­zo­nen: Über sechs Monate hin­weg durften aus­gewählte Zonen auss­chließlich von Elek­tro- und Hybrid­fahrzeu­gen genutzt wer­den.
  • Las­ten­rad­ver­leih: Der Nahverkehr Schw­erin (NVS) stellte Las­ten­räder für städtis­che Ein­rich­tun­gen, Unternehmen und Pri­vat­per­so­n­en bere­it. Auch der Alnatu­ra-Markt beteiligte sich mit einem eige­nen Ver­lei­hange­bot.
  • Pla­nung eines Mikro-Hubs: Ein zen­traler Stan­dort für ein Verteilzen­trum wurde aus­gewählt, um den inner­städtis­chen Waren­verkehr effizien­ter zu gestal­ten.
  • Dien­stleis­terun­ab­hängige Paket­sta­tio­nen: Stan­dorte wur­den iden­ti­fiziert, an denen Bürg­er kün­ftig Pakete ver­schieden­er Anbi­eter abholen oder Retouren abgeben kön­nen.

Zudem wur­den prak­tis­che Prob­leme ange­gan­gen. So erhiel­ten drei Lade­zo­nen in Schw­erin Bodensen­soren, um Falsch­parken zu ver­hin­dern. Diese Sen­soren wur­den an Stan­dorten wie der Lübeck­er Straße, der Geschwis­ter-Scholl-Straße und am Marien­platz instal­liert.

Per­spek­tive für die Zukun­ft

Mit SNAcKS wur­den nicht nur Lösun­gen erprobt, son­dern auch wertvolle Erken­nt­nisse für die langfristige Verkehrs­pla­nung gewon­nen. Ziel ist es, die erar­beit­eten Ansätze dauer­haft in Schw­erin zu ver­ankern und so die Mobil­itätswende aktiv voranzutreiben.

 

 

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