So, 15. Juni 2025
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Gesundheit und Bildung:
Schweriner Fachtag legt Grundstein für mehr Gesundheitsförderung in Kitas

Der erste Gesundheitspädagogische Fachtag in Schwerin förderte die interdisziplinäre Zusammenarbeit zur Verbesserung der Prävention und Förderung in Kitas.

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  • Veröffentlicht Oktober 22, 2024
Jasmin von Gadow, Fachgruppenleiterin vom Zahnärztlichen Dienst des Gesundheitsamtes der Landeshauptstadt Schwerin stellt die Ergebnisse vor. Foto: Landeshauptstadt Schwerin/Yasmin Geisthardt
Jas­min von Gad­ow, Fach­grup­pen­lei­t­erin vom Zah­närztlichen Dienst des Gesund­heit­samtes der Lan­deshaupt­stadt Schw­erin stellt die Ergeb­nisse vor. Foto: Lan­deshaupt­stadt Schwerin/Yasmin Geisthardt

 

Am 17. Okto­ber 2024 fand in Schw­erin der erste Gesund­heit­späd­a­gogis­che Fach­tag statt. Die Ver­anstal­tung, organ­isiert vom Fach­di­enst Bil­dung und Sport in Zusam­me­nar­beit mit dem Fach­di­enst Gesund­heit, wurde von 44 Lei­t­erin­nen und Leit­ern von Kindertagesstät­ten (Kitas) der Stadt besucht. Ziel des Fach­tags war es, den aktuellen Stand der Gesund­heits­förderung in Kitas zu beleucht­en und Strate­gien zur weit­eren Unter­stützung der Kinder zu entwick­eln.

Im Mit­telpunkt stand eine Bestand­sauf­nahme der Gesund­heitssi­t­u­a­tion, basierend auf Zahlen des Gesund­heit­samtes. So ergaben Unter­suchun­gen des Zah­närztlichen Dien­stes, dass knapp 13 Prozent der Kinder­gartenkinder ein erhöht­es Karies­risiko haben. Dies verdeut­lichte die Notwendigkeit präven­tiv­er Maß­nah­men wie des regelmäßi­gen Zäh­neputzens in den Ein­rich­tun­gen.

Auch die Ein­schu­lung­sun­ter­suchun­gen liefer­ten wichtige Erken­nt­nisse: Rund 92 Prozent der Kinder wur­den als schul­reif eingestuft, etwa vier Prozent benöti­gen jedoch zusät­zliche Förderung, ins­beson­dere in den Bere­ichen Motorik und Sprache. Diese Befunde verdeut­lichen die Notwendigkeit geziel­ter Unter­stützung.

Zusät­zlich stellte der Schulpsy­chol­o­gis­che Dienst seine Ansätze zur Diag­nos­tik von Lern- und Ver­hal­tensauf­fäl­ligkeit­en vor. Hier­bei wer­den indi­vidu­elle Förder­pläne in Zusam­me­nar­beit mit Lehrkräften und Eltern entwick­elt.

Manuela Gabriel, Lei­t­erin des Fach­di­en­stes Bil­dung und Sport, lobte die Ver­anstal­tung und betonte die Bedeu­tung der inter­diszi­plinären Zusam­me­nar­beit. Sie hob her­vor, dass die enge Koop­er­a­tion zwis­chen Kitas, Gesund­heits­di­enst und Bil­dungs­di­enst entschei­dend sei, um die Präven­tion und Förderung der Kinder nach­haltig zu verbessern.