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Schweriner Frauenunion überreicht Spende an das AWO-Frauenhaus

Gestern bekam das FIZ (Frauen im Zentrum) Besuch von der Schweriner Frauenunion der CDU. FU-Vorsitzende Silvia Rabethge überreichte an Liane Dommer, Leiterin des AWO-Frauenhauses, eine Spende in Höhe von 300,00

  • Veröffentlicht Januar 18, 2014
Ein Scheck für die gute Sache.
Ein Scheck für die gute Sache.

Gestern bekam das FIZ (Frauen im Zentrum) Besuch von der Schweriner Frauenunion der CDU. FU-Vorsitzende Silvia Rabethge überreichte an Liane Dommer, Leiterin des AWO-Frauenhauses, eine Spende in Höhe von 300,00 Euro. Die Spende ist das Ergebnis einer vorweihnachtlichen Aktion der Frauenunion. Sieben Frauen der FU hatten an zwei Tagen ehrenamtlich Kinderpunsch und Glühwein auf dem Weihnachtsmarkt verkauft. Die Spende soll für die Ausstattung des Frauenhauses genutzt werden. Liane Dommer und die Gäste des AWO-Tagestreffs bedankten sich herzlich bei der FU. Anschließend informierten sich die FU-Damen über die Arbeit des Frauenhauses und die Angebote des FIZ (im Bild u.a. FU-Vorstandsmitglied Kathrin Karsten, Liane Dommer, CDU-Kreisvorsitzende Dorin Müthel-Brenncke, FU-Vorsitzende Silvia Rabethge, Stadtvertreterin Susanne Herweg und Franziska Jeske, ebenfalls FU-Vorstand). Dabei erfuhren sie, dass pro Jahr durchschnittlich 60 Frauen und 40 Kinder Zuflucht im Frauenhaus finden. Die zwei Mitarbeiterinnen des Frauenhauses helfen ihnen nicht nur in der akuten Krisensituation, sondern bieten darüber hinaus auch Beratung und Unterstützung bei Behördengängen an, stehen zur Verfügung, auch wenn die Frauen längst nicht mehr im Frauenhaus wohnnen.

Neben dem Tagestreff, der durchschnittlich 20 Frauen und Kinder pro Tag als Gäste zählt und neben dem gemeinsamen Kochen eine Tafel-Ausgabe und auch Ausflüge organisiert, gibt es bei FIZ die Interventionsselle gegen häusliche Gewalt und die Beratungsstelle gegen sexuelle Gewalt. Ein Schwerpunkt ist die ambulante Beratung. Hinzu kommt ein Angebot für wohnungslose Frauen.

Liane Dommer berichtete über die personell angespannte Lage, die auch Einschränkungen im Zusatz-Angebot Tagestreff erforderlich machte. De Stelle aus dem Program Bürgerarbeit laufe außerdem in diesem Jahr aus, die Zukunft des Tagestreffs sei ungewiss. Für die Kinder, die im Frauenhaus zeitweise wohnen, wünscht sich die Leiterin außerdem halbtags eine professionelle Erzieherin. Die AWO könne dies nicht stemmen. Mecklenburg-Vorpommern sei das einzige Bundesland, in dem für Kinder in Frauenhäusern kein zusätzliches Personal vorgesehen und finanziert werde. Die Mitglieder der Frauenunion nahmen aus dem Gespräch einige Anregungen für die kommunalpolitische Arbeit mit. Auf Interesse bei den Gästen stießen auch Überlegungen für ein barrierefreies Frauenhaus und Beratungsangebote für Männer.

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Redaktion

der digitalen Tageszeitung Schwerin-Lokal. Kontakt: redaktion@schwerin-lokal.de

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