Sa, 8. Februar 2025
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Emma ist mit dem Wasser verbunden:
Schweriner Ruderin zieht durch für Olympia

Seit drei Jahren ist Emma Sander Mitglied in der Rudergesellschaft Schwerin und seitdem sehr erfolgreich. Vor Kurzem erreichte sie den ersten Platz bei den Deutschen Juniorenmeisterschaften.

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  • Veröffentlicht August 5, 2024

Seit drei Jahren ist Rud­erin Emma Sander Mit­glied in der Rud­erge­sellschaft Schw­erin und seit­dem sehr erfol­gre­ich. Vor Kurzem erre­ichte sie den ersten Platz bei den Deutschen Junioren­meis­ter­schaften. Neben dem hohen Train­ingspen­sum ist es allerd­ings oft nicht ein­fach, Schule, Fam­i­lie, Fre­unde und andere Hob­bys unter einen Hut zu bekom­men. Aufgewach­sen ist Emma Sander in Berlin.„Als ich sechs Jahre alt war, habe ich dort aktiv mit dem Schwim­men ange­fan­gen“, so die Sport­lerin. Mit 14 Jahren ist sie mit ihrer Fam­i­lie nach Schw­erin gezo­gen. „Für meine Eltern war Berlin zu laut. Ursprünglich woll­ten wir nach Wis­mar ziehen, doch dann haben wir aus Zufall Schw­erin ent­deckt. Wir kan­nten die Stadt vorher gar nicht“, erzählt sie lachend. Mit dem Schwim­men hat die Ath­letin in Schw­erin aufge­hört. Als ihre Mut­ter im Schloss­garten spazieren gegan­gen ist, ent­deck­te sie die Rud­erge­sellschaft. „Kurze Zeit später habe ich bei einem Anfänger­train­ing mit­gemacht.

Probetraining weckte Lust auf mehr

Dabei hat­te ich so viel Spaß, dass ich beim Rud­ervere­in geblieben bin und auch auf das Sport­gym­na­si­um gewech­selt bin“, so die 17-Jährige. Seit­dem trainiert sie fast jeden Tag sowohl vor­mit­tags als auch nach­mit­tags. „Teil­weise trainieren wir auch am Woch­enende. Einen Tag haben wir aber immer frei“, berichtet die Sport­lerin. Ihr let­zter großer Erfolg waren die Deutschen Junioren­meis­ter­schaften in Essen, bei denen sie sich im Vier­er-Boot die Goldmedaille sicherte. „Ich habe mit dem Rud­ern ange­fan­gen, weil es mir sehr viel Freude macht. Dieses Jahr war meine erste leis­tung­sori­en­tierte Sai­son. Dass ich bei den Meis­ter­schaften gle­ich so gut abschnei­de, hätte ich nicht gedacht“, sagt sie freud­e­strahlend. Im sel­ben Jahr hat Emma Sander auch ihren Abschluss zur Mit­tleren Reife absolviert. „Die Deutschen Meis­ter­schaften und meine Prüfungen waren im gle­ichen Zeitraum.

Soziales Jahr bei der Schweriner Rudergesellschaft

Das bedeutete, wenn ich abends vom Train­ing nach Hause gekom­men bin, musste ich ler­nen“, so die Rud­erin. Nun möchte sie ein Frei­williges Soziales Jahr bei der Rud­erge­sellschaft anfan­gen und gle­ichzeit­ig weit­er trainieren. Der Train­ing­sort und die vie­len Seen sind opti­mal zum Rud­ern. „Wenn ich Fre­un­den aus anderen Städten erzäh­le, dass ich direkt neben dem Schloss trainiere, kön­nen die mir das gar nicht glauben“, sagt sie lachend. Ein ganz beson­der­er Platz für Emma Sander ist eine Ecke am Fran­zosen­weg. „Dort ver­bringe ich viel Zeit mit meinen Fre­un­den. Beim Vor­beifahren mit dem Rud­er­boot erin­nere ich mich an viele schöne Momente“, fügt sie hinzu. Neben dem Rud­ern zeich­net die Sport­lerin sehr gerne. Auch dort kommt die Verbindung mit dem Wass­er zum Vorschein. „Am lieb­sten zeichne ich See- und Meer­estiere. Die Motive hänge ich in meinem Zim­mer auf. Ich kann mir vorstellen, später auch etwas in der kreativ­en Rich­tung zu machen“, denkt sie.

Berlin ist nicht aus dem Kopf

Auch Berlin ist bei der Neu-Schw­er­iner­in noch nicht ganz aus dem Kopf. „Vielle­icht ziehe ich mit 20 wieder nach Berlin. Ich ver­misse die Stadt, meine beste Fre­undin und habe viele schöne Erin­nerun­gen daran“, sagt sie. Bis dahin bleibt ihr aber noch ein wenig Zeit zum Über­legen und Rud­ern in Schw­erin.

Seit drei Jahren ist Emma Sander Mitglied in der Rudergesellschaft Schwerin und seitdem sehr erfolgreich. Vor Kurzem erreichte sie den ersten Platz bei den Deutschen Juniorenmeisterschaften
Das Wass­er ist das Zuhause der Schw­er­iner Rud­erin Emma Sander

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