Mi, 19. November 2025
Close

Rekordbesuch im Schweriner Schloss:
Schweriner Schloss zieht Gäste aus aller Welt an

Das Schweriner Schloss verzeichnet einen Besucherrekord – der Unesco-Titel und große Veranstaltungen locken zahlreiche Kulturtouristen an.

Avatar-Foto
  • Veröffentlicht Dezember 31, 2024
Blick auf das Schweriner Schloss
In diesem Jahr war das Schloss ein Pub­likums­mag­net. Foto: Carsten Ste­gerEigenes Werk, CC BY-SA 4.0, Link

 

Das Muse­um im Schw­er­iner Schloss hat im Jahr 2024 erneut einen Besucher­reko­rd verze­ich­net. Bis Mitte Dezem­ber zählten die Staatlichen Schlöss­er, Gärten und Kun­st­samm­lun­gen Meck­len­burg-Vor­pom­mern rund 232.000 Gäste, wie sie der „Deutschen Presse-Agen­tur“ (dpa) auf Anfrage mit­teil­ten. Damit wurde der bish­erige Reko­rd von gut 212.000 Besuch­ern aus dem Jahr 2023 übertrof­fen.

Ein Grund für den Anstieg der Besucherzahlen ist nach Angaben der Staatlichen Schlöss­er, Gärten und Kun­st­samm­lun­gen Meck­len­burg-Vor­pom­mern die Auf­nahme des Schw­er­iner Res­i­den­zensem­bles, zu dem das Schloss als größtes Einzel­ge­bäude gehört, in die Liste des Unesco-Weltkul­turerbes. Der Titel, der im Som­mer 2024 ver­liehen wurde, lock­te zahlre­iche Kul­tur­touris­ten in die Lan­deshaupt­stadt. Zudem fan­den Anfang Okto­ber in Schw­erin die zen­tralen Feier­lichkeit­en zum Tag der Deutschen Ein­heit statt, was eben­falls zu einem Besucher­anstieg beitrug.

Besucherzahlen in anderen Schlössern ebenfalls stabil

Auch andere Schlöss­er in Meck­len­burg-Vor­pom­mern waren 2024 gut besucht. Das Jagdschloss Granitz auf Rügen verze­ich­nete mit rund 110.000 Gästen bis Mitte Dezem­ber die zwei­thöch­sten Zahlen im Bun­des­land. Schloss Both­mer in Klütz (Nord­west­meck­len­burg) besucht­en knapp 40.000 Men­schen, während Schloss Lud­wigslust – derzeit wegen Sanierungsar­beit­en nur teil­weise zugänglich – 28.000 Gäste empf­ing. Schloss Mirow kam auf 26.100 Besuch­er, Schloss Hohen­zieritz auf etwa 4.100.

Pirko Zin­now, Direk­torin der Staatlichen Schlöss­er, Gärten und Kun­st­samm­lun­gen MV, zeigte sich gegenüber der dpa zufrieden: „Das zeigt, dass die Häuser mit ihren Ver­anstal­tun­gen attrak­tive Anlauf­punk­te für Groß und Klein sind.“ Eine Aus­nahme bildet Schloss Güstrow, das wegen Sanierungsar­beit­en bere­its geschlossen ist und auch 2025 nicht zugänglich sein wird.

Der erneute Erfolg des Schw­er­iner Schloss­es unter­stre­icht seine Bedeu­tung als kul­turelles und touris­tis­ches High­light Meck­len­burg-Vor­pom­merns. Die Kom­bi­na­tion aus beein­druck­ender Architek­tur, hochkaräti­gen Ausstel­lun­gen und dem neuen Unesco-Titel macht es offen­bar zu einem Pub­likums­mag­neten.