Mi, 9. Juli 2025
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Gut drauf ohne Drogen:
Schweriner Schüler informierten sich beim Präventionstag

Wir wollen Kinder und Jugendliche aufklären, Alternativen aufzeigen und demonstrieren, dass man eben durch andere Angebote gut drauf sein kann.

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  • Veröffentlicht Juli 2, 2025
Schweriner Verein lud mit vielen Gesprächspartnern zum Suchtpräventionstag ein, Foto: maxpress
Schw­er­iner Vere­in lud mit vie­len Gesprächspart­nern zum Sucht­präven­tion­stag ein. Foto: max­press

„Wir wollen Kindern und Jugendlichen an diesem Aktion­stag zeigen, wie man ohne Dro­gen gut drauf sein kann“, erk­lärte Ivonne Von­sien. Sie ist Geschäfts­führerin des „Vere­ins zur Förderung zeit­gemäßer Jugend- und Sozialar­beit“ in Schw­erin und Mitor­gan­isatorin des Tages. 500 Schü­lerin­nen und Schüler kamen bei bestem Som­mer­wet­ter in die Friesen­straße 29, wo auch der vom Vere­in VfjS betriebene „West­club One“ seinen Sitz hat. Rund um das Gebäude luden ver­schieden­ste Stände zur Infor­ma­tion und Aufk­lärung über Dro­gen und über die Fol­gen des Dro­genkon­sums ein. So stellte sich die Selb­sthil­fe­gruppe Gut­tem­pler vor, die seit 1990 Ansprech­part­ner für von Alko­holis­mus Betrof­fene oder deren Ange­hörige ist. Am Pavil­lon des Vere­ins zeigten großflächige Tafeln die gesund­heitlichen Fol­gen über­mäßi­gen Alko­holkon­sums an, gle­ichzeit­ig schenk­ten die Vere­ins­mit­glieder erfrischende nichtalko­holis­che Getränke aus. Wie Alko­hol auf die Sinne wirkt, kon­nten die Schüler an einem Stand mit den soge­nan­nten „Promille­brillen“ aus­pro­bieren. „Das ist ja krass“, war ein­er der häu­fig­sten Kom­mentare an dieser Stelle.

 

Diese „Promillebrillen“ demonstrieren den Schülern die Einschränkungen der Sehfähigkeiten durch den Genuss von Alkohol, Foto: maxpress
Diese „Promille­brillen“ demon­stri­eren den Schülern die Ein­schränkun­gen der Sehfähigkeit­en durch den Genuss von Alko­hol. Foto: max­press

Sport gegen Drogenkonsum

Sucht­präven­tion bedeutet für Organ­isatorin Ivonne Von­siehn auch, Freizei­tange­bote zu machen, die die jun­gen Leute weg von Kippe, Bier und Cannabis bringt. „Wir wollen Kinder und Jugendliche aufk­lären, Alter­na­tiv­en aufzeigen und demon­stri­eren, dass man eben durch andere Ange­bote gut drauf sein kann.  Ohne Alko­hol, ohne Dro­gen, ohne den Druck haben zu müssen, die Sucht zu befriedi­gen. Deshalb kön­nen die Jugendlichen heute auch die ver­schieden­sten Sportange­bote aus­pro­bieren, kreative Ange­bote in Augen­schein nehmen und sich bei Gesprächen informieren“, erk­lärt Ivonne Von­siehn. Gast der Ver­anstal­tung war auch OB Rico Baden­schi­er, der in seinem Gruß­wort die Schüler ermunterte, die Beschäf­ti­gung zu find­en, die ihnen gut­tut. „Ich habe erst mit 38 Jahren her­aus­ge­fun­den, dass Joggen richtig gut für mich ist, ich hoffe, ihr find­et eure Lei­den­schaft früher“, so der Ober­bürg­er­meis­ter. Gäste des Aktion­stages waren neben dem Stand des Lan­dess­port­bun­des zum Beispiel auch die Aiki­doschule Schw­erin von Pierre Con­gard, der den Schülern den Sport und Details der Kampfkun­st demon­stri­erte.

 

Die Traditionelle AIKIDO-Schule Schwerin war ebenfalls vor Ort, Foto: maxpress
Die Tra­di­tionelle AIKI­DO-Schule Schw­erin war eben­falls vor Ort. Foto: max­press

Erfolg des Tages sind die Impulse

„Wenn ein Teil der 500 Jugendlichen, die heute die 20 Stände besuchen, sagt: Ich habe hier etwas gefun­den, dass mir Spaß macht, dann ist das schon ein Erfolg“, sagt Ivonne Von­siehn. „Immer­hin sind eine Menge Ange­bote dabei: Wir haben Sucht­ber­atung hier, wir haben das Jugend­in­te­gra­tions­mo­bil, wir haben ver­schiedene Sportvere­ine am Start, zum Beispiel Bogen­schießen, Aiki­do ist dabei. Der Stadt­sport­bund ist mit dem Sport­mo­bil da, der Lan­dess­port­bund, das Kinder­rechte Mobil vom Deutschen Kinder­schutzbund, also ganz viele unter­schiedliche Part­ner“, ergänzt Von­siehn.

Auch Oberbürgermeister Rico Badenschier war Gast des Aktionstages, Foto: maxpress
Auch Ober­bürg­er­meis­ter Rico Baden­schi­er war Gast des Aktion­stages. Foto: max­press