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Sind private Krankenversicherungen im Alter gefährliche Kostenfallen?

Die Möglichkeit einer privaten Absicherung und nicht einer gesetzlichen Krankenversicherung beizutreten, ist jedem Selbstständigen und Gutverdiener gegeben und gehört sogar hierzulande in einigen Berufszweigen auch als Pflichtversicherung dazu. Doch, was

  • Veröffentlicht Februar 3, 2019

Die Möglichkeit einer privaten Absicherung und nicht einer gesetzlichen Krankenversicherung beizutreten, ist jedem Selbstständigen und Gutverdiener gegeben und gehört sogar hierzulande in einigen Berufszweigen auch als Pflichtversicherung dazu.

Doch, was ist, wenn die Private zwar in jungen Jahren während der Berufszeit noch bezahlbar ist und mit zunehmenden Alter stets teurer wird und steigt? Ist dies aufgrund des Alters überhaupt möglich und wie teuer kann dem Versicherten die private Krankenversicherung bei zunehmender Verschlechterung des Gesundheitszustandes tatsächlich zu stehen kommen?

 

Im Dickicht des Tarifdschungels

 

Die privaten Krankenversicherer locken mit sehr guten und relativ günstigen Versicherungsmodellen. Besonders dann, wenn sich der Interessierte in einem für die Versicherung lohnenswerten und adäquaten Alter befindet. Desto jünger der Kunde bei Eintritt in die jeweilige Versicherung ist, umso lukrativer für die Versicherung. Denn die Wahrscheinlichkeit, dass dieser des Öfteren erkrankt oder an chronischen Erkrankungen leidet, ist relativ gering. Zudem ist de meist bevorzugte Behandlung bei Ärzten und in Krankenhäusern von Privatpatienten bekanntermaßen deutlich verschieden zu gesetzlich Versicherten. Doch schon beim Eintritt in die jeweilige Versicherung sollte man insbesondere die jeweiligen Konditionen und auch die zukünftigen Anpassungen bei zunehmenden Alter deutlich und gründlich durchlesen. Denn nicht selten verbergen sich dort die Feinheiten, die aber letztlich Großes bewirken können. Denn das kann mitunter auf die Jahre hochgerechnet für den Versicherten ganz schön teuer werden. So werden dann plötzlich aus günstigen und realistischen Monatsbeiträgen von Jahr zu Jahr immer kostspieligere Betragszahlungen, die besonders im Alter bei entsprechendem Gesundheitszustand sehr teuer werden können. Denn immer wieder in regelmäßigen Abständen flattert das Mitteilungsschreiben der Krankenkassen mit der Erhöhung oder auch Anpassung ins Haus. Daraus resultiert bei vielen Versicherten sich zwangsläufig die Frage: Dürfen Krankenkassen beliebig erhöhen?

 

Ohne unabhängige Prüfungen geht nichts

 

Die jeweiligen Krankenkassen müssen, bevor sie die Anpassungen der monatlichen Beiträge vornehmen, die Begründung hierfür aufführen und im Einzelnen auch deklarieren. Denn nur, weil der Kunde naturbedingt älter wird, heißt das noch lange nicht, dass die Beiträge willkürlich und ohne eine unabhängige Prüfung erhöht werden dürfen. Grundsätzlich Bedarf eine jede Erhöhung einer sorgsamen Prüfung und Aufklärung. So fordern beispielsweise etliche private Krankenversicherungen ihre Kunden auf, regelmäßig beim jeweiligen Hausarzt vorstellig zu werden. Dabei ist vorrangig, dass der Patient zunächst seinen Hausarzt nach Wahl konsultieren darf.

ber auch aus anderen Gründen kann der Kunde mit Erhöhungen rechnen. Eine jede private Krankenversicherung darf ihren Beitrag dann anpassen, wenn die allgemeinen Gesundheitskosten je nach Tarif um etwa 5 bis 10 Prozent von den erwarteten Kosten abweichen. Der Grund hierfür ist meist der medizinische Fortschritt. Wenn Dies eintritt, werden auch weitere Faktoren wie zum Beispiel Abweichungen der erwarteten Verzinsung bei der Höhe der Beitragsanpassung berücksichtigt. Da dies immer wieder mal vorkommt, werden diese Erhöhungen oftmals willkürlich verstanden und angesehen. Fakt ist, dass zwar die Beiträge von Jahr zu Jahr steigen – </a href=“https://www.gesundheits-fakten.de/pkv-basistarif-eine-besonderheit-der-privaten-krankenversicherung/“ target=“_blank“>sogar für die Basisversicherung, doch im Vergleich zu gesetzlichen Versicherer über einen Zeitraum von etwa zehn Jahren gesehen dennoch oftmals identisch oder zumindest in einem nicht extrem höheren Maße.

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Redaktion

der digitalen Tageszeitung Schwerin-Lokal. Kontakt: redaktion@schwerin-lokal.de

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