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Sozialministerin informiert sich über Schulsozialarbeit

(pm/red) Sie ist kein universeller Problemlöser, wo Elternhaus und Schule versagen. Aber sie kann wertvolle Arbeit leisten, wo junge Menschen an widrigen Verhältnissen zu verzweifeln drohen und wo es Probleme

  • Veröffentlicht Februar 25, 2015

Berufliche Schule Lankow

(pm/red) Sie ist kein universeller Problemlöser, wo Elternhaus und Schule versagen. Aber sie kann wertvolle Arbeit leisten, wo junge Menschen an widrigen Verhältnissen zu verzweifeln drohen und wo es Probleme gibt, die auf Schulebene gelöst werden müssen. Immer mehr Schulen greifen auf die Möglichkeit zurück, Schulsozialarbeit an ihrer Einrichtung zu verankern, und die Erfahrungen damit sind gut.

Sozialministerin Birgit Hesse hat am Freitag die Berufliche Schule Technik in Schwerin besucht. An der Schule, die verschiedene Ausbildungsformen anbietet, wird erfolgreich Schulsozialarbeit durchgeführt. Ministerin Hesse bezeichnete während ihres Besuches die Schulsozialarbeit als eines der Erfolgsmodelle in Mecklenburg-Vorpommern. „Dort wo Schülerinnen und Schüler Unterstützung brauchen, um sich in die Gemeinschaft zu integrieren oder sie Hilfe bei der Vorbereitung auf einen Schul- oder Berufsabschluss benötigen, greift die Schulsozialarbeit.“

Träger der Schulsozialarbeit an der beruflichen Schule Technik sind der Kreisverband Mecklenburg der Caritas und der Internationale Bund (IB). Darüber hinaus ist auch der internationale Bund (IB) mit Schulsozialarbeit am Berufsschulförderzentrum Schwerin betraut und begleitet seit bereits 14 Jahren erfolgreich den Bereich Berufsvorbereitungsjahr. Schulsozialarbeit ist Jugendsozialarbeit im Schnittfeld Berufsschule, Ausbildungsbetrieb und privatem Umfeld. Sie ist vor Ort in der Berufsschule angesiedelt. Sie erfasst die Probleme von Berufsschülerinnen und Berufsschülern frühzeitig und unmittelbar und zielt grundsätzlich auf die Verbesserung der sozialen Situation hin.

Schulsozialarbeit soll auch auf Berufseinstieg vorbereiten

„Die Schulsozialarbeit ist eine der Voraussetzungen, um Jugendlichen aus allen sozialen Schichten bei ihrer Persönlichkeitsfindung und ihrer Entwicklung zu helfen. Wenn wir von Fachkräftemangel sprechen, müssen wir dafür Sorge tragen, dass die Jugendlichen für den beruflichen Alltag fit gemacht werden. Sie müssen selbstbewusst und gut ausgebildet ins Leben starten können. Die Schulsozialarbeit hilft ihnen dabei“, so Hesse.

Das Land fördert die Schulsozialarbeit in der Landeshauptstadt derzeit mit rund 739 000 Euro aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds. Davon werden mit Stand Februar 2015 insgesamt 13 Schulsozialarbeiterinnen und Schulsozialarbeiter gefördert. Zwei weitere Stellen in Schwerin werden aus Mitteln des Bildungs- und Teilhabepaketes bezahlt.

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Redaktion

der digitalen Tageszeitung Schwerin-Lokal. Kontakt: redaktion@schwerin-lokal.de

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