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Von Chronik bis Konzert:
Sparkasse verleiht Kulturpreis an Schweriner Kulturschaffende

Die Stiftung der Sparkasse Mecklenburg-Schwerin ehrte am Mittwoch mit ihrem Kunst- und Kulturpreis herausragende Kulturschaffende aus Schwerin für ihr regionales Engagement.

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  • Veröffentlicht März 21, 2025
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Sparkasse Mecklenburg-Schwerin
Stiftung der Sparkasse Meck­len­burg-Schw­erin ver­lieh gestern den Kun­st- und Kul­tur­preis. Foto: Ann-Kristin Gran­itza

Der Kun­st- und Kul­tur­preis 2024 der Stiftung der Sparkasse Meck­len­burg-Schw­erin in Koop­er­a­tion mit der Lan­deshaupt­stadt Schw­erin wurde am Mittwochabend feier­lich ver­liehen – und ging in diesem Jahr an drei beson­dere Preisträger bzw. Teams, die auf ganz unter­schiedliche Weise das kul­turelle Erbe Schw­erins bere­ich­ern. Ins­ge­samt 10.000 Euro Preis­geld wur­den dabei vergeben.

In der ehrwürdi­gen Kun­den­halle der Sparkasse in der Wis­marschen Straße nah­men Hans-Joachim Falk, Karen Obe­nauf sowie das Duo Sophia Maeno und Dr. Rein­hard Wulfhorst die Ausze­ich­nung ent­ge­gen. Gewürdigt wur­den sie für ihr außergewöhn­lich­es Engage­ment im Bere­ich Stadt­geschichte, Illus­tra­tion und Musik.

Ober­bürg­er­meis­ter Rico Baden­schi­er betonte in sein­er Lau­da­tio: „Ein lebendi­ges Erbe braucht starke Für­sprech­er. Die diesjähri­gen Preisträger sind engagierte Botschaf­terin­nen und Botschafter eines lebendi­gen Kul­turerbes in der Lan­deshaupt­stadt.“ Sparkassen­vor­stand Kai Loren­zen ergänzte: „Die heutige Preisver­lei­hung ste­ht auch im Zeichen des Wel­terbe-Titels für das Res­i­den­zensem­ble Schw­erin – ein Titel, den auch unsere Preisträger mit Leben füllen.“

Stadtgeschichte mit Herz und Hingabe

Für sein Lebenswerk wurde der Schw­er­iner Gäste­führer und Chro­nist Hans-Joachim Falk aus­geze­ich­net. Als pro­fun­der Ken­ner der Stadt­geschichte hat er zahlre­iche Pub­lika­tio­nen veröf­fentlicht – darunter das Buch „Zu regem Besuche ladet höflichst ein…“ zur Geschichte der Schw­er­iner Hotels und Restau­rants sowie den prachtvollen Jubiläums­band „Schw­erin – Alt­stadt bis Zip­pen­dorf“. Auch die Bewer­bung Schw­erins zum UNESCO-Wel­terbe begleit­ete er mit Herzblut und Exper­tise. Selb­st mit über 20 Jahren im Ruh­e­s­tand ver­mit­telt er sein Wis­sen weit­er­hin in Vorträ­gen und bei der Aus­bil­dung neuer Gäste­führer. Eine beein­druck­ende Leis­tung, die nun ihre ver­di­ente Würdi­gung find­et.

Sparkasse Mecklenburg-Schwerin
Gäste­führer und Chro­nist Hans-Joachim Falk erhielt den Preis. Foto: Dario Rochow

Kreative Stimme der Stadtgesellschaft

Für ihr gesellschaftlich­es Engage­ment wurde die Illus­tra­torin und Art Direc­tor Karen Obe­nauf geehrt. Die gebür­tige Schw­er­iner­in prägt seit Jahren das visuelle Erschei­n­ungs­bild kul­tureller Ereignisse der Stadt – von den Schloss­fest­spie­len bis hin zu Schul­pro­jek­ten. Beson­ders her­vorzuheben ist ihr jüng­stes Pro­jekt: das Mag­a­zin „Zus­tand­sübergänge – Erin­nerun­gen an 1989“, das Zeitzeu­gen­berichte zum Mauer­fall ein­drucksvoll in Wort und Bild fes­thält. Karen Obe­naufs Dankesworte rührten das Pub­likum – eben­so wie ihre Ankündi­gung, das Preis­geld in Teilen zu spenden: so erhält die die Lebens­mit­te­laus­gabestelle der Petrusge­meinde im Mueßer Holz und das Frauen­haus in Schw­erin etwas vom Preis­geld.

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Karen Obe­nauf spendete das Preis­geld. Foto: Dario Rochow

Musikalische Spurensuche im Nordosten

Die dritte Ausze­ich­nung ging an ein kreatives Duo: Die Mez­zoso­pranistin Sophia Maeno und der Ver­leger Dr. Rein­hard Wulfhorst, der mit der Edi­tion Mas­son­neau musikalis­che Rar­itäten aus Meck­len­burg-Vor­pom­mern neu her­aus­gibt. Sophia Maeno bringt diese Ent­deck­un­gen auf die Bühne – lei­den­schaftlich, orig­inell und mitreißend. So erin­nerte sie zulet­zt ein­drucksvoll an die Kom­pon­is­ten Sophie West­en­holz und Friedrich Wil­helm Kück­en. Maeno ver­ste­ht es, kul­turelle Gen­res zu verbinden, vergessene Orte zu beleben und das Pub­likum auf musikalis­che Zeitreisen mitzunehmen.

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Sophia Maeno und Dr. Rein­hard Wulfhorst sind die drit­ten Preisträger. Foto: Dario Rochow

Musikalisch begleit­et wurde die Ver­anstal­tung von der inklu­siv­en Band „Kak­tus“ und dem Ensem­ble „KON­te­gra“, bei­de Preisträger des Vor­jahres – ein weit­eres Beispiel dafür, wie vielfältig und lebendig das kul­turelle Leben in Schw­erin ist.

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