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SPD-Sozialpolitikerin Klemkow schlägt „Schweriner EhrenamtsCard“ vor

Die sozialpolitische Sprecherin der SPD-Grünen-Stadtfraktion, Gret-Doris Klemkow, hat auf der gestern stattgefundenen Ehrenamtsmesse den zahlreichen Bürgerinnen und Bürgern, die sich in ihrer Freizeit für das Wohl ihrer Mitmenschen und das

  • Veröffentlicht Februar 23, 2014
Gret-Doris Klemkow und Frank Junge informieren sich beim Seniorenbeiratschef Wilfried Kroh
Gret-Doris Klemkow und Frank Junge informieren sich beim Seniorenbeiratschef Wilfried Kroh

Die sozialpolitische Sprecherin der SPD-Grünen-Stadtfraktion, Gret-Doris Klemkow, hat auf der gestern stattgefundenen Ehrenamtsmesse den zahlreichen Bürgerinnen und Bürgern, die sich in ihrer Freizeit für das Wohl ihrer Mitmenschen und das Gemeinwesen einsetzen, gedankt. „Meinen Dank verbinde ich  mit dem Vorschlag, eine „Schweriner EhrenamtsCard“ herauszugeben, die Vergünstigungen für stetiges freiwilliges Engagement bietet. Rostock hat mit seiner EhrenamtsCard, die an besonders Engagierte verliehen wird und zahlreiche dauerhafte Vergünstigungen bietet, gute Erfahrungen gemacht. Daran und an die Leistungen der vorhandenen Schwerin-Card, die jedoch nicht für Ehrenamtliche gilt,  kann die Schweriner EhrenamtsCard anknüpfen. Ich gehe dabei fest davon aus, dass eine entsprechende Initiative in der Stadtvertretung eine Mehrheit findet und vielleicht sogar schon am diesjährigen Tag des Ehrenamtes die Cards überreicht werden können.“ so die ehrenamtliche SPD-Kommunalpolitikerin.

Mit der Card sollen zum Beispiel Eintrittsermäßigen in Freizeit- Sport- und Kultureinrichtungen gewährt werden. Mit Blick auf die Herausforderungen des demografischen Wandels mit einer Zunahme älterer Menschen und die prekäre Finanzlage Schwerins muss das ehrenamtliche Engagement in den kommenden Jahren weiter gestärkt werden. Denn im Sozialbereich, der Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und älteren Menschen, der Gesundheit, dem Sport, im Brandschutz und im Rettungsdienst, in der Kultur und beim Umweltschutz leisten Ehrenamtliche Arbeit, die wesentlich zur Lebensqualität in unserer schönen Stadt beiträgt.

Die 58jährige Gartenstädterin begrüßt daher auch die von SPD und CDU im Landeshaushalt beschlossenen jährlich zusätzlichen 100.000 Euro, mit denen unter anderem „Mitmach-Zentralen“ vor Ort, der Ausbau der vernetzungs- und Informationsangebote für freiwilliges Engagement und die Stärkung der Beratung und Weiterbildung für Ehrenamtliche weiterentwickelt werden sollen. Der SPD-Bundestagsabgeordnete Frank Junge, der sich gemeinsam mit der Schweriner Lokalpolitikerin auf der Ehrenamtsmesse bei den vielen Präsentationen der Vereine, Einrichtungen und Gruppen über deren Angebote informierte, machte deutlich, dass die Große Koalition in Berlin vereinbart hat, die Voraussetzungen für ehrenamtliches Engagement zu verbessern. So sollen Erfahrungen, die im bürgerschaftlichen Engagement gemacht werden und die Ideen, die dort entstehen, verstärkt aufgenommen werden. Auch werde der Bund für mehr Anerkennung für das Engagement aller Generationen und die Arbeit im Ehrenamt sorgen und die Arbeit der Wohlfahrtsverbände unterstützen und fördern . Die Gründung unternehmerischer Initiativen aus bürgerschaftlichem Engagement (z. B. Dorfläden, Kitas, altersgerechtes Wohnen, Energievorhaben) soll erleichtert werden, in dem geeignete Unternehmensformen im Genossenschafts- oder Vereinsrecht aufgenommen werden, die unangemessenen Aufwand und Bürokratie vermeiden.

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Redaktion

der digitalen Tageszeitung Schwerin-Lokal. Kontakt: redaktion@schwerin-lokal.de

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  • Neuer Vorschlag? Uralte Kiste passt besser. Seit 2008 versucht es die SPD schon, ohne Erfolg. Nicht, weil die anderen Fraktionen etwas gegen das Ehrenamt haben. Aber die Voraussetzungen zur Einführung lagen und liegen nicht vor, solange die Verwaltung nicht sagt, wer wann und warum für wie lange und welche Vergünstigungen bekommt. Ausserdem setzt sich die SPD nur auf einen kürzlich gemachten Vorschlag des Bürgerbeauftrager Dr. Crone drauf. Es geht Richtung Wahlkampf, da kann das gut wieder herausgeholt werden. Ich bin gespannt, ob die SPD etwas auf die Tagesordnung der nächsten Stadtvertretung setzt.

    • Ja und? Wenn eine Idee gut ist muss man diese doch nicht aufgrund von Unwillen oder Unvermögen im Umfeld, wie zum Beispiel die Stadtverwaltung, schlecht reden. Oder gar zu nicht machbar erklären. Die Rostocker, die Stadt in der sogar internationale Kreuzfahrschiffe anlegen, können das. Einfach mal fragen WARUM? Warten wir so lange bis der Wallensteingraben für uns von Anderen schiffbar gemacht worden ist? Genau so lange werden wir nur drüber reden. Über all die Chancen die da sind. Und uns gegenseitig madig machen. Das hat ja auch Tradition, ist auch eine Uraltkiste. Wir reden wir reden. Bis in alle Ewigkeit ..

      schönen Tach noch

    • Sehr geehrte Frau Herweg, ich kann beim besten Willen nicht nachvollziehen, warum sie sich jetzt in Anbetracht des Vorschlages von Frau Klemkow aufregen. Ihr Vorwurf, dass Frau Klemkow die EhrenamtsCard als ihre neue Idee darstellt, ist schlichtweg falsch. Im Gegenteil: sie verweist sogar auf eine bereits existierende Lösung in Rostock. Ich kann ihnen versichern, dass es der SPD hier um die Wichtigkeit und die Anerkennung ehrenamtlicher Arbeit geht. In diesem Kontext ist die Idee der Einführung einer solchen EhrenamtsCard nur zu begrüßen. Da sie ja grundsätzlich offenbar doch etwas für den Vorschlag übrig haben, würde ich mich über ihre Unterstützung in der Sache anstatt über unangebrachte Kritik sehr freuen!

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