6.400 Euro für gesunde Ernährung:
Rotary Club und Inner Wheels spenden für Schulprojekt
6.400 Euro von Rotary Club und Inner Wheels für das Schulprojekt „EssBar“ in Schwerin: Gesunde Ernährung und gemeinsames Kochen für Schüler und Familien.

Vom 21. bis zum 26. Oktober sammelten der Inner Wheel und der Rotary Club Schwerin beim traditionelle Bücherverkauf im Schlosspark-Center Schwerin Spenden, die dem sozialen Projekt „EssBar” an der Astrid-Lindgren-Schule zugutekommen sollten. Über die großzügige Spende durfte sich das Projekt nun freuen: 6.400 Euro übergaben bei Clubs am vergangenen Freitag offiziell an die „EssBar”.
Hinter der symbolischen Scheckübergabe stehen unter anderem Edith Nolte vom Inner Wheel Club sowie Olaf Johannes Mirgeler, Präsident des Rotary Clubs Schwerin. „Bereits im Vorfeld stimmen wir uns ab, welche Projekte wir unterstützen wollen – die ‚EssBar‘ hat uns sofort überzeugt”, betonte Mirgeler bei der Übergabe.
Bis 40 Kinder nehmen am Essen teil
Das Projekt „EssBar” wurde zu Beginn des Jahres an der Astrid-Lindgren-Schule ins Leben gerufen und verfolgt ein einfaches, aber wirkungsvolles Ziel: Jeden Morgen können Schülerinnen und Schüler sich dort kostenlos ein gesundes Müsli selbst zusammenstellen. Zwischen 20 und 40 Kinder nutzen das Angebot täglich, am vergangenen Freitag nahmen 38 Kinder und Jugendliche zwischen 10 und 17 Jahren teil.

Die Schule, die rund 830 Schülerinnen und Schüler am Berliner Platz in Neu Zippendorf besuchen, leistet in ihrer täglichen Arbeit weit mehr als nur Unterricht. Als Standortschule für die Aufnahme geflüchteter Kinder und Jugendlicher mit schulpflichtigem Status engagiert sie sich intensiv für Integration und Chancengleichheit. Rund 65 Prozent der Schülerschaft haben eine Migrationsgeschichte. Gerade im Stadtteil Neu Zippendorf, wo die Kinderarmutsquote bei über 48 Prozent liegt – im benachbarten Mueßer Holz sogar bei 51 Prozent – ist Unterstützung wie die „EssBar” von großer Bedeutung.
Gemeinsame Kochaktionen mit Eltern
Die Spende aus dem Bücherverkauf wird nun nicht nur dafür verwendet, das gesunde Frühstück weiterhin zu ermöglichen, sondern auch, um gemeinsame Kochaktionen mit den Schülerinnen und Schülern sowie deren Eltern zu organisieren. „Das Kochen mit den Eltern wird sehr gut angenommen“, berichtet Regine Siré, Bereichsleiterin Jugend- und Jugendsozialarbeit bei der Sozial-Diakonische Arbeit –
Evangelische Jugend gGmbH, dem Projektträger. Dabei entstehen nicht nur leckere und gesunde Gerichte, sondern auch Rezepte, die die Familien anschließend mit nach Hause nehmen können, erzählt Siré weiter.

So trägt das Projekt „EssBar” nicht nur zur gesunden Ernährung bei, sondern stärkt auch das Miteinander von Schule, Kindern und Familien – ein wichtiger Beitrag für mehr Chancengleichheit im Stadtteil.