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Spielfläche Arbeitsplatz – wenn Homeoffice süchtig macht

In den letzten zehn Jahren gab es einen großen Paradigmenwechsel in der Jobbranche. Da immer mehr Menschen als Freiberufler arbeiten, wird die Arbeit von zu Hause aus zunehmend als ganz

  • Veröffentlicht Juli 2, 2020

Das Homeoffice klingt erst einmal fabelhaft und gibt uns ein tolles Gefühl. Es scheint doch eigentlich ideal, oder? Leider sind Menschen alles andere als ideal! Wenn uns die Möglichkeit gegeben wird, uns abzulenken und unsere Arbeit im Homeoffice aufzuschieben, werden wir diese Option fast immer wählen.

Lassen Sie uns tiefer in die Sache eintauchen und sehen, wie der Arbeitsplatz den Begriff Arbeit verschwinden lassen kann, ohne dass Sie es merken.

 

1) Wie klingt eine kleine Online-Spielesitzung?

Es gibt eine Million Arten von Online-Spielen, mit denen wir uns beschäftigen können.

Wir fallen dieser großen Auswahlmöglichkeit zum Opfer. Eines der besten Beispiele dafür sind Online-Slots. Der Spieler muss auf Drehen klicken und es wird eine zufällige Zahlenfolge erstellt, von denen der Spielerfolg abhängt. In den letzten Jahren waren Karamba-Slots ein beliebtes Medium, denn dieses Spiel bietet viel Entertainment.

Da diese Spielesitzungen einem das Gefühl geben, nicht zu viel Zeit in Anspruch zu nehmen, verbringen viele von uns eine fragwürdige Anzahl von Stunden mit ihnen.

 

2) Sind Sie clever genug, um mit Ihrem Smartphone umzugehen?

Freiberufler, sogenannte Content-Creators und Blogger arbeiten jetzt alle von zu Hause aus. Diese Home-Office-Kultur wird von Tag zu Tag beliebter. Die Arbeit basiert dabei jedoch hauptsächlich auf dem Internet/Technologien und das kann ein Problem sein. Smartphones sind unser ständiger Freund. Wir tragen diese kleinen Geräte zu jeder Tageszeit mit uns herum. Es ist unmöglich, sich den Alltag ohne sie vorzustellen, nicht wahr? Daher sind viele unserer Informationen auf diesem Gerät gespeichert. Kalender-Apps und Erinnerungen sind äußerst wichtige Dinge für unser tägliches Leben – oder zumindest diese Lüge erzählen wir uns selbst. Unter dem Vorwand, unseren Kalender zu überprüfen oder einige wichtige Stichpunkte in unserer Notizen-App zu notieren, wandern unsere Gedanken weiter. Am Ende landen wir auf sozialen Medien, gehen die tausend angesammelten E-Mails durch und lesen sogar die Spam-E-Mails, die unsere Aufmerksamkeit eigentlich sowieso nicht verdient hätten. Es kommt Ihnen nur zu bekannt vor, oder? Sie fragen jedoch, warum wir das tun? Weil wir uns selbst einreden, dass unsere Arbeit hart und sogar oft sinnlos ist. Daher ist es nur fair, wenn wir uns ein wenig Ablenkung gönnen, um Energie zu tanken.

 

3) Erinnern Sie sich an das Lied, das Ihr Freund vorgeschlagen hat?

Ein Irrglaube über Prokrastination ist, dass Menschen nicht die Fähigkeit besitzen, sich zu konzentrieren. Die Wahrheit ist, dass sie es tun, aber die Zeit, für die sie es tun, ist nur von kurzer Dauer. In der großen Tiefe unserer Konzentration denken wir während des Arbeitens oft daran, dass unsere Arbeit keine Erfüllung oder Gutes in unserem Leben oder in den Leben anderer bewirkt. Also geben wir nach und hören uns das Lied an, das unser Freund uns vor langer Zeit empfohlen hatte. Es gibt uns eine Ruhepause.

 

4) Ordnung oder Unordnung?

Ein wenig Unordnung kann sicherlich zu Kreativität führen und unsere Effizienz steigern. Aber haben Sie sich mal einen wirklich unordentlichen Arbeitsplatz vorgestellt? Ein Arbeitsplatz mit Papierhaufen, die sich um Ihren Tisch stapeln, und Schreibwaren überall verteilt. Es schafft Chaos und Verwirrung, nicht mehr. Und unser menschliches Gehirn hat einen faszinierenden Mechanismus, der sich hier abspielt.

Wir beginnen instinktiv, den Ort zu aufzuräumen, und während wir dies tun, fallen uns die hundert Dinge auf, die chaotisch und gestört sind. Wir möchten uns um jedes dieser Dinge kümmern. So zieht uns das Durcheinander aus der Gegenwart und wir lassen unsere Arbeit links liegen.

 

Warum macht Homeoffice süchtig?

Alle oben genannten Ablenkungen sind aus einem bestimmten Grund in unserem Leben dauerhaft vorhanden. Der Grund ist, dass sich Ablenkungen im Gegensatz zur Arbeit beruhigend anfühlen. In dem Moment, in dem wir uns entschließen, ein paar Minuten zu zögern, fällt eine große Last der Verantwortung von unseren Schultern. Dieses Gefühl ist dann surreal und wir als Menschen lieben es, das zu genießen. Ablenkung hat also wahrscheinlich mehr mit unserem inneren Drang als mit externen Dingen zu tun. Wir können allem entkommen, aber wir können uns selbst nicht entkommen, oder?

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Redaktion

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