Abschied nach Gold:
Großer Umbruch beim SSC Palmberg Schwerin nach Meistertitel
Der SSC Palmberg Schwerin feiert die 13. Meisterschaft – und steht vor einem Umbruch: Zahlreiche Spielerinnen verlassen den Verein nach der Saison 2024/25 aus unterschiedlichen Gründen.

Es war ein triumphaler Abschluss einer erfolgreichen Saison: Mit dem Gewinn der 13. Deutschen Meisterschaft setzte der SSC Palmberg Schwerin ein weiteres Ausrufezeichen in seiner bewegten Vereinsgeschichte. Doch hinter dem sportlichen Höhepunkt verbirgt sich zugleich ein Wendepunkt. Zum Ende der Saison 2024/25 verlässt eine ganze Reihe von Spielerinnen den Rekordmeister – ein Umbruch, wie ihn der Verein in dieser Dichte selten erlebt hat.
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„Jede einzelne Entscheidung hat ihre eigene Geschichte, und wir respektieren diese natürlich“, sagt Michael Evers, Sportlicher Leiter des SSC Palmberg Schwerin, mit Blick auf die bevorstehenden Veränderungen im Kader. „Natürlich ist es schade, wenn viele vertraute Gesichter auf einmal gehen. Aber es gehört zur Realität eines ambitionierten Volleyball-Clubs, dass Karrieren sich entwickeln – manchmal bei uns, manchmal aber auch anderswo.“
Große Namen, neue Wege
Die Liste der Abgänge ist lang – und prominent besetzt. Diagonalangreiferin Elles Dambrink zieht es ebenso wie Zuspielerin Karla Antunovic in die italienische Top-Liga. Auch Mittelblockerin Jaelyn Keene und Außenangreiferin Marie Hänle schlagen in Italien ein neues Kapitel auf. Libera Patricia Llabrés Herrera hingegen strebt ein Engagement in den USA an.
Nova Marring und Fleur Savekoel befinden sich weiterhin in verletzungsbedingter Pause und stehen dem Team vorerst nicht zur Verfügung. Die talentierte Außenangreiferin Margaret Wolowicz zieht es nach Frankreich, während Pimpichaya Kokram in Europa bleiben möchte – wohin genau, ist noch offen.
„Wir sind dankbar für das Engagement, das jede dieser Spielerinnen für den SSC gezeigt hat – sei es über mehrere Jahre oder in kürzerer Zeit“, so Evers weiter. „Und wir versprechen unseren Fans: Auch in der kommenden Saison werden wir eine Mannschaft aufs Feld schicken, die den Schweriner Leistungssport leidenschaftlich innerhalb Deutschlands, aber auch in Europa repräsentieren wird.“
Ein Umbruch als Chance
Trotz der großen personellen Veränderungen blickt der Verein optimistisch in die Zukunft. Mit Anne Hölzig, Leana Grozer, Britte Stuut, Hannah Kohn, Vedrana Jaksetic und Finnja Frommann steht bereits ein solides Gerüst für die neue Saison. Die Bekanntgabe weiterer Neuzugänge soll in den kommenden Wochen erfolgen.
Der Abschied vieler Spielerinnen markiert nicht nur das Ende einer erfolgreichen Ära, sondern auch den Beginn einer neuen. Während einige Talente dem Ruf internationaler Ligen folgen und andere neue Herausforderungen suchen, arbeitet der SSC Palmberg Schwerin bereits am nächsten Kapitel seiner Erfolgsgeschichte. Der Umbruch soll dabei keine Schwächung, sondern ein Signal für Aufbruch und Erneuerung sein – mit dem klaren Ziel, auch künftig ganz oben mitzuspielen.