Di, 13. Mai 2025
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Abschied nach Gold:
Großer Umbruch beim SSC Palmberg Schwerin nach Meistertitel

Der SSC Palmberg Schwerin feiert die 13. Meisterschaft – und steht vor einem Umbruch: Zahlreiche Spielerinnen verlassen den Verein nach der Saison 2024/25 aus unterschiedlichen Gründen.

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  • Veröffentlicht Mai 8, 2025
SSC Palmberg Schwerin Spielerinnen Abgang 2025
In der kom­menden Sai­son muss sich der SSC Palm­berg Schw­erin per­son­ell neu auf­stellen. Foto: Michael Dittmer

Es war ein tri­umphaler Abschluss ein­er erfol­gre­ichen Sai­son: Mit dem Gewinn der 13. Deutschen Meis­ter­schaft set­zte der SSC Palm­berg Schw­erin ein weit­eres Aus­rufeze­ichen in sein­er bewegten Vere­ins­geschichte. Doch hin­ter dem sportlichen Höhep­unkt ver­birgt sich zugle­ich ein Wen­depunkt. Zum Ende der Sai­son 2024/25 ver­lässt eine ganze Rei­he von Spielerin­nen den Reko­rd­meis­ter – ein Umbruch, wie ihn der Vere­in in dieser Dichte sel­ten erlebt hat.

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„Jede einzelne Entschei­dung hat ihre eigene Geschichte, und wir respek­tieren diese natür­lich“, sagt Michael Evers, Sportlich­er Leit­er des SSC Palm­berg Schw­erin, mit Blick auf die bevorste­hen­den Verän­derun­gen im Kad­er. „Natür­lich ist es schade, wenn viele ver­traute Gesichter auf ein­mal gehen. Aber es gehört zur Real­ität eines ambi­tion­ierten Vol­ley­ball-Clubs, dass Kar­ri­eren sich entwick­eln – manch­mal bei uns, manch­mal aber auch ander­swo.“

Große Namen, neue Wege

Die Liste der Abgänge ist lang – und promi­nent beset­zt. Diag­o­nalan­greiferin Elles Dambrink zieht es eben­so wie Zus­pielerin Kar­la Antunovic in die ital­ienis­che Top-Liga. Auch Mit­tel­block­erin Jae­lyn Keene und Auße­nan­greiferin Marie Hän­le schla­gen in Ital­ien ein neues Kapi­tel auf. Lib­era Patri­cia Llabrés Her­rera hinge­gen strebt ein Engage­ment in den USA an.

Nova Mar­ring und Fleur Savekoel befind­en sich weit­er­hin in ver­let­zungs­be­d­ingter Pause und ste­hen dem Team vor­erst nicht zur Ver­fü­gung. Die tal­en­tierte Auße­nan­greiferin Mar­garet Wolow­icz zieht es nach Frankre­ich, während Pimpichaya Kokram in Europa bleiben möchte – wohin genau, ist noch offen.

„Wir sind dankbar für das Engage­ment, das jede dieser Spielerin­nen für den SSC gezeigt hat – sei es über mehrere Jahre oder in kürz­er­er Zeit“, so Evers weit­er. „Und wir ver­sprechen unseren Fans: Auch in der kom­menden Sai­son wer­den wir eine Mannschaft aufs Feld schick­en, die den Schw­er­iner Leis­tungss­port lei­den­schaftlich inner­halb Deutsch­lands, aber auch in Europa repräsen­tieren wird.“

Ein Umbruch als Chance

Trotz der großen per­son­ellen Verän­derun­gen blickt der Vere­in opti­mistisch in die Zukun­ft. Mit Anne Hölzig, Leana Groz­er, Britte Stu­ut, Han­nah Kohn, Vedrana Jak­set­ic und Finn­ja From­mann ste­ht bere­its ein solides Gerüst für die neue Sai­son. Die Bekan­nt­gabe weit­er­er Neuzugänge soll in den kom­menden Wochen erfol­gen.

Der Abschied viel­er Spielerin­nen markiert nicht nur das Ende ein­er erfol­gre­ichen Ära, son­dern auch den Beginn ein­er neuen. Während einige Tal­ente dem Ruf inter­na­tionaler Ligen fol­gen und andere neue Her­aus­forderun­gen suchen, arbeit­et der SSC Palm­berg Schw­erin bere­its am näch­sten Kapi­tel sein­er Erfol­gs­geschichte. Der Umbruch soll dabei keine Schwächung, son­dern ein Sig­nal für Auf­bruch und Erneuerung sein – mit dem klaren Ziel, auch kün­ftig ganz oben mitzus­pie­len.